Prozess gegen Alec Baldwin beginnt wie geplant im Juli

Die Anwälte von Alec Baldwin sind ein weiteres Mal daran gescheitert, eine Einstellung des Verfahrens gegen den Hollywoodstar wegen fahrlässiger Tötung zu erzwingen. Die zuständige Richterin Mary Marlowe Sommer in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico teilte mit, dass sich Baldwin einer Jury stellen müsse. Nach dem Tod einer Kamerafrau im Oktober 2021 durch einen Schuss am Set des Westerns Rust soll nun der Prozess gegen den Schauspieler und Produzenten wie geplant am 9. Juli mit der Auswahl von Geschworenen beginnen.

Baldwins Anwälte hatten argumentiert, dass die Waffe, aus der sich der Schuss gelöst hatte, bei späteren Untersuchungen von FBI-Ermittlern beschädigt worden sei. Damit würde ihnen zur Verteidigung ihres Mandanten ein möglicherweise entlastendes Beweismittel fehlen. Zuvor hatten die Verteidiger in einem ebenfalls gescheiterten Antrag auf Einstellung des Verfahrens Formfehler moniert.

Baldwin hat in Interviews wiederholt beteuert, den Abzug der Waffe nicht betätigt zu haben. Die FBI-Ermittler prüften unter anderem, ob eine mögliche Fehlfunktion des Colts zum Auslösen hätte führen können. Einem Gutachten von Schusswaffenexperten zufolge muss der Abzug betätigt worden sein.

Waffenmeisterin zu Haftstrafe verurteilt

Nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 war im Januar 2023 Anklage gegen Baldwin erhoben worden. Diese wurde aber drei Monate später wieder fallen gelassen. Es seien weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderlich, teilte die Staatsanwaltschaft damals mit. Im Januar dieses Jahres wurde Baldwin dann erneut angeklagt. Er plädierte auf nicht schuldig.

In einem separaten Prozess war die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die am Set von Rust für Waffensicherheit zuständig war, wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Im April verhängte die Richterin die Höchststrafe von 18 Monaten Haft gegen Gutierrez-Reed.

Baldwin wirkte als Hauptdarsteller und als Produzent bei dem Film mit. Bei der Probe für eine Szene löste sich der tödliche Schuss. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte. Baldwin hat die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm ebenfalls bis zu 18 Monate Haft.

Die Anwälte von Alec Baldwin sind ein weiteres Mal daran gescheitert, eine Einstellung des Verfahrens gegen den Hollywoodstar wegen fahrlässiger Tötung zu erzwingen. Die zuständige Richterin Mary Marlowe Sommer in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico teilte mit, dass sich Baldwin einer Jury stellen müsse. Nach dem Tod einer Kamerafrau im Oktober 2021 durch einen Schuss am Set des Westerns Rust soll nun der Prozess gegen den Schauspieler und Produzenten wie geplant am 9. Juli mit der Auswahl von Geschworenen beginnen.

Baldwins Anwälte hatten argumentiert, dass die Waffe, aus der sich der Schuss gelöst hatte, bei späteren Untersuchungen von FBI-Ermittlern beschädigt worden sei. Damit würde ihnen zur Verteidigung ihres Mandanten ein möglicherweise entlastendes Beweismittel fehlen. Zuvor hatten die Verteidiger in einem ebenfalls gescheiterten Antrag auf Einstellung des Verfahrens Formfehler moniert.

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