Porsche startet mit Umsatz- und Gewinneinbruch ins Jahr

Wegen hoher Kosten für den Anlauf neuer Modelle und einer schwachen Nachfrage sind Umsatz und Gewinn des baden-württembergischen Sportwagenherstellers Porsche im ersten Quartal 2024 deutlich zurückgegangen. Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten des Jahres um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 9 Milliarden Euro, der operative Gewinn sogar um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, was einer Umsatzrendite von 14,2 Prozent entspricht, wie Finanzchef Lutz Meschke am Freitagnachmittag in einer Telefonkonferenz mitteilte. „Wir erwarten aber, dass sich unsere Leistung von hier aus im weiteren Jahresverlauf verbessern wird“, sagte Meschke weiter.

Porsche hat im ersten Quartal rund 78.000 Fahrzeuge verkauft, das ist ein Rückgang um 3,9 Prozent. Vor allem die Umstellungen bei den Modellen Taycan und Panamera haben nach Angaben von Meschkezu geringeren Produktverfügbarkeiten geführt. Das werde sich nach Auffassung Meschkes in den kommenden Monaten ändern.

„Wir stehen vor drei Quartalen, in denen wir immer von unseren neuen Modellen profitieren werden“, erläuterte Meschke weiter. „Panamera, Taycan, Macan und der neue 911er bieten große Chancen. Nicht zu vergessen ist, dass diese Neueinführungen mit kontinuierlich zunehmenden Individualisierungsmöglichkeiten angeboten werden.“

In diesem Jahr erneuert Porsche vier seiner sechs Baureihen: Im ersten Quartal kamen die Neuauflagen der Limousine Panamera und des E-Autos Taycan heraus, später folgt der elektrische Macan und der neue 911. An der seiner Jahresprognose hält das Tochterunternehmen von Volkswagen fest. 2024 plant Porsche mit einem Umsatz zwischen 40 und 42 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite soll 15 bis 17 Prozent erreichen. Langfristig strebt Porsche einen Wert von mehr als 20 Prozent an.

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