Er ist Juso-Chef, kein Freund von Olaf Scholz und war deshalb gerade erst in den Schlagzeilen. Aber auch Boris Pistorius liegt ihm ähnlich fern wie eine „GroKo“-Neuauflage mit der Union
Superreiche zur Kasse bitten, das wollen sie beide. Die Schuldenbremse abschaffen, in Bildung und Infrastruktur investieren, gerechte Umverteilung: Philipp Türmers und Svenja Appuhns Antworten auf die Podiumsfrage „Wie finanzieren wir eine gerechte Zukunft für alle Generationen?“ sind die gleichen auf der Bühne im Hans-Böckler-Haus in Berlin, und auch die Attitüden ähneln sich: ein bisschen schnoddrig, Typ vorlauter Klassenstreber, etwas eitel, aber doch sympathisch. Belehrende Worte von links an die eigene Partei verstehen sich von selbst – nur ist das bei Appuhn, 27, gar nicht mehr die eigene Partei: Bis dahin Co-Chefin der Grünen Jugend, ist sie im September ausgetreten. Juso-Chef Türmer indessen stürzt sich immer tiefer in