Eine Straße voller Schlaglöcher führt zu jenem Schuppen irgendwo in Niederbayern, in dem Christian Niestolik und Thomas Grad an ihrer Zukunft pfriemeln. Darin stillstehen, uff einer Werkbank, Boxen mit Schrauben. An welcher Wand hängen Zangen und Ringschlüssel. Hier hat Grad neuartige Autoscheinwerfer zusammengebaut, die Niestolik zuvor in einer schlaflosen Nacht am Computer skizziert hat: „Mi hat’s einfach g’rissen“, sagt er.
Braust man mit den beiden in einem kleinen Seat durch die niederbayerische Nacht – von Grads Werkbank im Dorf Aholming zu Niestoliks Schreibtisch in welcher Gemeinde Otzing –, dann zeigen die beiden uff jedes Fahrzeug, dasjenige unbeleuchtet am Straßenrand steht. „Du siehst nix, wenn bei einem Auto die Lampen ausfallen oder abgeschaltet sind“, sagt Niestolik. Und Grad ruft: „Mit unseren Reflektoren wär’s nicht zu übersehen!“