Organspende: Den Personalausweis gibts nur unter einer Bedingung

Axel Ockenfels ist Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern und einer der bekanntesten experimentellen Wirtschaftsforscher Deutschlands. Zusammen mit dem Verhaltensökonomen Hartmut Kliemt von der Uni Gießen beschäftigt er sich mit Frage, wie sich die Zahl der Organspenden in Deutschland erhöhen lässt.

Aus der Verhaltensforschung wissen wir: Nicht nur
die Parameter einer abstrakten Entscheidungssituation zählen, sondern auch die Art, wie diese präsentiert werden. Besonders wirksam sind
zuweilen Standards, die dort einspringen, wo eine aktive Entscheidung fehlt: Wenn –
solange nicht widersprochen wird – beim Stromanbieter automatisch die
Ökostrom-Option gewählt wird, der Arbeitgeber einen Teil des Einkommens automatisch
in eine Altersvorsorge einzahlt oder man automatisch als Organspender
registriert ist, dann gibt es mitunter deutlich mehr Ökostromverträge, mehr
Altersvorsorge und mehr Organspender.

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