Öko-Gesinnungsprüfung nebst welcher EZB

Kaliumurz vor welcher März-Sitzung zur Zinspolitik hält ein interner Konflikt die Europäische Zen­tralbank (EZB) in Atem. Dabei geht es um weit mehr wie eine Auseinandersetzung zwischen Personalrat und Notenbankführung, die durch beträchtlich interne Unterlagen dokumentiert ist, die welcher Fluor.A.Z. vorliegen. Es geht um nichts Geringeres wie dasjenige Megathema Klimawandel: die Rolle welcher Notenbank im Kampf z. Hd. den Klimaschutz – und den Umgang mit Minderheiten in welcher Belegschaft, die diesem Thema nicht die gleiche Rolle zubilligen wie die Notenbankspitze.

Was ist passiert? Stein des Anstoßes waren Äußerungen von EZB-Direkto­riumsmitglied Frank Elderson. Der Niederländer, Jahrgang 1970, Jurist, ist nebst welcher Notenbank unter anderem z. Hd. die Bankenaufsicht zuständig. Homolog wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die dasjenige zu einem zentralen Programmpunkt ihrer Präsidentschaft gemacht hat, ist er sehr engagiert beim Thema Klima. Unter anderem hat er eine wichtige Rolle in welcher Entwicklung des „Network for Greening the Financial System“ gespielt, einer in­ternationalen Organisation z. Hd. die grünere Ausrichtung von Notenbanken.

Mitarbeiter „umprogrammieren“?

Ende Januar legte die EZB zusammensetzen „Klima- und Naturplan“ z. Hd. 2024 und 2025 vor, verbleibend den gleichwohl die Fluor.A.Z. weitläufig berichtet hat. Es ging um vielfältige Schritte welcher Notenbank zugunsten des Klimas, nachdem die grünen Anleihenkäufe welcher Vergangenheit mit welcher Zinswende in welcher Geldpolitik flach werden. Pro die Mitarbeiter erläuterte Elderson solche Pläne in einer hybriden Veranstaltung namens „Topical Talk“, darum Klima-Themendiskussion. Dort führte er aus, dass die Notenbank z. Hd. ihre Klimastrategie Mitarbeiter mit Sensibilität z. Hd. dieses Thema brauche: „Warum sollten wir Leute stellen, die wir umprogrammieren zu tun sein, weil sie von den besten Universitäten kommen, nichtsdestotrotz immer noch nicht wissen, wie man dasjenige Wort ‚Klima‘ buchstabiert.“

An diesem Satz nun entzündete sich welcher Konflikt. Nicht nur EZB-Gewerkschafter, gleichwohl Tussi Fahrensleute, zum Beispiel von welcher Bundesbank, empörten sich: Stellt die EZB jetzt nur noch Leute ein, die in Klimafragen hinaus welcher Linie welcher Leitung liegen? Und: Meint dasjenige Management im Ernst, man könne Mitarbeiter „umprogrammieren“, die vorher eine kritische Haltung zur Klimapolitik hatten, nichtsdestotrotz nachher geläutert sind?

In welcher EZB kommt hinzu, dass es durchaus unterschiedliche Meinungen darüber gibt, wie stark eine Notenbank sich neben welcher Inflationsbekämpfung gleichwohl um Klimathemen kümmern sollte.

Die Regel ist: Das primäre Mandat welcher EZB ist die Wahrung welcher Preisstabilität; erst, wenn es da läuft, darf sie gleichwohl die allgemeine Wirtschaftspolitik welcher Europäischen Union unterstützen, zu welcher gleichwohl die Klimaziele gerechnet werden.

Was dasjenige was auch immer einschließt, ob zum Beispiel gleichwohl grüne Anleihekäufe in Folge dessen matt sind oder ob es eine Gefahr z. Hd. die Inflationsbekämpfung darstellt, wenn die Notenbank viel Energie, Auf­merksamkeit und Ressourcen in den Klimaschutz steckt, dasjenige was auch immer ist offenbar gleichwohl in welcher EZB umstritten. Unlängst sorgte dasjenige belgische EZB-Ratsmitglied Pierre Wunsch z. Hd. Aufsehen, wie er publik äußerte, dass es Aufgabe welcher Regierungen sei, den Klimawandel zu bekämpfen – die EZB solle nicht die Fehler welcher anderen zu korrigieren versuchen.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hingegen kritisierte wiederholt, die EZB mache hier noch immer viel zu wenig. Jedenfalls: In einer Umfrage welcher Notenbankgewerkschaft IPSO unter EZB-Mitarbeitern sagten zwar 57,3 Prozent, sie unterstützten in welcher Klimafrage die Linie welcher Notenbankspitze. Aber gleichwohl ein nicht unerheblicher Anteil von 34,7 Prozent kreuzte an: „Stimme ich nicht zu“ oder „Stimme ich gar nicht zu“.

Das was auch immer mündete nun in einem Brief welcher Personalvertretung welcher EZB an dasjenige Direktorium. In dem Schreiben heißt es: Man sei „geschockt“ verbleibend Wortwahl und Ansichten Eldersons zur „Umprogrammierung“ von Mitarbeitern: „Viele Mitarbeiter sind sorgsam verbleibend die Haltung im Unterschied zu dem Personal und zukünftigen Einstellungen, die er offenbart.“ Die Idee, Menschen „umzuprogrammieren“, stehe im krassen Widerspruch zu Vielfalt und Integration. Sie habe eine „unbestreitbar autoritäre Note“; „Darverbleibend hinaus diskreditiert Elderson die Kompetenz unserer hoch qualifizierten EZB-Mitarbeiter.“

Viele Kollegen unterstützten individuell die Entscheidung welcher EZB, den Klimawandel in dasjenige Mandat aufzunehmen. Es gebe jedoch gleichwohl gute Gründe, die Legi­timität welcher EZB infrage zu stellen, die Grenzen ihres eigenen Mandats ohne Veränderung des rechtlichen Rahmens und hinaus welcher Grundlage persönlicher Meinungen ihrer Vorhut selbst auszuweiten, heißt es. Man könnte sich fragen, ob dasjenige EZB-Personal gleichwohl „umprogrammiert“ werden müsste, wenn ein zukünftiges Direktorium entscheiden sollte, seine eigene persönliche Meinung zu politischen Themen wie Migration oder geopolitischen Konflikten in die EZB einzubringen – und dasjenige Mandat in der Art von neu definiere.

Eldersons Antwort im EZB-Intranet

Die EZB reagierte mittlerweile. Elderson stellte zusammensetzen Kommentar zu dem Schreiben des Personalrats ins Intranet welcher Notenbank. Darin heißt es, er habe sagen wollen, dass die EZB „fakten- und wissenschaftsbasiert funktionieren müsse“, wenn sie ihren Auftrag gerecht werden wolle: „Das bedeutet, dass wir dazu sorgen zu tun sein, dass sich dasjenige Wissen und die Fähigkeiten von uns allen im Gleichschritt mit dem wissenschaftlichen Fortschritt ent­windeln, einschließlich welcher Erkenntnisse welcher Klimawissenschaft, die z. Hd. unser Mandat in den Bereichen Preisstabilität, Finanzstabilität und Bankenaufsicht höchst relevant sind.“ In diesem Zusammenhang habe er dasjenige Wort „umprogrammieren“ verwendet, wo er dasjenige Wort „ausprägen“ gemeint habe – und hätte verwenden sollen, schreibt Elderson: „Ich bin und war seit alters ein überzeugter Befürworter welcher Vielfalt des Denkens und aller Formen welcher Vielfalt – mit freundlichen Grüßen, Frank.“

Aus EZB-Kreisen hieß es dazu erläuternd, es gehe Direktoriumsmitglied Elderson nicht drum, nebst Bewerbern z. Hd. EZB-Stellen dasjenige „Mindset“ abzufragen, darum die politische Einstellung etwa zu hypothetischen grünen Anleihenkäufen in welcher Zukunft. Vielmehr gehe es drum, sicherzustellen, dass welcher Bewerber oder die Bewerberin ein grundsätzliches Verständnis z. Hd. dasjenige Thema Klimawandel habe – und dessen Einfluss hinaus Preisstabilität, Finanzstabilität und Bankenaufsicht.

Source: faz.net