NRW-Wahlen 2025: Noch lebt die Mitte

Werturteile sind immer relativ. Hätte eine Partei wie die AfD vor zwanzig oder dreißig Jahren bei einer Kommunalwahl im bevölkerungsreichsten Bundesland 14,5 Prozent geholt, wäre das als ein drastischer politischer Umbruch wahrgenommen worden. Die gegenwärtigen Umstände allerdings legen eine differenziertere Interpretation der Ereignisse dieses Wochenendes nahe.

Zunächst zu den Umständen: Weltweit sind rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte auf dem Vormarsch, in den USA stellen sie mit Donald Trump sogar den Präsidenten. Deutschland wiederum befindet sich in einer der schwersten Wirtschaftskrisen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, mit entsprechenden Folgen für das Ansehen der etablierten Parteien.

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