Nordkorea hat die Ankunft eines amerikanischen Atom-U-Bootes
in Südkorea kritisiert und vor weiteren „Provokationen“ gewarnt. Die Regierung
sei „sehr besorgt über den gefährlichen feindlichen militärischen Akt der
USA“, teilte das nordkoreanische Verteidigungsministerium über die
staatliche Nachrichtenagentur KCNA mit. Die „akute militärische
Konfrontation“ in der Region um die koreanische Halbinsel könne zu einem „tatsächlichen
bewaffneten Konflikt“ führen, hieß es
weiter. Die USA würden die Sicherheitsbedenken Nordkoreas ignorieren und zeigten
eine „Hysterie zur Konfrontation“.
Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap
traf die USS Alexandria am Montag im südkoreanischen Marinestützpunkt Busan
ein, um Vorräte aufzufüllen und den Besatzungsmitgliedern Erholung zu ermöglichen. Südkorea und die USA haben zuletzt ihre Verteidigungszusammenarbeit
verstärkt, nachdem Nordkorea angekündigt hatte, sein Waffenprogramm auszubauen.
Trump plant erneuten Kontakt zu Kim Jong Un
US-Präsident Donald Trump kündigte an, erneut den Dialog mit
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu suchen. Trump hatte sich während seiner
ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 dreimal mit Kim getroffen. US-Außenminister
Marco Rubio räumte jedoch ein, dass die Gespräche keine Vereinbarung zur
Beendigung des nordkoreanischen Atomprogramms gebracht hätten. Rubio bezeichnete Kim als Diktator und kündigte eine härtere Linie gegenüber Nordkorea an.
Nordkorea sieht sich nach eigenen Angaben durch die USA und
ihre Verbündeten, darunter Südkorea, bedroht und strebt den Besitz von
Nuklearwaffen an. Seit dem Ende des Koreakrieges 1953 befinden sich Nord- und
Südkorea formell weiter im Kriegszustand. Die Beziehungen sind derzeit angespannt.
Kim Jong Un bezeichnete Südkorea im vergangenen Jahr als Hauptfeind und
verstößt mit regelmäßigen Waffentests gegen UN-Resolutionen.