Neuwahlen in Frankreich: Radikal gegen die Rechtsextremen

Dieses Treffen konnte nicht harmonisch verlaufen: Als die Vertreter
der Neuen Volksfront in der vergangenen Woche beim französischen
Arbeitgeberverband Medef auftraten
, war die Stimmung eisig.
Der höfliche Applaus verebbte nach wenigen Sekunden. Schließlich verspricht die
neu geschaffene links-grün-sozialistische Allianz nicht weniger als den Bruch
mit Emmanuel Macrons Wirtschaftspolitik, oder besser gesagt: den Bruch mit
einer europaweit vorherrschenden ökonomischen Agenda. 

Der Renteneintritt soll wieder auf
62 Jahre sinken, verspricht die Volksfront, dazu soll der Mindestlohn von
1400 auf 1600 Euro steigen. Flankiert würde das von einer „scharfen
Besteuerung“ hoher Profite in der Industrie, etwa im Nahrungsmittel- und
Energiesektor. Auch große Projekte, die Macron vorangetrieben hatte, wie der
Ausbau von Autobahnen oder die sogenannten Megabassins zur Speicherung von Wasser
für die Fleischindustrie, sollen gestoppt werden.

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