Unberührt von den Warnungen des Bundesrechnungshofes hält Deutschlands größter Kraftwerksbetreiber am Kohleausstieg Festtag. Der Vorstandsvorsitzende dieser RWE, Markus Krebber, kündigte am Stammsitz in Essen am Donnerstag die kurzfristige Stilllegung von fünf großen Kohlekraftwerken an. Kurz darauf gingen die Alarmsirenen an.
Der Alarm war ein Zufall. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hatte kombinieren „Warntag“ ausgerufen. Die Katastrophenschutz-Sirenen und Handys heulten sehr wohl just zu dieser Zeit uff, wie Krebber vor dieser internationalen Presse dasjenige Jahresergebnis 2023 präsentierte. Irgendwie passte dasjenige zu den Plänen des Konzerns.
In dieser vergangenen Woche warnte dieser Bundesrechnungshof in einem Sonderbericht davor, dass die Stromversorgung Deutschlands mittelfristig nicht mehr sicher sei. Es gebe vorhersehbar zu wenig Ökostrom, zu wenig Reservekraftwerke, zu wenig Netze. Anderslautende Beteuerungen von Bundesregierung und Bundesnetzagentur bezeichnete dieser Präsident dieser obersten Bundesbehörde, Kay Scheller, wie „wirklichkeitsfremd“.
Trotzdem gab RWE-Chef Krebber prestigevoll, noch in diesem Jahr Braunkohlekraftwerke mit einer Kapazität von 2,5 Gigawatt vom Netz nehmen zu wollen. Der erste, größere Schlag erfolgt schon in diesem Monat: „In gut zwei Wochen werden wir im Rheinischen Revier die drei Braunkohleblöcke irreversibel stilllegen, die von dieser Bundesregierung in dieser Energiekrise aus dieser Sicherheitsbereitschaft aktiviert worden waren“, so Krebber. „Planmäßig schalten wir zudem die beiden 600-Megawatt-Kohle-Blöcke in Neurath ab, deren Betrieb per Gesetz verlängert worden war.“
Der Wegfall dieser steuerbaren, weil vom Wetter unabhängigen Stromerzeuger macht es zu Gunsten von Netzbetreiber noch schwieriger, dasjenige Stromnetz gegen dasjenige ständig schwankende Aufkommen von Solar- und Windstrom stabil zu halten.
Zu Gunsten von die Verbraucher möglich sein die Kosten dieser stabilisierenden Eingriffe ins Stromnetz schon jetzt in die Milliarden: Im Jahr 2022 mussten sie oberhalb ihre Stromrechnung 4,2 Milliarden Euro Kompensationszahlungen leisten, weil die Netzbetreiber zahlreiche Kraftwerke je nachdem Wetterlaune hoch- oder runterregeln mussten. Die Kosten des vergangenen Jahres sind bisher nicht prestigevoll.
Investoren fanden sich bislang nicht
Ohne steuerbare Kraftwerke würde dasjenige Stromnetz zusammenbrechen. Die Bundesregierung plant somit mit dem Neubau von zunächst rund 20 neuen, großen Gaskraftwerken solange bis 2030. Nötig wären förmlich sogar 40. Die sollen dann statt dieser Kohleblöcke einspringen. Doch Investoren fanden sich bislang nicht: Die Bundesregierung hat ihre „Kraftwerksstrategie“, nachdem dieser Fördergelder versteigert werden sollen, noch immer nicht vorgelegt.
„Die ersten Ausschreibungen sollen spätestens in diesem Jahr erfolgt sein, damit die Kraftwerke noch in dieser Dekade ihren Betrieb konsumieren können“, drängte RWE-Chef Krebber in Essen: „Beim Ausschreibungsdesign wird es wichtig sein sicherzustellen, dass Auktionsgewinner nebensächlich wirklich zusammensetzen.“
Denn dass Zuschüsse aus Steuermitteln ausreichen, den Bau von 20 solange bis 40 wasserstofffähigen Gaskraftwerken anzureizen, ist keinesfalls sicher. Wegen zahlreicher Staatseingriffe in den Strommarkt in den vergangenen Jahrzehnten sind Investoren von den Standortbedingungen in Deutschland nicht nun einmal begeistert.
Selbst RWE hält sich mit Versprechen zurück: „Wir können uns vorstellen, solange bis 2030 Kraftwerke mit 3 Gigawatt Kapazität zu errichten“, wiederholte Krebber zwar nebst dieser Bilanzvorlage. Doch in Bezug auf des Bedarfs von 20 solange bis 40 Gigawatt solange bis 2030 wäre dieser Beitrag des größten deutschen Kraftwerksbetreibers in Deutschland so gut wie kümmerlich und entspräche nicht seinem aktuellen Marktanteil.
Ein weiteres Braunkohle-Kraftwerk dieser RWE mit 300 Megawatt Leistung soll in Übereinstimmung mit dem gesetzlichen Ausstiegsfahrplan noch vor Ende des Jahres vom Netz möglich sein. Ab dann wird RWE nur noch oberhalb seine drei „Braunkohle-Kraftwerke mit optimierter Anlagentechnik“, von kurzer Dauer BoA verfügen.
Steinkohle-Kraftwerke betreibt RWE heute schon keiner mehr. Nur noch die Leag in dieser Lausitz würde dann noch Braunkohlestrom produzieren – solange bis 2038 nachdem jetzigem Planungsstand.
Im Jahr 2026 will sich die Bundesregierung die Stabilität des Stromnetzes nochmal besichtigen. Sie hätte dann die Möglichkeit, den Reservebetrieb dieser drei letzten RWE-Braunkohleblöcke zu Gunsten von längstens drei weitere Jahre anzuordnen. So steht es im Gesetz, dasjenige den Kohleausstieg festlegt.
Das Eigentum bliebe dann nebst dieser RWE, doch oberhalb den Einsatz dieser Kraftwerke würden Netzbetreiber in die Pflicht nehmen. „Das wären dann nicht mehr unsrige CO₂-Emissionen“, sagt Krebber.
Mit dieser Abschaltung dieser Kohlekraftwerke folgt die RWE dem gesetzlichen Ausstiegsplan – und und den Wünschen von biologisch orientierten Investoren. In dieser Grünwerdung hat es dieser früher größte europäische CO₂-Emittent weit gebracht: Allein im vergangenen Jahr hat RWE die Emissionen um 27 Prozent reduziert – uff nunmehr 60 Millionen Tonnen.
Der Fortschritt, so Kebber, stehe „im Einklang mit dem 1,5-Grad-Pfad“ des Weltklimaabkommens. Mit Investitionen von 11 Milliarden Euro im vergangenen Jahr hat dieser Konzern unter anderem 164 neue Ökostrom-Anlagen unterschiedlicher Größe in zehn Ländern errichtet. Das Ökostrom-Portfolio dieser RWE wuchs damit um 6300 Megawatt, so viel wie sechs Großkraftwerke. Weitere 8000 Megawatt sind im Bau.
Mit 17.400 Megawatt verfügt RWE jetzt oberhalb mehr erneuerbare Leistung wie je zuvor. Die Gaskraftwerke des Konzerns einbringen es nur uff 15.700 Megawatt, Braunkohle liegt – noch – nebst 8250 Megawatt. Doch weil ein Megawatt Kohlekraft übers Jahr mehr Megawattstunden Strom erzeugen kann wie ein Megawatt Windkraft, ist dieser Strommix des Konzerns noch immer nicht sauber: Im vergangenen Jahr erzeugte RWE sozusagen zusammen so viel Strom mit fossilen Brennstoffen wie mit all seinen Wind- und Solarparks zusammen.
Source: welt.de