In
Brooklyn wurde neulich mit der Gegenwart abgerechnet. Es war ein Samstagabend,
Anfang November, in einer vollen Bar saßen vier Männer auf einer kleinen Bühne,
um dort über den gesellschaftlichen Nutzen verschiedener technologischer Geräte
zu diskutieren. Ein Vorschlaghammer stand bereit. Die Stimmung war gelöst. Jeder
wusste, dass es heute krachen würde.
Als
Erstes wurde ein Kindle-Reader beäugt. Eigentlich ja wunderbar, Tausende Bücher
mit sich tragen zu können, sagte einer der vier Moderatoren, der an der Monash
University in Melbourne lehrende Techforscher Jathan Sadowski. Wenn hinter dem
Kindle nur nicht Amazon stünde, der marktdominierende Onlinehändler und
Cloud-Computing-Anbieter, der genauso effizient Pakete verschickt, wie er
Steuern vermeidet und Gewerkschaftsarbeit bekämpft. Jemand aus den hinteren
Reihen rief, dass auch die negativen Folgen für Buchläden zu beachten seien. Ein
anderer Zuschauer gab zu bedenken, dass man die Geräte nicht zwangsläufig
zerstören müsse, sondern hacken und damit aus Amazons Kontrolle befreien könnte.
Er wurde überstimmt.