Naturkatastrophen: Unicef ruft wegen drohender Hurrikane zu Hilfe für jedes Haiti aufwärts

Angesichts der beginnenden Hurrikansaison hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung Haitis aufgerufen. „Mit jedem Wirbelsturm, jedem Tornado und jeder Überschwemmung verlieren Kinder ihre Häuser, ihre Lebensgrundlage und ihr Leben“, teilte der Unicef-Vertreter in Haiti, Bruno Maes, mit. 

Bereits Ende Mai seien im Norden Haitis in Folge eines Tornados mehr als 4.300 Menschen obdachlos geworden. Dies sei womöglich ein Vorzeichen einer verheerenden Saison, warnte Unicef. Das Hilfswerk bereitet sich nach eigenen Angaben auf mögliche Naturkatastrophen vor, indem es Lebensmittel, medizinische Hilfsgüter und andere notwendige Güter vorrätig hält, um die Lieferzeiten im Land zu verkürzen. Die Versorgungswege in Haiti werden von bewaffneten Gruppen kontrolliert, was Hilfsmaßnahmen verlangsamt.

Forscher rechnen mit vielen Stürmen

Die Hurrikansaison, die traditionell im Juni beginnt und bis November andauert, könnte nach Einschätzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in diesem Jahr sehr heftig ausfallen. Aufgrund der globalen Erwärmung, die die Meerestemperaturen ansteigen lässt, und des periodisch auftretenden La-Niña-Phänomens sagen Meteorologen eine sehr aktive Saison voraus. Prognosen der Colorado State University zufolge könnte der Atlantik in dieser Saison mit 23 benannten Stürmen konfrontiert werden, darunter elf potenzielle Hurrikane.

In Haiti lösen Hurrikane und andere Naturphänomene regelmäßig schwere Krisen aus. Besonders weitreichende Zerstörung verursachte im Jahr 2016 Hurrikan Matthew. Mehr als 540 Menschen wurden getötet, etwa 1,4 Millionen Menschen waren in der Folge auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es handelte sich um die verheerendste Naturkatastrophe in Haiti seit dem Erdbeben von 2010, durch das mehr als 230.000 Menschen starben und 1,5 Millionen weitere obdachlos wurden.

Haiti, das zu den ärmsten Ländern der westlichen Hemisphäre zählt, befindet sich in einer Staatskrise. Im Jahr 2021 war in dem Karibikstaat Präsident Jovenel Moïse ermordet worden; seither eskaliert dort die Gewalt. Die Hauptstadt Port-au-Prince wird mittlerweile fast komplett von kriminellen Banden kontrolliert. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind wegen der Krise mehr als 360.000 Menschen aus dem Land geflüchtet. Mehrere Zehntausend Kinder sind demnach außerdem vom Hungertod bedroht. Ende Mai ernannte der Übergangsrat in Haiti den früheren Ministerpräsidenten und Unicef-Regionaldirektor Garry Conille zum kommissarischen Regierungschef.

Angesichts der beginnenden Hurrikansaison hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung Haitis aufgerufen. „Mit jedem Wirbelsturm, jedem Tornado und jeder Überschwemmung verlieren Kinder ihre Häuser, ihre Lebensgrundlage und ihr Leben“, teilte der Unicef-Vertreter in Haiti, Bruno Maes, mit. 

Bereits Ende Mai seien im Norden Haitis in Folge eines Tornados mehr als 4.300 Menschen obdachlos geworden. Dies sei womöglich ein Vorzeichen einer verheerenden Saison, warnte Unicef. Das Hilfswerk bereitet sich nach eigenen Angaben auf mögliche Naturkatastrophen vor, indem es Lebensmittel, medizinische Hilfsgüter und andere notwendige Güter vorrätig hält, um die Lieferzeiten im Land zu verkürzen. Die Versorgungswege in Haiti werden von bewaffneten Gruppen kontrolliert, was Hilfsmaßnahmen verlangsamt.

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