Nahostkonflikt: Bücher statt Bomben

Nahostkonflikt: Bücher statt Bomben

Ein südafrikanisches Kindermalbuch, das eine einseitige Geschichte des Nahostkonflikts erzählt. Beschlagnahmt bei einer Razzia im Lagerraum eines palästinensischen Buchladens im annektierten Ostjerusalem. Schon der Titel: From the River to the Sea – eine politische Parole, die polarisiert. Die, je nach Kontext, als Aufruf zur Abschaffung Israels interpretiert werden kann. Als Aufruf zur Vertreibung aller Juden aus dem Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer. Auch der Inhalt ist stellenweise nicht unproblematisch: Ausmalbilder historischer Figuren und Ereignisse wie der Nakba (Vertreibung der Palästinenser), der Besatzung des Westjordanlands oder der zwei Intifadas, mit Tausenden Toten. Im Buch wird behauptet, Israel sei ein „militärischer Außenposten des westlichen Imperialismus“. Kritiker sprechen von Antisemitismus, Glorifizierung von Gewalt und „Indoktrination von Kindern“.

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