Nahost: Mehr als 700 palästinensische Häftlinge werden befreit



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Olaf Scholz sieht Chance auf ein dauerhaftes Ende des Krieges

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf eine Waffenruhe im Gazastreifen als "sehr gute Nachricht" bezeichnet. "Die Vereinbarung muss jetzt Schritt für Schritt konsequent umgesetzt werden", forderte er. "Das Leid der Geiseln und die Qual der Ungewissheit der Familien müssen endlich ein Ende finden." Der Not leidenden palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen bot Scholz weitere Hilfe mit Lebensmitteln und medizinischer Versorgung an.

Er rief die Hamas auf, ihre Waffen "ein für alle Mal" niederzulegen. "Der Terror der Hamas muss enden." Er bekräftigte, dass eine dauerhafte Beendigung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern aus seiner Sicht nur durch eine Zweistaatenlösung möglich ist.

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Internationales Rotes Kreuz koordiniert voraussichtlich die Geiselübergabe 

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat angeboten, die Übergabe israelischer Geiseln an Israel am kommenden Sonntag zu begleiten. Das hat das israelische Außenministerium mitgeteilt. Schon am Mittwoch hat sich demnach der israelische Präsident Izchak Herzog mit IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric Egger getroffen, um die Übergabe der Geiseln vorzubereiten.

Insgesamt sollen zunächst 33 Menschen, die sich in der Gewalt der Hamas befinden, aus dem Gazastreifen zurück nach Israel gebracht werden. "Es ist ein sehr gefährlicher Prozess", sagte Christof Johnen, Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz, in einem Interview mit dem WDR.

Im Dezember 2023 hatte das IKRK schon einmal Geiseln von der Hamas entgegengenommen und an die israelischen Behörden übergeben. Das Komitee wird in solchen Fällen nur dann tätig, wenn beide Kriegsparteien zustimmen.

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Macron fordert Ausbau der Waffenruhe mit der Hisbollah im Libanon

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat während eines Besuchs in Beirut eine anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz gefordert. Der derzeitige Rückzug der israelischen Armee verlaufe zu langsam, sagte er.

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Macron sagte zudem der neuen politischen Führung unter Präsident Joseph Aoun und dem designierten Regierungschef Nawaf Salam Unterstützung zu. Nach Jahren der Instabilität und politischen Lähmung wolle Frankreich dem Libanon bei der Rückkehr zu Stabilität und Souveränität helfen.

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Israel veröffentlicht Liste mit freizulassenden palästinensischen Gefangenen

Das israelische Justizministerium hat eine Liste mit 96 Namen von palästinensischen Gefangenen veröffentlicht, die in der ersten Phase des neuen Geiselabkommens freigelassen werden sollen. Das berichteten die beiden israelischen Zeitungen Ha’aretz und Times of Israel. Auf der Liste stehen demnach 95 Frauen und Kinder, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden.

Nach palästinensischen Angaben befinden sich derzeit mehr als 8.300 Palästinenser in israelischen Gefängnissen, darunter 350 Minderjährige und 85 Frauen. Schätzungsweise 3.000 Menschen sollen in sogenannter Administrativhaft festgehalten werden. Das bedeutet, dass eine Verhaftung bereits wegen der bloßen Vermutung erfolgen kann, jemand habe möglicherweise eine Straftat geplant. Die Administrativhaft kann zudem endlos verlängert werden. Es gibt kein ordentliches Gerichtsverfahren, die Prozessakten unterliegen der Geheimhaltung und können auch nicht von Anwälten eingesehen werden. Vor den eingesetzten Militärgerichten greift auch keine Unschuldsvermutung. Diese Praxis wird international kritisiert.

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UN-Friedenstruppen finden mehr als 100 Waffendepots im Südlibanon

Seit Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah haben UN-Friedenstruppen im Südlibanon mehr als 100 Waffendepots entdeckt. UN-Generalsekretär António Guterres sagte bei einem Besuch in Nakura, dass diese Lager der Hisbollah oder anderen bewaffneten Gruppen zuzurechnen seien.
Die Lagerung der Waffen in der Region zwischen der Grenze zu Israel und dem Litani-Fluss stelle einen klaren Verstoß gegen die UN-Resolution 1701 dar, sagte Guterres weiter. Er forderte alle Parteien mit Nachdruck auf, diese zu respektieren. Sowohl Angriffe auf UN-Personal, die Guterres zudem als mögliche Kriegsverbrechen bezeichnete, als auch israelische Militäraktionen auf libanesischem Gebiet seien Verstöße gegen die Resolution.

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Palästinensische Autonomiebehörde bereit, "volle Verantwortung" im Gazastreifen zu übernehmen

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas, hat seine Bereitschaft erklärt, nach dem Ende des Kriegs die "volle Verantwortung" für den Gazastreifen übernehmen zu wollen. Das teilte Abbas laut der israelischen Tageszeitung Times of Israel in seiner ersten Stellungnahme seit der Ankündigung des Waffenstillstands mit. Zu den möglichen Aufgaben der PA zählt Abbas demnach die Organisation der Rückkehr von Vertriebenen, die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen, die Verwaltung der Grenzübergänge sowie den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Gebiets.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu lehnt bislang eine Rolle der Palästinensischen Autonomiebehörde im Gazastreifen ab. Die Autonomiebehörde hatte in der Vergangenheit keine Kontrolle über das Küstengebiet, in dem seit 2007 die Hamas herrscht.

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Niederländische Diplomatin ist neue UN-Sondergesandte

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat die ehemalige niederländische Außenministerin Sigrid Kaag zur neuen Sondergesandten der Vereinten Nationen für den Nahen Osten ernannt. Das teilte ein UN-Sprecher mit.

Kaags Ernennung ist demnach allerdings nur vorübergehend: Guterres suche weiter nach einem dauerhaften Ersatz für Tor Wennesland, der Ende letzten Jahres zurückgetreten war. Ihre derzeitige Rolle als UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau im Gazastreifen wird Kaag dem Sprecher zufolge weiterführen.

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Israel bereitet offenbar Rückzug aus Teilen des Gazastreifens vor

Israelische Truppen bereiten sich offenbar auf die Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens mit der Hamas vor, das ab diesem Sonntag gelten soll. In einer Erklärung teilten die Streitkräfte mit, dass der schrittweise Rückzug von Soldaten aus Teilen des Gazastreifens geplant sei. Gleichzeitig machte das Militär deutlich, dass vertriebene Palästinenser nicht in Gebiete zurückkehren dürfen, in denen israelische Truppen stationiert sind. Gleiches gelte für Regionen nahe der Grenze zu Israel.

Die Vereinbarung sieht vor, dass im Rahmen einer ersten Phase 33 Geiseln freikommen, die sich derzeit in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befinden. Im Gegenzug sollen Hunderte palästinensische Gefangene aus israelischer Haft entlassen werden. Darüber hinaus ist ein Rückzug israelischer Truppen aus Teilen des Gazastreifens vorgesehen. In der zweiten Phase des Abkommens sollen die verbleibenden Geiseln freigelassen werden. Nach Einschätzung des israelischen Militärs ist allerdings bereits ein Drittel von ihnen tot. 

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Vermittler einigen sich auf koordinierte Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens

Die Kairo-Gespräche von Vermittlern aus Ägypten, Katar, den USA und Israel über die Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens für den Gazastreifen sind abgeschlossen. Man habe sich auf "alle notwendigen Vorkehrungen zur Umsetzung" des Abkommens geeinigt, berichtete der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahera News unter Berufung auf eine ägyptische Quelle.

Die israelische Regierung muss dem Abkommen noch zustimmen. Die zu diesem Zweck in Kairo abgehaltenen Gespräche seien "positiv" abgeschlossen worden.

Demnach einigten sich die Unterhändler darauf, ein gemeinsames Operationszentrum in Kairo einzurichten, um "eine effektive Koordinierung" und die Einhaltung der Bedingungen der Waffenruhe zu gewährleisten.

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Israels Regierung stimmt Waffenruhe zu 

Nach dem israelischen Sicherheitskabinett hat nun auch die gesamte Regierung die Vereinbarung mit der radikalislamischen Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln gebilligt. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Politiker gegen das Abkommen war mit dem Mehrheitsbeschluss der Regierung gerechnet worden.

Mehr dazu lesen Sie hier: 

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Israel lässt in erster Phase mehr als 700 Häftlinge frei

Nach der Abstimmung der Regierung hat das israelische Justizministerium Berichten zufolge eine weitere Liste auf Hebräisch mit den Namen von mehr als 700 palästinensischen Gefangenen und Sicherheitshäftlingen veröffentlicht. Diese sollen in der ersten Phase des Abkommens freigelassen werden. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von 737 Häftlingen, die israelische Tageszeitung Haa’retz von 735.

Israelischen Angaben zufolge will das Land alle palästinensischen Frauen und Kinder unter 19 Jahren aus den Gefängnissen entlassen. Am Freitag veröffentlichte das israelische Justizministerium eine Liste mit 95 palästinensischen Gefängnisinsassen, die bereits am Sonntag freikommen sollen. Die Liste umfasst die Namen von 69 Frauen, 16 Männern und zehn Minderjährigen, darunter ein 16-Jähriger.

Mehr zum Waffenruhe-Abkommen lesen Sie hier:

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Abbas zur Übernahme der "vollen Verantwortung" in Gaza bereit

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ist laut Mahmud Abbas bereit zur Übernahme der "vollen Verantwortung" im Gazastreifen nach dem Krieg. Die Behörde habe "alle Vorbereitungen getroffen, um die volle Verantwortung für den Gazastreifen zu übernehmen", sagte der Palästinenserpräsident. Dazu gehörten die Rückkehr der Vertriebenen, die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen, die Verwaltung der Grenzübergänge und der Wiederaufbau.

Die palästinensische Autonomiebehörde regiert im von Israel besetzten Westjordanland, verfügt dort jedoch nur über beschränkte Macht. Im Gazastreifen hatte die islamistische Hamas 2007 die alleinige Kontrolle übernommen und die Fatah-Partei gewaltsam verdrängt.

Aus Hamas-Kreisen hatte es gegenüber der Nachrichtenagentur AFP verlautet, dass die islamistische Organisation bereit wäre, die zivilen Angelegenheiten des Gazastreifens an eine palästinensische Entität zu übergeben.

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Ein hoher Preis für Israel 

Israels Präsident Benjamin Netanjahu habe dem Abkommen mit der Hamas nur zugestimmt, weil ihn der künftige US-Präsident Donald Trump unter Druck gesetzt habe, kommentiert ZEIT-Autor Alan Posener. Der jetzige Deal sei im Kern der gleiche wie im Mai, den Israel abgelehnt habe – aus guten Gründen, schreibt er. Der Preis für Israel sei zu hoch, die Sicherheit des jüdischen Staates werde dadurch erodiert
"Wenn am Sonntag die ersten neun kranken und verletzten israelischen Geiseln freikommen, Menschen also, deren einziges Verbrechen es war, Juden zu sein, werden im Gegenzug 110 Palästinenser freikommen, die wegen terroristischer Aktivitäten lebenslange Haftstrafen absitzen. Neun Unschuldige gegen 110 Terroristen!", schreibt Posener. 
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Waffenruhe soll Sonntagmorgen beginnen

Nach Angaben des Vermittlers Katar soll die Waffenruhe im Gazastreifen morgen um 07:30 MEZ in Kraft treten. Dies teilt ein Sprecher von Katars Außenministerium auf X mit. Katar hatte gemeinsam mit Ägypten und den USA die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt.

Das Abkommen sieht auch eine Freilassung von israelischen Geiseln vor. Im Gegenzug sollen palästinensische Gefangene aus israelischer Haft entlassen werden.

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Sarah Vojta

Waffenruhe soll Sonntagmorgen beginnen

Nach Angaben des Vermittlers Katar soll die Waffenruhe im Gazastreifen morgen um 07:30 MEZ in Kraft treten. Dies teilt ein Sprecher von Katars Außenministerium auf X mit. Katar hatte gemeinsam mit Ägypten und den USA die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas vermittelt.

Das Abkommen sieht auch eine Freilassung von israelischen Geiseln vor. Im Gegenzug sollen palästinensische Gefangene aus israelischer Haft entlassen werden.

Anna-Lena Schlitt

Ein hoher Preis für Israel 

Israels Präsident Benjamin Netanjahu habe dem Abkommen mit der Hamas nur zugestimmt, weil ihn der künftige US-Präsident Donald Trump unter Druck gesetzt habe, kommentiert ZEIT-Autor Alan Posener. Der jetzige Deal sei im Kern der gleiche wie im Mai, den Israel abgelehnt habe – aus guten Gründen, schreibt er. Der Preis für Israel sei zu hoch, die Sicherheit des jüdischen Staates werde dadurch erodiert
„Wenn am Sonntag die ersten neun kranken und verletzten israelischen Geiseln freikommen, Menschen also, deren einziges Verbrechen es war, Juden zu sein, werden im Gegenzug 110 Palästinenser freikommen, die wegen terroristischer Aktivitäten lebenslange Haftstrafen absitzen. Neun Unschuldige gegen 110 Terroristen!„, schreibt Posener. 
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Sophia Boddenberg

Israel lässt in erster Phase mehr als 700 Häftlinge frei

Nach der Abstimmung der Regierung hat das israelische Justizministerium Berichten zufolge eine weitere Liste auf Hebräisch mit den Namen von mehr als 700 palästinensischen Gefangenen und Sicherheitshäftlingen veröffentlicht. Diese sollen in der ersten Phase des Abkommens freigelassen werden. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von 737 Häftlingen, die israelische Tageszeitung Haa’retz von 735.

Israelischen Angaben zufolge will das Land alle palästinensischen Frauen und Kinder unter 19 Jahren aus den Gefängnissen entlassen. Am Freitag veröffentlichte das israelische Justizministerium eine Liste mit 95 palästinensischen Gefängnisinsassen, die bereits am Sonntag freikommen sollen. Die Liste umfasst die Namen von 69 Frauen, 16 Männern und zehn Minderjährigen, darunter ein 16-Jähriger.

Mehr zum Waffenruhe-Abkommen lesen Sie hier:

Julica Jungehülsing

Abbas zur Übernahme der „vollen Verantwortung“ in Gaza bereit

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ist laut Mahmud Abbas bereit zur Übernahme der „vollen Verantwortung“ im Gazastreifen nach dem Krieg. Die Behörde habe „alle Vorbereitungen getroffen, um die volle Verantwortung für den Gazastreifen zu übernehmen“, sagte der Palästinenserpräsident. Dazu gehörten die Rückkehr der Vertriebenen, die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen, die Verwaltung der Grenzübergänge und der Wiederaufbau.

Die palästinensische Autonomiebehörde regiert im von Israel besetzten Westjordanland, verfügt dort jedoch nur über beschränkte Macht. Im Gazastreifen hatte die islamistische Hamas 2007 die alleinige Kontrolle übernommen und die Fatah-Partei gewaltsam verdrängt.

Aus Hamas-Kreisen hatte es gegenüber der Nachrichtenagentur AFP verlautet, dass die islamistische Organisation bereit wäre, die zivilen Angelegenheiten des Gazastreifens an eine palästinensische Entität zu übergeben.

Mahmud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde. Christoph Soeder/dpa

Sophia Boddenberg

Israels Regierung stimmt Waffenruhe zu 

Nach dem israelischen Sicherheitskabinett hat nun auch die gesamte Regierung die Vereinbarung mit der radikalislamischen Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln gebilligt. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Politiker gegen das Abkommen war mit dem Mehrheitsbeschluss der Regierung gerechnet worden.

Mehr dazu lesen Sie hier: 

Sophia Boddenberg

Vermittler einigen sich auf koordinierte Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens

Die Kairo-Gespräche von Vermittlern aus Ägypten, Katar, den USA und Israel über die Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens für den Gazastreifen sind abgeschlossen. Man habe sich auf „alle notwendigen Vorkehrungen zur Umsetzung“ des Abkommens geeinigt, berichtete der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahera News unter Berufung auf eine ägyptische Quelle.

Die israelische Regierung muss dem Abkommen noch zustimmen. Die zu diesem Zweck in Kairo abgehaltenen Gespräche seien „positiv“ abgeschlossen worden.

Demnach einigten sich die Unterhändler darauf, ein gemeinsames Operationszentrum in Kairo einzurichten, um „eine effektive Koordinierung“ und die Einhaltung der Bedingungen der Waffenruhe zu gewährleisten.

Luis Kumpfmüller

Israel bereitet offenbar Rückzug aus Teilen des Gazastreifens vor

Israelische Truppen bereiten sich offenbar auf die Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens mit der Hamas vor, das ab diesem Sonntag gelten soll. In einer Erklärung teilten die Streitkräfte mit, dass der schrittweise Rückzug von Soldaten aus Teilen des Gazastreifens geplant sei. Gleichzeitig machte das Militär deutlich, dass vertriebene Palästinenser nicht in Gebiete zurückkehren dürfen, in denen israelische Truppen stationiert sind. Gleiches gelte für Regionen nahe der Grenze zu Israel.

Die Vereinbarung sieht vor, dass im Rahmen einer ersten Phase 33 Geiseln freikommen, die sich derzeit in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befinden. Im Gegenzug sollen Hunderte palästinensische Gefangene aus israelischer Haft entlassen werden. Darüber hinaus ist ein Rückzug israelischer Truppen aus Teilen des Gazastreifens vorgesehen. In der zweiten Phase des Abkommens sollen die verbleibenden Geiseln freigelassen werden. Nach Einschätzung des israelischen Militärs ist allerdings bereits ein Drittel von ihnen tot. 

Jona Spreter

Niederländische Diplomatin ist neue UN-Sondergesandte

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hat die ehemalige niederländische Außenministerin Sigrid Kaag zur neuen Sondergesandten der Vereinten Nationen für den Nahen Osten ernannt. Das teilte ein UN-Sprecher mit.

Kaags Ernennung ist demnach allerdings nur vorübergehend: Guterres suche weiter nach einem dauerhaften Ersatz für Tor Wennesland, der Ende letzten Jahres zurückgetreten war. Ihre derzeitige Rolle als UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau im Gazastreifen wird Kaag dem Sprecher zufolge weiterführen.

Sigrid Kaag wird ihre derzeitige Rolle als UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau im Gazastreifen offenbar weiterführen. Saul Loeb/AFP/Getty Images

Jona Spreter

Israelische Regierung berät über Waffenruhe-Abkommen

Nach der Zustimmung durch das Sicherheitskabinett erörtert nun das gesamte israelische Kabinett das Abkommen zur Waffenruhe mit der Hamas. Der Sprecher des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte, dass die Sitzung begonnen habe. Sollte das Kabinett der Vereinbarung zustimmen, wird die Freilassung der ersten israelischen Geiseln am Sonntag erwartet

Luis Kumpfmüller

Palästinensische Autonomiebehörde bereit, „volle Verantwortung“ im Gazastreifen zu übernehmen

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas, hat seine Bereitschaft erklärt, nach dem Ende des Kriegs die „volle Verantwortung“ für den Gazastreifen übernehmen zu wollen. Das teilte Abbas laut der israelischen Tageszeitung Times of Israel in seiner ersten Stellungnahme seit der Ankündigung des Waffenstillstands mit. Zu den möglichen Aufgaben der PA zählt Abbas demnach die Organisation der Rückkehr von Vertriebenen, die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen, die Verwaltung der Grenzübergänge sowie den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Gebiets.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu lehnt bislang eine Rolle der Palästinensischen Autonomiebehörde im Gazastreifen ab. Die Autonomiebehörde hatte in der Vergangenheit keine Kontrolle über das Küstengebiet, in dem seit 2007 die Hamas herrscht.

Lissy Kleer

Internationales Rotes Kreuz koordiniert voraussichtlich die Geiselübergabe 

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat angeboten, die Übergabe israelischer Geiseln an Israel am kommenden Sonntag zu begleiten. Das hat das israelische Außenministerium mitgeteilt. Schon am Mittwoch hat sich demnach der israelische Präsident Izchak Herzog mit IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric Egger getroffen, um die Übergabe der Geiseln vorzubereiten.

Insgesamt sollen zunächst 33 Menschen, die sich in der Gewalt der Hamas befinden, aus dem Gazastreifen zurück nach Israel gebracht werden. „Es ist ein sehr gefährlicher Prozess“, sagte Christof Johnen, Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim Deutschen Roten Kreuz, in einem Interview mit dem WDR.

Im Dezember 2023 hatte das IKRK schon einmal Geiseln von der Hamas entgegengenommen und an die israelischen Behörden übergeben. Das Komitee wird in solchen Fällen nur dann tätig, wenn beide Kriegsparteien zustimmen.

Der israelische Präsident Izchak Herzog soll sich bereits am Mittwoch mit der IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric Egger getroffen haben, um die Übergabe der Geiseln vorzubereiten. Paul Glaser/dpa

Anja Keinath

Israel veröffentlicht Liste mit freizulassenden palästinensischen Gefangenen

Das israelische Justizministerium hat eine Liste mit 96 Namen von palästinensischen Gefangenen veröffentlicht, die in der ersten Phase des neuen Geiselabkommens freigelassen werden sollen. Das berichteten die beiden israelischen Zeitungen Ha’aretz und Times of Israel. Auf der Liste stehen demnach 95 Frauen und Kinder, die in israelischen Gefängnissen festgehalten werden.

Nach palästinensischen Angaben befinden sich derzeit mehr als 8.300 Palästinenser in israelischen Gefängnissen, darunter 350 Minderjährige und 85 Frauen. Schätzungsweise 3.000 Menschen sollen in sogenannter Administrativhaft festgehalten werden. Das bedeutet, dass eine Verhaftung bereits wegen der bloßen Vermutung erfolgen kann, jemand habe möglicherweise eine Straftat geplant. Die Administrativhaft kann zudem endlos verlängert werden. Es gibt kein ordentliches Gerichtsverfahren, die Prozessakten unterliegen der Geheimhaltung und können auch nicht von Anwälten eingesehen werden. Vor den eingesetzten Militärgerichten greift auch keine Unschuldsvermutung. Diese Praxis wird international kritisiert.

Alexandra Engert

UN-Friedenstruppen finden mehr als 100 Waffendepots im Südlibanon

Seit Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah haben UN-Friedenstruppen im Südlibanon mehr als 100 Waffendepots entdeckt. UN-Generalsekretär António Guterres sagte bei einem Besuch in Nakura, dass diese Lager der Hisbollah oder anderen bewaffneten Gruppen zuzurechnen seien.
Die Lagerung der Waffen in der Region zwischen der Grenze zu Israel und dem Litani-Fluss stelle einen klaren Verstoß gegen die UN-Resolution 1701 dar, sagte Guterres weiter. Er forderte alle Parteien mit Nachdruck auf, diese zu respektieren. Sowohl Angriffe auf UN-Personal, die Guterres zudem als mögliche Kriegsverbrechen bezeichnete, als auch israelische Militäraktionen auf libanesischem Gebiet seien Verstöße gegen die Resolution.
Indonesische Soldaten der UN-Friedenstruppe im Südlibanon (UNIFIL) sichern ein Gebiet in einem südlibanesischen Dorf an der libanesisch-israelischen Grenze. . dpa-Bildfunk

Anja Keinath

Hamas muss Namen der ersten freizulassenden Geiseln frühzeitig mitteilen 

Am Sonntag sollen gemäß dem Abkommen zwischen Israel und der Hamas die ersten drei israelischen Geiseln freigelassen werden. 24 Stunden vor der Freilassung muss die Hamas den israelischen Stellen die Namen mitteilen. Das sieht laut einem Bericht der israelischen Zeitung Times of Israel das Geiselabkommen vor.

Der israelischen Zeitung Ha’aretz zufolge sollen in den ersten sechs Wochen des Waffenstillstands drei bis vier Geiseln pro Woche freigelassen werden. In der letzten Woche vor dem Auslaufen der jetzt beschlossenen Waffenruhe sollen die übrigen 14 Geiseln freigelassen werden.

Derweil forderten zahlreiche Angehörige der Geiseln Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in einem Brief dazu auf, dem Waffenstillstand öffentlich zuzustimmen, berichtete Ha’aretz. Netanjahu solle sich außerdem dazu verpflichten, „alle Phasen des Abkommens bis zur Rückkehr der letzten Geisel“ durchzuführen. Das Schreiben wurde demnach vor allem von Angehörigen junger Männer unterzeichnet, die in der ersten Phase des Abkommens nicht freigelassen werden sollen. 

Zahlreiche Angehörige der Geiseln haben den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in einem Brief dazu aufgefordert, dem Waffenstillstand öffentlich zuzustimmen. Ohad Zwigenberg/dpa

Alexandra Engert

Macron fordert Ausbau der Waffenruhe mit der Hisbollah im Libanon

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat während eines Besuchs in Beirut eine anhaltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz gefordert. Der derzeitige Rückzug der israelischen Armee verlaufe zu langsam, sagte er.
„Wir brauchen einen vollständigen Rückzug der israelischen Streitkräfte, ein vollständiges Waffenmonopol der libanesischen Armee.“

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Ludovic Marin/AFP/Getty Images
Macron sagte zudem der neuen politischen Führung unter Präsident Joseph Aoun und dem designierten Regierungschef Nawaf Salam Unterstützung zu. Nach Jahren der Instabilität und politischen Lähmung wolle Frankreich dem Libanon bei der Rückkehr zu Stabilität und Souveränität helfen.

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