Nachrichtenpodcast: Zollstreit obig chinesische Elektroautos

Heimische Elektroautos haben es schwer auf dem europäischen Markt – das liegt nicht nur an Vorbehalten gegenüber der E-Mobilität oder an fehlenden Ladestationen. Nach Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos in der Regel rund 20 Prozent günstiger als in der EU produzierte Modelle. Die Kommission wirft China vor, die E-Auto-Produktion übermäßig zu subventionieren und den Markt zu verzerren. Um den Wettbewerbsvorteilen Chinas entgegenzuwirken, plant die EU nun, Ausgleichszölle zu erheben. Am Freitag müssen die EU-Mitgliedsstaaten über die Zölle abstimmen, schon im November könnten sie in Kraft treten. Wie die Bundesregierung abstimmen wird, ist noch offen. Mehrere deutsche Automobilhersteller und der Verband der Automobilindustrie haben die Bundesregierung jedoch aufgefordert, mit Nein zu stimmen. Max Hägler ist Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast analysiert er, was die deutschen Automobilhersteller gegen die Zölle einzuwenden haben und was diese Maßnahme langfristig für den internationalen Handel bedeuten könnte.

Gerade einmal eine Woche ist vergangen, seit die ruandische Gesundheitsbehörde bekannt gegeben hat, dass das Marburg-Virus in Ruanda ausgebrochen ist. Ein Virus, das von Mensch zu Mensch übertragbar ist – und ähnlich tödlich wie Ebola. Schon wenige Tage später gab es in Deutschland zwei Verdachtsfälle. In einem Großeinsatz wurden deshalb in Hamburg zwei Personen nach ihrer Rückkehr aus Ruanda ins Krankenhaus eingeliefert. Einer von ihnen, ein Medizinstudent, hatte in Ruanda Kontakt mit einem Marburg-Patienten gehabt. Inzwischen wurden beide negativ auf das Virus getestet, doch die Virologen bleiben alarmiert. In Ruanda ist die Zahl der Infizierten zuletzt stark gestiegen. Seit Ende September sind 36 Menschen an dem Virus erkrankt, elf von ihnen sind gestorben. Ingo Arzt ist Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE. Im Podcast ordnet er ein, wie die Lage in Ruanda ist und wie man einer weiteren Verbreitung des Virus vorbeugen will.

Und sonst so? Die EU verschenkt wieder 35.000 Reisetickets an 18-Jährige (PDF).

 Moderation und Produktion: Hannah Grünewald

Mitarbeit: Anne Schwedt, Henrike Hartmann

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Heimische Elektroautos haben es schwer auf dem europäischen Markt – das liegt nicht nur an Vorbehalten gegenüber der E-Mobilität oder an fehlenden Ladestationen. Nach Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos in der Regel rund 20 Prozent günstiger als in der EU produzierte Modelle. Die Kommission wirft China vor, die E-Auto-Produktion übermäßig zu subventionieren und den Markt zu verzerren. Um den Wettbewerbsvorteilen Chinas entgegenzuwirken, plant die EU nun, Ausgleichszölle zu erheben. Am Freitag müssen die EU-Mitgliedsstaaten über die Zölle abstimmen, schon im November könnten sie in Kraft treten. Wie die Bundesregierung abstimmen wird, ist noch offen. Mehrere deutsche Automobilhersteller und der Verband der Automobilindustrie haben die Bundesregierung jedoch aufgefordert, mit Nein zu stimmen. Max Hägler ist Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast analysiert er, was die deutschen Automobilhersteller gegen die Zölle einzuwenden haben und was diese Maßnahme langfristig für den internationalen Handel bedeuten könnte.

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