Über das weitere Vorgehen im Gazastreifen herrscht offenbar Uneinigkeit zwischen dem israelischen Militär und der israelischen Regierung. Am Wochenende verkündete das Militär, mit täglich mehrstündigen Feuerpausen im südlichen Teil des Gazastreifens mehr Hilfslieferungen ermöglichen zu wollen. Nur kurze Zeit später stellten Regierungsvertreter klar: Die Entscheidung sei nicht mit der Regierung abgestimmt. Aus dem Umfeld von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hieß es, dass dieser solche Pausen für „inakzeptabel“ halte. Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir schrieb auf X, wer diese Entscheidung getroffen habe, sei „ein Narr und Dummkopf, der nicht auf seinem Posten bleiben darf“. Die israelische Armee behauptete: Doch, doch, alles abgesprochen. Ebenfalls am Wochenende: Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten wieder einmal gegen Ministerpräsident Netanjahu und seine Gaza-Politik protestiert. Sie forderten Neuwahlen und ein Ende des Militäreinsatzes im Gazastreifen. Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE aus Tel Aviv. Im Podcast ordnet sie ein, wie viel Rückhalt Netanjahu und die harte Linie seiner Regierung noch haben.
Deutlich mehr Kinder als noch vor zehn Jahren machen Abitur, und auch nach einer Berufsausbildung entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Studium. Das sind die positiven Befunde des neuen Nationalen Bildungsberichts. Deutschland investiert mehr Geld in Bildung als früher. Trotzdem bleibt das deutsche Bildungssystem in allen Altersgruppen ungerecht. Was bedeutet das und woran liegt das? Parvin Sadigh ist Redakteurin im ZEIT-ONLINE-Ressort Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und hat sich den Bericht genauer angeschaut. Im Podcast analysiert sie die Erkenntnisse aus dem neuen Nationalen Bildungsbericht.
Außerdem im Update:
- Nach langen Diskussionen haben die EU-Staaten das Renaturierungsgesetz verabschiedet. Es verpflichtet die EU-Länder, bis 2030 mindestens je 20 Prozent ihrer geschädigten Flächen und Meeresgebiete wiederherzustellen und bis 2050 alle bedrohten Ökosysteme.
- In Grevesmühlen wurden am Freitag zwei Mädchen aus Ghana attackiert und rassistisch beleidigt. Jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung.
Was noch? Gedenken an den 17. Juni 1953
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Über das weitere Vorgehen im Gazastreifen herrscht offenbar Uneinigkeit zwischen dem israelischen Militär und der israelischen Regierung. Am Wochenende verkündete das Militär, mit täglich mehrstündigen Feuerpausen im südlichen Teil des Gazastreifens mehr Hilfslieferungen ermöglichen zu wollen. Nur kurze Zeit später stellten Regierungsvertreter klar: Die Entscheidung sei nicht mit der Regierung abgestimmt. Aus dem Umfeld von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hieß es, dass dieser solche Pausen für „inakzeptabel“ halte. Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir schrieb auf X, wer diese Entscheidung getroffen habe, sei „ein Narr und Dummkopf, der nicht auf seinem Posten bleiben darf“. Die israelische Armee behauptete: Doch, doch, alles abgesprochen. Ebenfalls am Wochenende: Zehntausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten wieder einmal gegen Ministerpräsident Netanjahu und seine Gaza-Politik protestiert. Sie forderten Neuwahlen und ein Ende des Militäreinsatzes im Gazastreifen. Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE aus Tel Aviv. Im Podcast ordnet sie ein, wie viel Rückhalt Netanjahu und die harte Linie seiner Regierung noch haben.