Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon geraten die UN-Friedenstruppen vor Ort immer öfter zwischen die Fronten. Inzwischen wurden bereits fünf Blauhelmsoldaten der Mission Unifil verwundet. UN-Generalsekretär António Guterres sprach sogar von einem möglichen Kriegsverbrechen seitens Israels. 40 an der Mission beteiligte Länder – darunter auch Deutschland – haben die Konfliktparteien aufgefordert, die Präsenz der Soldaten zu respektieren. Israel wirft der Hisbollah-Miliz hingegen vor, die Posten der UN-Soldaten als Schutzschilde zu missbrauchen, und fordert den Abzug der Truppe. Die rund 11.000 Soldaten sollen im israelisch-libanesischen Grenzgebiet eigentlich für Frieden und Stabilität sorgen. Nutzt die Hisbollah die Blauhelme tatsächlich aus? Und werden die internationalen Appelle Israels Kriegsführung beeinflussen? Diese und weitere Fragen beantwortet Lea Frehse, Nahost-Korrespondentin der ZEIT.
Die SPD fordert zum Start in den Wahlkampf Steuersenkungen für die Mittelschicht und neue Prämien für Elektroautos. Ein entsprechendes Strategiepapier präsentierte der Parteivorstand nach seiner Klausurtagung am Sonntag. Das Ziel: „Wirtschaft ankurbeln. Arbeitsplätze sichern, Beschäftigte entlasten.“ So will die Partei die Steuern für einen Großteil der Bevölkerung senken, während das obere ein Prozent der Gutverdiener stärker belastet werden soll. Den Mindestlohn will sie auf 15 Euro erhöhen. Für Unternehmen, die in Deutschland investieren, soll es künftig Steuerprämien geben, während die Autoindustrie mit Kaufprämien für Elektroautos unterstützt werden soll. Kritik kommt unter anderem von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Die SPD belaste mit den Steuerplänen den Mittelstand. Ob die SPD mit dem neuen Programm aus dem Umfragetief kommen könnte und wieso sie ihre Forderungen in der aktuellen Koalition noch nicht umgesetzt hat, weiß Peter Dausend, Redakteur im Hauptstadtbüro der ZEIT.
Außerdem im Update: Der Wirtschaftsnobelpreis ist in diesem Jahr für Forschung zu Wohlstandsunterschieden verliehen worden. Preisträger sind die Wirtschaftswissenschaftler Daron Acemoğlu und Simon Johnson vom Massachusetts Institute of Technology sowie der Politikwissenschaftler James A. Robinson von der Universität von Chicago. Das Trio hatte untersucht, wie sich Institutionen auf den Wohlstand eines Landes auswirken.
Was noch? Bei Fragen zu Medikamenten lieber nicht den Chatbot fragen.
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Benjamin Probst und Athithya Balamuraley
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Bei den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon geraten die UN-Friedenstruppen vor Ort immer öfter zwischen die Fronten. Inzwischen wurden bereits fünf Blauhelmsoldaten der Mission Unifil verwundet. UN-Generalsekretär António Guterres sprach sogar von einem möglichen Kriegsverbrechen seitens Israels. 40 an der Mission beteiligte Länder – darunter auch Deutschland – haben die Konfliktparteien aufgefordert, die Präsenz der Soldaten zu respektieren. Israel wirft der Hisbollah-Miliz hingegen vor, die Posten der UN-Soldaten als Schutzschilde zu missbrauchen, und fordert den Abzug der Truppe. Die rund 11.000 Soldaten sollen im israelisch-libanesischen Grenzgebiet eigentlich für Frieden und Stabilität sorgen. Nutzt die Hisbollah die Blauhelme tatsächlich aus? Und werden die internationalen Appelle Israels Kriegsführung beeinflussen? Diese und weitere Fragen beantwortet Lea Frehse, Nahost-Korrespondentin der ZEIT.