Nachrichtenpodcast: Pflegeversicherung unter finanziellem Druck

Die gesetzliche Pflegeversicherung in Deutschland hat große finanzielle Schwierigkeiten. Im Juni hat der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, mitgeteilt, dass er mit Defiziten von 1,5 Milliarden für 2024 und 3,4 Milliarden Euro für 2025 rechnet. Medienberichte, die sich auf Koalitionskreise berufen, sprechen sogar von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit. Das Defizit ergibt sich aus mehr Pflegebedürftigen, höheren Löhnen für die Pflegekräfte und steigenden Pflegekosten, etwa bei Energie und Verpflegung. Als Gegenmaßnahme sollen die Beiträge erhöht werden. In der Bundesregierung ist eine Erhöhung von 0,25 bis 0,3 Prozentpunkten im Gespräch. Zusätzlich wird im kommenden Jahr bei der gesetzlichen Krankenversicherung eine Beitragserhöhung von 0,7 Prozentpunkten erwartet. Was das für die Versicherten bedeutet und ob die höheren Kosten zumutbar sind, ordnet Politikredakteurin Tina Groll ein.

Im brasilianischen Amazonasgebiet brennt es so stark wie noch nie. Im Juli und August wurden die meisten gleichzeitigen Feuerherde seit Beginn der Satellitenmessungen registriert. Nach Schätzungen der brasilianischen Weltraumbehörde INPE haben die Rauchwolken bereits 60 Prozent der Fläche Brasiliens erreicht. Die Feuer werden von Brandstiftern gelegt, um illegal Land zu erschließen. Gleichzeitig leiden einige Teile Brasiliens seit Monaten unter Dürre. Die Brände sind auch deshalb verheerend, weil die Wolken, die aus dem Amazonaswald aufsteigen, Wasser über den ganzen Kontinent transportieren. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seinem Amtsantritt im Januar 2023 angekündigt, die illegale Abholzung bis 2030 zu beenden. Ob das angesichts der Brände ein leeres Versprechen war, erklärt ZEIT-Redakteur Thomas Fischermann, der im brasilianischen Regenwald unterwegs war.

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Moderation und Produktion: Elise Landschek

Redaktion: Mounia Meiborg

Mitarbeit: Sophie Boddenberg und Paulina Kraft

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Die gesetzliche Pflegeversicherung in Deutschland hat große finanzielle Schwierigkeiten. Im Juni hat der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, mitgeteilt, dass er mit Defiziten von 1,5 Milliarden für 2024 und 3,4 Milliarden Euro für 2025 rechnet. Medienberichte, die sich auf Koalitionskreise berufen, sprechen sogar von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit. Das Defizit ergibt sich aus mehr Pflegebedürftigen, höheren Löhnen für die Pflegekräfte und steigenden Pflegekosten, etwa bei Energie und Verpflegung. Als Gegenmaßnahme sollen die Beiträge erhöht werden. In der Bundesregierung ist eine Erhöhung von 0,25 bis 0,3 Prozentpunkten im Gespräch. Zusätzlich wird im kommenden Jahr bei der gesetzlichen Krankenversicherung eine Beitragserhöhung von 0,7 Prozentpunkten erwartet. Was das für die Versicherten bedeutet und ob die höheren Kosten zumutbar sind, ordnet Politikredakteurin Tina Groll ein.

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