Nachrichtenpodcast: Kaspersky und die Angst vor russischer Spinoage

Am Mittwoch wurden in Frankfurt drei mutmaßliche Agenten festgenommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft mit. Die drei Männer aus der Ukraine, Armenien und Russland sollen für einen ausländischen Geheimdienst Informationen über eine ukrainische Person gesammelt haben, die in Deutschland lebt. Um welchen Geheimdienst es sich handelt, ließ die Bundesanwaltschaft offen.

Die US-Regierung verbietet die russische Antivirensoftware Kaspersky. Die Software sei in der Lage, Informationen von US-Unternehmen und Bürgern zu sammeln. Diese könnten dann wiederum von der russischen Regierung missbraucht werden, warnte eine Unterbehörde des US-Handelsministeriums. Der Verkauf wird ab dem 20. Juli untersagt. Ab dem 29. September darf Kaspersky keine Updates mehr anbieten. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück und behauptet, die Entscheidung sei „auf Basis des aktuellen geopolitischen Klimas und theoretischer Besorgnis“ getroffen worden. Stimmt das? Eva Wolfangel aus dem Digitalressort von ZEIT ONLINE hat sich mit dieser Frage genauer beschäftigt.

In Frankreich wurde ein zwölfjähriges jüdisches Mädchen antisemitisch beschimpft und vergewaltigt. Die zwei älteren der drei zwölf- und 13-jährigen mutmaßlichen Täter sitzen in Haft. Der Fall löste landesweit Entsetzen aus. In Paris demonstrierten am Donnerstag mehrere Hundert Menschen gegen den zunehmenden Antisemitismus. Sowohl Präsident Emmanuel Macron als auch Politiker der Opposition verurteilten die Tat. Marine Le Pen, Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN), machte die Linkspartei La France insoumise (LFI) mitverantwortlich, indem sie ihr „Stigmatisierung von Juden“ und die „Instrumentalisierung des israelisch-palästinensischen Konfliktes“ vorwarf. Ende Juni wird in Frankreich ein neues Parlament gewählt, Le Pens RN liegt bei aktuellen Umfragen vorn.

Im kurdischen Südosten der Türkei sind fünf Menschen bei Waldbränden ums Leben gekommen. 44 weitere Personen wurden verletzt. Im Nordwesten des Landes kämpfte die Feuerwehr ebenfalls gegen einen Waldbrand. In der Türkei herrscht derzeit eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Hitze. Warme Luftmassen aus Nordafrika sorgen für Temperaturen von über 45 Grad.

Was noch? 377.000 Bäume für australische Koalas.

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Redaktion: Constanze Kainz und Helena Schmidt

Mitarbeit: Clara Löffler

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Am Mittwoch wurden in Frankfurt drei mutmaßliche Agenten festgenommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft mit. Die drei Männer aus der Ukraine, Armenien und Russland sollen für einen ausländischen Geheimdienst Informationen über eine ukrainische Person gesammelt haben, die in Deutschland lebt. Um welchen Geheimdienst es sich handelt, ließ die Bundesanwaltschaft offen.

Die US-Regierung verbietet die russische Antivirensoftware Kaspersky. Die Software sei in der Lage, Informationen von US-Unternehmen und Bürgern zu sammeln. Diese könnten dann wiederum von der russischen Regierung missbraucht werden, warnte eine Unterbehörde des US-Handelsministeriums. Der Verkauf wird ab dem 20. Juli untersagt. Ab dem 29. September darf Kaspersky keine Updates mehr anbieten. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück und behauptet, die Entscheidung sei „auf Basis des aktuellen geopolitischen Klimas und theoretischer Besorgnis“ getroffen worden. Stimmt das? Eva Wolfangel aus dem Digitalressort von ZEIT ONLINE hat sich mit dieser Frage genauer beschäftigt.

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