Das norwegische Nobelkomitee hat die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo mit dem Friedensnobelpreis ausgzeichnet. Die Organisation wurde von Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki gegründet und setzt sich für nukleare Abrüstung ein. Wie der Komiteevorsitzende Jørgen Watne Frydnes mitgeteilt hat, hätte Nihon Hidankyo mit Augenzeugenberichten die Botschaft verbreitet, „dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen“. Insgesamt waren dieses Jahr 286 Kandidaten, darunter Einzelpersonen und Organisationen, für den Friedensnobelpreis nominiert. Zwischenzeitlich wurde befürchtet, dass der Preis angesichts der gegenwärtigen Krisen und Kriege nicht vergeben werden würde. ZEIT-ONLINE-Autor Felix Lill erklärt, was die Organisation Nihon Hidankyo so besonders macht.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine bei Gesprächen in Berlin weitere Militärhilfe der westlichen Partner in Höhe von 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Dazu gehören Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen. Am Nachmittag ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin eingetroffen. Zuvor war Selenskyj nach London, Paris und Rom gereist, um für die weitere Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland zu werben. Auch mit Papst Franziskus hat der ukrainische Präsident gesprochen. Die Konferenz von Vertretern der mehr als 50 Unterstützerländer der Ukraine, die am Wochenende auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz stattfinden sollte, wurde nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wegen Hurrikan Milton verschoben.
An der Ostseeküste bei Warnemünde brennt seit Freitagvormittag ein Öltanker. Wie das gemeinsame Havariekommando von Bund und Ländern in Cuxhaven mitgeteilt hat, bekämpfen ein Seenotrettungskreuzer und zwei Behördenschiffe den Brand auf der 73 Meter langen Annika. Die sieben Seeleute, die sich an Bord befanden, wurden gerettet. Auf dem Tanker befinden sich rund 640 Tonnen Schweröl. Bislang ist jedoch kein Öl ausgetreten.
Was noch? Polarlichter flackern über den Nachthimmel.
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Das norwegische Nobelkomitee hat die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo mit dem Friedensnobelpreis ausgzeichnet. Die Organisation wurde von Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki gegründet und setzt sich für nukleare Abrüstung ein. Wie der Komiteevorsitzende Jørgen Watne Frydnes mitgeteilt hat, hätte Nihon Hidankyo mit Augenzeugenberichten die Botschaft verbreitet, „dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen“. Insgesamt waren dieses Jahr 286 Kandidaten, darunter Einzelpersonen und Organisationen, für den Friedensnobelpreis nominiert. Zwischenzeitlich wurde befürchtet, dass der Preis angesichts der gegenwärtigen Krisen und Kriege nicht vergeben werden würde. ZEIT-ONLINE-Autor Felix Lill erklärt, was die Organisation Nihon Hidankyo so besonders macht.