Nachrichtenpodcast: Drei Perspektiven uff die Ergebnisse des EU-Gipfels

Die EU hat sich nicht darauf einigen können, eingefrorenes russisches Staatsvermögen direkt für die Finanzierung der Ukraine zu nutzen. Vor allem rechtliche Risiken und mögliche Haftungsfragen bremsten den von Bundeskanzler Friedrich Merz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützten Vorschlag aus. Stattdessen verständigten sich die Staats- und Regierungschefs auf einen Kompromiss: Die Ukraine erhält 2026 und 2027 von der EU zinslose Kredite in Höhe von 90 Milliarden Euro. Das Geld soll aus gemeinsamen EU-Anleihen stammen und den Finanzierungsbedarf der Ukraine für zwei Jahre decken. Die in der EU eingefrorenen russischen Staatsvermögen von rund 210 Milliarden Euro bleiben unangetastet, sollen aber als Absicherung dienen, falls Russland später keine Reparationen zahlen sollte. Wie hoch das finanzielle Risiko für die EU tatsächlich ist und ob der Kompromiss nun doch ein Erfolg ist, erklärt ZEIT-Korrespondent Ulrich Ladurner.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Plan, eingefrorene russische Staatsvermögen zur Finanzierung von Ukrainehilfen zu nutzen, scharf kritisiert. Auf seiner Jahrespressekonferenz sprach er von versuchtem „Raub am helllichten Tag“. Was Putin darüber hinaus zu möglichen Friedensverhandlungen gesagt hat, welche Rolle er den USA zuschreibt und wie seine Aussagen einzuordnen sind, erklärt Politikredakteur Maxim Kireev

Außerdem im Update: Die Entscheidung über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten ist verschoben worden

Und sonst so? Es gibt sie doch: positive Nachrichten fürs Klima im Jahr 2025.

 

Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Maximilian Renzikowski

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