US-Vize-Präsident J. D. Vance beklagt einen Verlust von Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa. Das sei viel besorgniserregender als Bedrohungen von außen etwa durch Russland oder China, sagte Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Als Beispiel für einen Verlust der Meinungsfreiheit nannte Vance das Vorgehen der EU-Kommission gegen soziale Netzwerke. Zudem führte der US-Vize Beispiele von angeblich antichristlichen Vorfällen in Schweden und Großbritannien an. So sei in Großbritannien ein Mann wegen eines „stillen Gebets“ nahe einer Klinik für Schwangerschaftabbrüche zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Vance sprach an dieser Stelle von „Gedankenverbrechen“.
Auch die vorherige US-Regierung von Joe Biden habe Menschen „zum Schweigen“ gebracht, deswegen tue die Regierung von Donald Trump nun das genaue Gegenteil – und er hoffe, dass man hier zusammenarbeiten könne. Es gebe keine Sicherheit, wenn man sich vor den eigenen Wählerinnen und Wählern fürchte.
Vance sagte, er frage sich, wieso man auf der Sicherheitskonferenz über Verteidigungsbudgets spreche, wenn gar nicht klar sei, was man eigentlich verteidige. Es sei klar, „gegen was“ man sich verteidige, aber nicht klar „wofür“ man sich verteidige.
Auf außenpolitische Themen kam Vance so gut wie nicht zu sprechen. Zur Ukraine sagt er, er sei sicher, dass eine „vernünftige Lösung“ gefunden werden könne.
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