Mobile Payment: Diese App ist nicht fertig programmiert

Wie wunderbar leicht man mittlerweile shoppen kann. Im Onlinestore und selbst auf dem Flohmarkt wird gepaypalt: Betrag und E-Mail-Adresse eintippen, fertig. Sekunden später haben der Händler oder der Nachbar das Geld. Seit dem coronabedingten Zwang zur Kontaktlosigkeit lässt sich selbst beim Bäcker per Kreditkarte zahlen, die immer öfter im Handy hinterlegt ist.

Es ist eine digitale Bequemlichkeit, die eine große Abhängigkeit mit sich bringt: Die Hauptquartiere von PayPal – allein darüber wird ein Drittel des deutschen Internethandels abgewickelt – sowie von Mastercard und Visa sind in den USA. Dort wird das Geld an den Transaktionen verdient. Im Falle von PayPal monierten Verbraucherschützer zudem öfter willkürliches Geschäftsgebahren, etwa unvermittelte Kontensperrungen. Und wer dieser Tage die EM schaut, wird als Bandenwerbung das Wort „Alipay“ entdeckt haben. Es ist der vierte digitale Bezahldienstleister, der sich etablieren will – eine Firma aus Shanghai. In China bezahlen die Menschen mit dieser App das Taxi, spenden dem Bettler, rechnen den Strom ab.

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