Militärischer Abschirmdienst: Militärischer Abschirmdienst warnt vor gestiegener Gefahr durch Spionage

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) sieht die Gefahr durch Spionage- und Sabotagefälle deutlich gestiegen. Spionage und Sabotage seien „so präsent wie nie“, schreibt die Behörde in ihren Jahresbericht. 

Ausländische Geheimdienste nutzten alle Mittel, um Informationen zu erlangen, Einfluss auszuüben und Desinformation zu verbreiten, warnt der MAD, der mit dem Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst (BND) zu den drei deutschen Nachrichtendiensten gehört. 

MAD warnt vor Agenten mit Tötungsauftrag

„Auch vor Tötungsmaßnahmen oder Entführungen scheuen einige ausländische Nachrichtendienste nicht zurück“, warnt die Behörde. Dabei sind mutmaßlich vor allem russische Geheimdienste gemeint: Zu seinem eigenen Aufgabenspektrum zählt der MAD dabei „die Identifizierung und Abwehr von Spezialkräften der russischen Nachrichtendienste auch für letale Operationen“.

Der MAD warnt zudem davor, dass die Spionagebemühungen möglicher Gegner die Vorstufe zu härteren Schritten darstellen könnten: „Spionage muss auch heute wieder als Vorbereitungshandlung auf mögliche militärische Auseinandersetzungen gesehen werden“, wird MAD-Präsidentin Martina Rosenberg in dem Bericht zitiert. 

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