Zusätzliche Militärausgaben sind in den meisten Fällen vorteilhaft für die kurzfristige Wirtschaftsentwicklung wie für das langfristige Wachstumspotential einer Wirtschaft. Zu diesem Ergebnis gelangt eine auf der Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellte Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Das langfristige Wirtschaftswachstum profitiert von Produktivitätsfortschritten aus militärischer Forschung und Entwicklung, die auf die private Wirtschaft ausstrahlen. So haben viele Fortschritte im Bau von Zivilflugzeugen ihre Ursache in Ergebnissen der Militärforschung. Aus der Geschichte lassen sich Beispiele wie der Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten finden, in denen Investitionen in die militärische Leistungsfähigkeit von Streitkräften zudem der zivilen Infrastruktur zum Beispiel in Form von Eisenbahnstrecken oder Straßen zugutegekommen sind.