Der Polizeibeauftragte des Bundestags, Uli Grötsch (SPD), hält die Kontrollen an den deutschen Grenzen in der
aktuellen Form für nicht mehr lange aufrechtzuerhalten. „Die
Bundesbereitschaftspolizei, so mein Eindruck, ist hart an der
Belastungsgrenze“, sagte Grötsch gegenüber dem Spiegel. Überstunden hätten stark zugenommen und andere Aufgaben, wie etwa die Überwachung von Messerverbotszonen an Bahnhöfen oder Fortbildungen, kämen zu kurz, kritisierte Grötsch.
Die Einführung flächendeckender Kontrollen an allen deutschen Außengrenzen unter der damaligen Innenministerin Nancy Faeser (SPD) war von Beginn an umstritten. Polizeigewerkschaftler etwa hatten in den vergangenen Monaten vermehrt vor einer Überlastung der Einsatzkräfte gewarnt.
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