Migration hoch den Ärmelkanal: Nach Deutschland statt nachher Ruanda

Vier Menschen starben in der letzten Oktoberwoche beim
Versuch, in Schlauchbooten die Küste Englands zu erreichen. Es sind vier von fünfzig
Migranten, die bislang in diesem Jahr ums Leben kamen, weil die seeuntüchtigen
Vehikel der Schleuserbanden leckschlugen oder ihre Passagiere über Bord fielen.

Die neue Labourregierung von Keir Starmer hat versprochen,
diese Banden ähnlich scharf zu bekämpfen wie Terrorgruppen. Bisher ist es bei
der Absicht geblieben; in den zehn Monaten dieses Jahres kamen knapp 30.000 Migranten
über den Kanal nach Großbritannien. Im gesamten Jahr zuvor waren es 26.605.

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