Mick Herron: Zu Gunsten von Fans von „Slow Horses“

Im Sommer 2019 las ich zum ersten Mal einen Roman von Mick Herron, Slow Horses, Band 1 seiner Reihe über ein paar grandios gescheiterte, ausgemusterte britische Spione. Mick Herron schreibt elegant, präzise und mit dunkelgrauem Humor, in Slow Horses fand ich kein überflüssiges Fett, nur erzählerische Muskelmasse, und gleichzeitig ist das Buch ein totaler Pageturner. Ich fand den handwerklichen Schlüssel dazu nicht, denn der Roman verbreitet zu keiner Zeit diese typische Action-, Spannungs- oder Thrillerhektik mit ausufernden, dringlichen Beschreibungen der immer gleichen letzten Sekunden, die mich wahnsinnig schnell nervt. Slow Horses, inzwischen auch bekannt als Serie, liest sich eher so: tief einatmen, heftig ausatmen … huch? Was war das?

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