Michel Barnier bringt den Le-Penismus näher qua je zuvor

Abgesehen von der Missachtung demokratischer Grundregeln und Wahlergebnisse kehrt die neue französische Regierung mit diesem Kabinett zurück zum guten, alten und weißen Herrengedeck. Michel Barnier wird womöglich zum Scharnier für Le Pen


Dieser Demonstrant findet den Titel der Libération wohl treffend: Michael Barnier, gutgeheißen von Marine Le Pen

Foto: Hans Lucas, Xose Bouzas/picture alliance


Unter Journalisten gibt es ein beliebtes Hobby: Sobald eine Person ins Licht der Öffentlichkeit rückt, werden eifrig Anekdoten hervorgekramt, die als Beweis dienen sollen, wie nahe man selbst schon mal dran war an X oder Y. Für die Autorin liegt die Begegnung mit dem frisch ernannten französischen Premier Michel Barnier, der heute 73 ist, schon eine Weile zurück. Damals mussten solche Treffen ohne Smartphone, Selfie und Insta-Post auskommen. Für die Nachwelt sind sie damit schlichtweg nicht existent. Man möchte keineswegs als altersfeindlich erscheinen, aber Fakt ist: Barnier war vor 20 Jahren, als wir uns trafen, Außenminister unter Jacques Chirac.

Er hat dann irgendwie weiter mitgemischt, mal als Zweite-Reihe-Minister, mal als EU-Gesandter, schlie

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