Die EU-Kommission hat trotz anhaltender Bedenken von Ländern wie Frankreich oder Italien die Verhandlungen über eine Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur abgeschlossen. Das Abkommen soll zwischen der EU und der Staatengruppe Mercosur, zu der Brasilien, Argentinien, Paraguay
und Uruguay gehören, eine der weltweit größten Freihandelszonen
schaffen. Dadurch könnten 700 Millionen Menschen wirtschaftlich enger verbunden werden. Kurz vor dem Besuch der Kommissionschefin in Uruguay hatten Frankreich und Italien ihren Widerstand gegen das Abkommen erklärt. Die Länder sehen die eigene Landwirtschaft durch billige Waren aus Südamerika gefährdet. Ist die Kritik berechtigt? Und bringt das Abkommen am Ende vielleicht doch mehr Vor- als Nachteile? Diese und weitere Fragen beantwortet Ulrich Ladurner, EU-Korrespondent der ZEIT.
Zum dritten Mal trat der Kanzler vor den Cum-Ex-Untersuchungsausschuss. Wie bei den vergangenen Aussagen hat er eine politische Einflussnahme auf den Steuerfall der Hamburger
Warburg Bank zurückgewiesen. Gleiches gelte für die ehemals staatliche
HSH Nordbank. Scholz hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, sich nicht erinnern zu können. Was Scholz genau vorgeworfen wird, weiß Frank Drieschner aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT.
Außerdem im Update: Die Präsidentschaftswahl in Rumänien muss komplett wiederholt werden. Das oberste Gericht des Landes begründet die Entscheidung mit russischer Einmischung in die Wahl. Der russlandfreundliche Politiker Călin Georgescu hatte die erste Runde der Wahl überraschend gewonnen. Im Wahlkampf hatten aus Russland finanzierte Accounts auf der Plattform TikTok stark für ihn geworben.
Was noch? Ampel-Aus wird zum Wort des Jahres.
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Matthias Peer, Magdalena Inou und Benjamin Probst
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.