Wenn ein großer Künstler in hohem Alter noch einmal die Summe seines Schaffens ziehen will, damit jedoch kläglich scheitert, dann möchte man gerne sanft mit ihm umgehen, denn er ist ja einer der Großen und hat es nicht verdient, dass man ihm wehtut durch ätzende Schärfe. Leider macht es Francis Ford Coppola einem nicht leicht, Gnade vor Recht ergehen zu lassen, denn sein sauteures Alterswerk Megalopolis ist von einer so herrischen Bedeutungshuberei, dass man das Gefühl nicht loswird, die aufgeladenen Bildmetaphern sprängen einen an wie ein kläffender Hund, der sich in das Hosenbein eines unschuldigen Passanten verbissen hat und einfach nicht loslassen will.