Die russische Regierung hat angekündigt, den Zugang zu 81 Medien aus der Europäischen Union im Land zu blockieren. Betroffen sind davon aus Deutschland auch die ZEIT, der Spiegel und die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Das Außenministerium in Moskau teilte mit, es handele sich um eine „Vergeltungsmaßnahme“. Mit der Sperre würden „Gegenmaßnahmen ergriffen“, um den Zugang von russischem Territorium aus zu Medien „von EU-Mitgliedstaaten zu unterbinden“. Es veröffentlichte eine Liste der betroffenen Portale und gab der EU die Verantwortung für die Restriktionen.
Das Verbot gilt demnach für verschiedene Pressehäuser aus rund 25 EU-Staaten. Betroffen sind unter anderem auch El Mundo und El País aus Spanien, La Stampa, La Repubblica und RAI aus Italien sowie Le Monde, Libération, Radio France und die Nachrichtenagentur AFP aus Frankreich.
In Österreich traf es die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ORF und die Mediengruppe Österreich. Auch der deutsch-französische Sender Arte steht auf der Verbotsliste. Mit insgesamt neun gelisteten Medienhäusern ist Frankreich der am stärksten von den Sanktionen betroffene EU-Staat.
Russische Medien wegen Propagandavorwürfen gesperrt
Die Inhalte oder Sendungen der 81 Medien seien auf russischem Territorium nicht länger verfügbar, teilte das russische Außenministerium mit. Es warf den Medien vor, „systematisch falsche Informationen“ über den Ukraine-Konflikt zu verbreiten.
Vorausgegangen war dem Schritt das Verbot von vier russischen Staatsmedien in der EU. Die Union hatte im Mai Voice of Europe, die Nachrichtenagentur Ria Nowosti sowie die Zeitungen Iswestija und Rossiskaja Gaseta gesperrt und ihnen vorgeworfen, russische Propaganda zu verbreiten. Die Sperrung trat am Dienstag in Kraft. Laut EU-Angaben dürfen die betroffenen Medien und ihre Mitarbeiter jedoch weiterhin in der EU arbeiten.
Von der russischen Regierung hieß es, man sei bereit, über eine Aufhebung der Sperre nachzudenken, sollten die Beschränkungen für russische Medien in der EU aufgehoben werden.
Die russische Regierung hat angekündigt, den Zugang zu 81 Medien aus der Europäischen Union im Land zu blockieren. Betroffen sind davon aus Deutschland auch die ZEIT, der Spiegel und die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Das Außenministerium in Moskau teilte mit, es handele sich um eine „Vergeltungsmaßnahme“. Mit der Sperre würden „Gegenmaßnahmen ergriffen“, um den Zugang von russischem Territorium aus zu Medien „von EU-Mitgliedstaaten zu unterbinden“. Es veröffentlichte eine Liste der betroffenen Portale und gab der EU die Verantwortung für die Restriktionen.