Maurizio Cattelan gibt nur ungern Interviews. Reporter bleiben mit offenen Fragen zurück, manchmal sendet er bloß ein paar Halbsätze in Großbuchstaben per Mail, einmal soll er ein Double vorgeschickt haben. Doch an diesem Montagvormittag im November erreicht man ihn per Videokonferenz in seiner Wohnung in Mailand. Die Sonne funkelt durchs Fenster, Cattelan kaut noch. Nicht erst, seit Cattelan eine Banane mit silbernem Klebeband an einer Wand befestigte, zählt er zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart. Nun wird er mit seinem ersten großen Preis ausgezeichnet – und ist bester Laune.