Massentourismus: Griechische Ägäisinseln nach sich ziehen die meisten Touristen pro Einheimische

Das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen ist EU-weit laut Statistischem Bundesamt in der südlichen Ägäis in Griechenland besonders unausgewogen. Wie die deutsche Behörde auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte, wurden dort 2022 im Schnitt 110 Übernachtungen pro Einwohner gebucht. Zur Region gehören viele Inseln und Inselgruppen wie zum Beispiel Rhodos, Mykonos oder Santorin. 

Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern zählte im Vergleichszeitraum als deutsche Region mit der höchsten Tourismusintensität nur rund 18 Übernachtungen je Einwohnerin oder Einwohner.

Hinter der südlichen Ägäis folgten mit 81 Übernachtungen pro Einwohner die Ionischen Inseln in Griechenland, zu denen etwa Korfu gehört. Auf den folgenden Plätzen landeten die kroatische Adriaküste (66 Übernachtungen), Südtirol (65 Übernachtungen) sowie die Balearen mit 53 Übernachtungen.

Gemessen an der Gesamtzahl waren 2022 die zu Spanien gehörenden Kanaren mit Inseln wie Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura das meistbesuchte Reiseziel der EU. Dort wurden in dem Jahr 89,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Dahinter folgten die kroatische Adriaküste mit knapp 85,6 Millionen und der Großraum Paris mit etwa 80,4 Millionen Übernachtungen. In Deutschland war Oberbayern mit gut 37,8 Millionen Übernachtungen das beliebteste Ziel.

Tourismus für die griechische Wirtschaft am wichtigsten

Tourismus ist für viele Staaten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. EU-weit den größten Anteil an der Bruttowertschöpfung hatte das Gastgewerbe 2022 gemäß den Eurostat-Daten in Griechenland mit 7,1 Prozent, gefolgt von Kroatien, Portugal und Spanien. In Deutschland machte das Gastgewerbe dagegen nur 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung aus. Der EU-Durchschnitt lag bei 2,5 Prozent.

Trotz der Bedeutung für die Wirtschaft spüren viele Urlaubsregionen in Europa die negativen Auswirkungen des Massentourismus. Zuletzt hatte es vor allem auf den
spanischen Balearen
und auf den Kanaren Proteste der Einheimischen gegeben, die
Sorgen etwa vor steigenden Preisen am Wohnungsmarkt haben.

Das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen ist EU-weit laut Statistischem Bundesamt in der südlichen Ägäis in Griechenland besonders unausgewogen. Wie die deutsche Behörde auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte, wurden dort 2022 im Schnitt 110 Übernachtungen pro Einwohner gebucht. Zur Region gehören viele Inseln und Inselgruppen wie zum Beispiel Rhodos, Mykonos oder Santorin. 

Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern zählte im Vergleichszeitraum als deutsche Region mit der höchsten Tourismusintensität nur rund 18 Übernachtungen je Einwohnerin oder Einwohner.

BalearenDeutschlandEUEuropaGran CanariaGriechenlandInselnKanarenMassentourismusMecklenburg-VorpommernParisPortugalProtesteReisenSpanienSüdtirolTeneriffaTourismusWirtschaftWohnungsmarkt