Im Prozess um den Dieselskandal hat der langjährige Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn die Vorwürfe zurückgewiesen und dabei seine strategische Rolle in den Vordergrund gerückt. Er habe finanziell schwierige und fundamentale Entscheidungen treffen müssen, über Märkte und Werke in China, Amerika, Indien und Russland, verbunden mit komplizierten politischen Fragen, „die sowohl die Interessen Deutschlands als auch die der Partnerländer stark berührten“, sagte Winterkorn vor dem Landgericht Braunschweig. „Dagegen ist es nicht Aufgabe eines Vorstandsvorsitzenden, einzelne Herausforderungen an eine technische Entwicklung persönlich zu bewältigen“, fügte er hinzu.