Marine le Pen: „Das Urteil zahlt ein auf die Erzählung von Trump bis Orbán“

Marine le Pen: „Das Urteil zahlt ein auf die Erzählung von Trump bis Orbán“
Marine Le Pen nach der Urteilsverkündung am 31. März

Nachdem Frankreichs Justiz Marine Le Pen dazu verurteilt hat, fünf Jahre lang nicht für ein politisches Amt kandidieren zu können, stellen sich viele Fragen: Ist das das Ende der politischen Karriere der rechtspopulistischen Politikerin, die gute Chancen hätte, die nächste französische Präsidentin zu werden? Hätte ihr mutmaßlicher Nachfolger Jordan Bardella ähnlich gute Chancen, würde er gar Aufwind bekommen, weil die Rassemblement National von der Märtyrerlegende, die Le Pen und ihre Anhänger jetzt verbreiten, profitiert? Was bedeutet das Urteil für Frankreich – und für die rechtspopulistische Bewegung in ganz Europa? Und ist es, so korrekt es juristisch sein mag, politisch richtig oder falsch? 

Darüber sprechen wir in der neuen Folge von Das Politikteil mit Matthias Krupa, dem Frankreich-Korrespondenten der ZEIT, der Le Pen und die französische Politik seit vielen Jahren beobachtet und auch den Prozess gegen Marine Le Pen eng verfolgt hat. „Der Kern des Streits dreht sich um die Frage: Musste man das Wahlrecht mit sofortiger Wirkung entziehen? Das war nicht zwangsläufig so“, sagt Matthias Krupa – der dennoch nicht glaubt, dass das Urteil von den Richtern politisch motiviert war. 

Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören.  

BardellaEndeEuropaFrankreichHeinrichHildebrandtHörenJordanJustizKarriereLangMANMarineMatthiasPenPeterPolitikRassemblement NationalTrumpWahlrechtWeilZeit