Mangas: „Die Mimik ist übertrieben“

DIE ZEIT: Herr Yoshino, wie könnte ich meiner Großmutter erklären, was ein Manga ist? Ein „japanischer Comic“ – trifft es das?

Taito Yoshino: Als grobe Umschreibung ist das nicht schlecht. Wenn man versucht, exakt zu definieren, was ein Manga ist, wird es komplizierter. Der Manga-Stil hat seinen Ursprung in Japan, ist aber mittlerweile auch in anderen Ländern wie Südkorea verbreitet.

ZEIT: Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was wir im Westen Comics nennen, und Mangas?

Yoshino: Mangas erkennt man vor allem an ihrem Zeichenstil, der sich von den klassischen US-Comics wie Superman unterscheidet. Aus „westlicher“ Perspektive haben die Figuren oft übergroße Augen, die Körperproportionen sind nicht realistisch, und die Mimik ist übertrieben.

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