Mähroboter „Robby“ macht sich souverän und verwüstet Fußballplatz

Der Mähroboter hat der SG Egels-Popens treue und gute Dienste geleistet. Doch nach einem verregneten Tag gerät „Robby“ auf dem Rasenplatz auf Abwege. Die Konsequenzen für den Klub sind drastisch. Trotzdem zeigen sich die Verantwortlich gnädig mit „Robby“.

„Robby“ war über Jahre ein zuverlässiger und treuer Begleiter der SG Egels-Popens 1966. In fast schon stoischer Ruhe tat der Mähroboter seinen Dienst und ermöglichte es den Amateurfußballern des Klubs aus Aurich nahe der Nordsee, auf einem gepflegten Rasen in der Ostfrieslandklasse A Staffel 2 dem Ball hinterherzujagen.

Dies wird in den kommenden Monaten nicht möglich sein. Denn der Platz ist bis in den Frühling hinein unbespielbar. Bis auf Weiteres kann die SG Egels-Popens keine Heimspiele auf dem Rasen austragen. Schuld ist ausgerechnet „Robby“.

Starker Regen hatte den Platz aufgeweicht und an einigen Stellen schlammig werden lassen. Dies war offensichtlich zu viel für den Mähroboter. „Robby“ fuhr sich offensichtlich fest. Seine verdreckten Sensoren ließen ihn immer im Kreis fahren. Mit fatalen Folgen.

„Es ist unklar, ob es schon geregnet hat, als er loslegte, oder ob es erst danach angefangen hat. Er hat nur noch den nassen Boden durchgewälzt und einen kaputten Platz hinterlassen. Irgendwann ist er dann ganz stehen geblieben“, sagte Alexander Fink, zweiter Vorsitzender des Klubs zum „Spiegel“.

„Jetzt ist Robby im Winterschlaf“

Wie hoch der Schaden ist, könne Fink bisher nicht beziffern. Um die eigentlich auf dem Rasenplatz angesetzten Spiele im Herren- und Jugendbereich doch austragen zu können, muss der Klub extra einen Kunstrasenplatz in der Nähe anmieten.

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Trotz des Ärgers und den Extrakosten sind sie im Klub nicht sauer auf Robby, der schon seit sieben Jahren im Einsatz ist. „Er wird auch ständig gewartet und wir passen gut auf ihn auf. Nach dem Vorfall wurde er jetzt erst mal abgeholt und kontrolliert. Nach ersten Beurteilungen der Wartungsfirma ist er nicht gravierend beschädigt“, sagte Fink, der den Mähroboter erst einmal nicht aus dem Verkehr ziehen will: „Vielleicht wird er irgendwann in Zukunft mal ausgetauscht. Vielleicht holen wir uns auch einen zweiten, um Robby zu entlasten. Aber das steht noch in den Sternen. Jetzt ist Robby im Winterschlaf.“

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Source: welt.de

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