Machtwechsel in den USA: Donald Trump nimmt Joe Bidens Einladung ins Weiße Haus an

Der Wahlsieger bei der US-Präsidentenwahl, Donald Trump, hat die Einladung von US-Präsident Joe Biden ins Weiße Haus angenommen. Das Treffen solle „bald“ stattfinden, teilte ein Sprecher Trumps mit. Der designierte Präsident schätze Bidens Anruf.

Der Demokrat Biden hatte dem Republikaner Trump telefonisch zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und die Einladung ausgesprochen. Trump war 2020 bei der Wahl gegen den Demokraten angetreten und hatte verloren, hat die Niederlage aber bis heute nicht akzeptiert. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weiße Haus eingeladen, sondern blieb auch dessen Amtseinführung fern.

Ex-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle, die sich im Wahlkampf für Trumps Kontrahentin Kamala Harris eingesetzt hatten, gratulierten Trump zur Rückkehr ins Weiße Haus. „Es ist ganz offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben“, schrieben sie in einer Stellungnahme, die sie auf der Plattform X veröffentlichten. Aber in einer Demokratie gehe es auch darum, eingestehen zu können, „dass unsere Ansichten sich nicht immer durchsetzen“.

Obamas mahnen Einhaltung der Verfassung an

Die Obamas verwiesen darauf, dass Turbulenzen der vergangenen Jahre wie die Coronapandemie und die darauffolgenden Preissteigerungen es demokratischen Regierungen rund um die Welt schwer machten. „Und die vergangene Nacht hat gezeigt, dass Amerika nicht immun ist.“ Die gute Nachricht sei, dass diese Probleme lösbar seien – aber nur, wenn man einander zuhöre und sich an die Grundsätze von Verfassung und Demokratie halte.

Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence gratulierte Trump trotz des Zerwürfnisses zwischen den beiden Politikern. Das amerikanische Volk habe gesprochen, teilte Pence mit. Er gratulierte auch Trumps künftigen Vizepräsidenten J.D. Vance. „Wir werden weiterhin für alle in Verantwortung beten und fordern jeden Amerikaner auf, sich unseren Gebeten für unseren künftigen Präsidenten, Vizepräsidenten und gewählte Amtsträger auf allen Ebenen anzuschließen“, sagte Pence.

Die Beziehung zwischen Pence und Trump ging in die Brüche, als sich der damalige Vizepräsident nach der Wahl 2020 weigerte, sich dem Wunsch Trumps zu beugen, die ihm obliegende Zertifizierung des Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden zu sabotieren. Trump strafte Pence mit Verachtung, stellte sein Urteilsvermögen infrage und bezeichnete ihn im Wahlkampf als „wahnhaft“. Pence wiederum verzichtete darauf, sich hinter die erneute Kandidatur Trumps in diesem Jahr zu stellen.

Die frühere und künftige First Lady Melania Trump teilte nach dem Wahlsieg ihres Mannes mit, die Mehrheit der Amerikaner habe „uns diese wichtige Verantwortung anvertraut“. Sie fügte hinzu: „Wir werden das Herz unserer Republik schützen“ – und das sei Freiheit, sagte sie weiter. „Ich erwarte, dass die Bürger unserer Nation sich wieder füreinander einsetzen und sich im Interesse der individuellen Freiheit, des wirtschaftlichen Wohlstands und der Sicherheit über die Ideologie erheben.“

Der Wahlsieger bei der US-Präsidentenwahl, Donald Trump, hat die Einladung von US-Präsident Joe Biden ins Weiße Haus angenommen. Das Treffen solle „bald“ stattfinden, teilte ein Sprecher Trumps mit. Der designierte Präsident schätze Bidens Anruf.

Der Demokrat Biden hatte dem Republikaner Trump telefonisch zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und die Einladung ausgesprochen. Trump war 2020 bei der Wahl gegen den Demokraten angetreten und hatte verloren, hat die Niederlage aber bis heute nicht akzeptiert. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weiße Haus eingeladen, sondern blieb auch dessen Amtseinführung fern.

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