An Spieltagen wird LeBron James hochgefahren wie ein altes Kohlekraftwerk. Aktivierung nennt sein Fitnesstrainer diesen Prozess, der zehn Stunden vor tip-off in einer Eistonne beginnt. Muskeln, Gelenke, Bänder: Alles muss einmal schockgefrostet und dann auf Temperatur gebracht werden, von außen nach innen, angefangen bei den deep core muscles, bis buchstäblich in die Zehenspitzen, die sich bei James im Verlauf von gut 30 Jahren Basketball lustig übereinander geschoben haben. Nach einem Nickerchen kommt der berühmteste Athlet der Sportart spätestens vier Stunden vor Spielbeginn in der Halle seiner Los Angeles Lakers an. James ist immer der Erste auf dem Court, höchstens ein paar Cheerleader sind schon da. Nach und nach trudeln unter Kopfhörern und Kapuzenpullis die Mitspieler ein.