Liga 90/Die Grünen: Ricarda Lang fordert Reformen nebst Mietpreisbremse und Rente mit 63

Grünenchefin Ricarda Lang hat sich für eine Reform der Mietpreisbremse ausgesprochen und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) für den schleppenden Wohnungsbau kritisiert. In einem Interview mit dem Spiegel nannte Lang zu hohe Mieten „die soziale Frage unserer Zeit“. Da der notwendige Neubau zu langsam voran gehe, forderte sie eine Mietpreisbremse, „die wirklich Zähne hat“, sowie eine Deckelung von Indexmieten.

„Momentan gibt es zu viele Ausnahmen, weswegen vielerorts das Angebot an möblierten und zeitlich befristet vermieteten Wohnungen steigt, die nicht darunter fallen. Absurd“, sagte sie. Zudem sollte aus ihrer Sicht das Vorkaufsrecht von Städten und Gemeinden gestärkt werden – „so wie auch im Koalitionsvertrag vereinbart“. Dadurch solle auf lange Sicht mehr sozialer Wohnungsraum entstehen.

Kritik übte die Grünenvorsitzende an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD): „Es reicht nicht, mit bezahlbaren Mieten bloß Wahlkampf zu machen“, sagte sie und fügte an: „Man muss sie auch liefern.“

Lang verlangt flexiblere Rente mit 63

Mit Blick auf das Rentensystem forderte Lang mehr Anreize für Menschen, die mit 63 noch arbeitsfähig sind und weiter arbeiten wollen. „Wir verlieren heute bei Renteneintritt viele Arbeitnehmer mit guter Expertise“, sagte sie. Gleichzeitig solle das Rentensystem jedoch auch sicherstellen, „dass Menschen mit einem harten Job wie Pflegekräfte oder Handwerker in Rente gehen können, bevor ihr Körper aufgibt“. Um das Rentensystem langfristig finanzieren zu können, schlug Lang zudem vor, „dass Politikerinnen und Beamte in das gesetzliche Rentensystem einzahlen würden“.

Grünenchefin Ricarda Lang hat sich für eine Reform der Mietpreisbremse ausgesprochen und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) für den schleppenden Wohnungsbau kritisiert. In einem Interview mit dem Spiegel nannte Lang zu hohe Mieten „die soziale Frage unserer Zeit“. Da der notwendige Neubau zu langsam voran gehe, forderte sie eine Mietpreisbremse, „die wirklich Zähne hat“, sowie eine Deckelung von Indexmieten.

„Momentan gibt es zu viele Ausnahmen, weswegen vielerorts das Angebot an möblierten und zeitlich befristet vermieteten Wohnungen steigt, die nicht darunter fallen. Absurd“, sagte sie. Zudem sollte aus ihrer Sicht das Vorkaufsrecht von Städten und Gemeinden gestärkt werden – „so wie auch im Koalitionsvertrag vereinbart“. Dadurch solle auf lange Sicht mehr sozialer Wohnungsraum entstehen.

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