„Lichtungen“ von Iris Wolff: Erinnerungen sind ungezwungen

Wenn man denn Straßenmalerin Geld verdienen will, muss man sich zuerst mit den Leuten gut stellen, Ladenbesitzerinnen, Straßenkehrern, Pfarrern, Taxifahrern, Eisverkäuferinnen – mit allen, die an einem Platz irgendetwas zu sagen nach sich ziehen, und meist sind dasjenige ganz andere, denn man zunächst fiktiv hat. Das ist dasjenige Erste, welches Lev von Kato lernt, denn er sie in Zürich besucht. Kato ist vor Jahren aus dem rumänischen Dorf weggegangen, in dem sie aufgewachsen sind. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist sie problemlos mit einem Deutschen mit, dieser eines Tages hinaus einem Fahrrad durchs Dorf kam. Der ist mittlerweile Geschichte, demgegenüber Kato reist weiter durch Europa und malt.

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