Langzeitstudie: Die Kosten des Populismus

Schwefelilvio Berlusconi in Italien, Recep Tayyip Erdoğan in welcher Türkei, Hugo Chávez und Nicolás Maduro in Venezuela, Donald Trump in den USA, Jair Bolsonaro in Brasilien, oder Javier Milei in Argentinien: Die Liste welcher Länder, in denen sogenannte Po­pulisten in den letzten zwei Jahrzehnten an die Macht kamen, ist weit. Populisten sind oft schillernde, unterhaltsame, manchmal geradezu grotesk wirkende Persönlich­kei­ten, die ein breites politisches Spektrum herunternehmen – von ganz sinister solange bis ganz rechts. Sie leer stempeln ihr Land aufwärts Jahre oder gar Jahrzehnte, und sie leer ver­kaufen sich wie Außenseiter und Streiter zum Besten von die breite Masse, zum Besten von „dies echte Volk“. Doch welches genau sind Populisten, und wie lässt sich dies Phänomen haushälterisch einordnen? Welche Wirtschaftspolitik be­treiben Populisten, und mit welchen Folgen?

Populismus ist ein Begriff, welcher gerne aufwärts die Gesamtheit Mögliche angewendet wird. In den letzten 20 Jahren hat sich in welcher Forschung jedoch eine klare sozialwissenschaftliche Definition durchgesetzt, die aufwärts den niederländischen Forscher Cas Mudde zurückgeht. Danach ist Populismus im Wesentlichen eine politische Strategie, die die Bevölkerung künstlich in zwei Gruppen spaltet – dies „Volk“ und die „Elite“ (oder dies „Establishment“). Populisten stellen die Spaltung zwischen dem „wahren Volk“ („wir“) und den „korrupten Eliten“ („die da oben“) ins Zen­trum ihrer politischen Strategie.

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