Landtagswahl in Thüringen: Gut 44 Prozent jener Thüringer Wähler nach sich ziehen bisher ihre Stimme abgegeben


  • In Thüringen wird heute ein
    neuer Landtag gewählt. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Der Landeswahlausschuss hat 15 Parteien und politische Vereinigungen zur Wahl zugelassen, darunter das Bündnis
    Sahra Wagenknecht (BSW) und die WerteUnion.
  • Bislang regiert in Thüringen eine Koalition aus Linken, SPD und Grünen unter Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) als Minderheitsregierung.
  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zur Landtagswahl in Thüringen.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.



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Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die Frage der Fragen bei dieser Thüringen-Wahl lautet: Wird Björn Höcke zum ersten Ministerpräsidenten, den die AfD stellt? Der 57-Jährige darf seit der Entscheidung des Memminger Verwaltungsgerichts aus dem Jahr 2019 Faschist genannt werden und ist zweimal wegen der Verwendung von Nazi-Parolen verurteilt worden. Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Wahl hat meine Kollegin Sarah Kohler zusammengestellt:

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Was wissen Sie über die Landtagswahl in Thüringen?

Die Wahlergebnisse lassen noch einige Stunden auf sich warten. Zeit, sich mit der Landtagswahl auf andere Weise zu beschäftigen. Was wissen Sie über mögliche Regierungskoalitionen, Spitzenkandidierende und Thüringer Eigenheiten? Testen Sie es hier:

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AfD hat die gesamte Presse von ihrer Wahlparty in Erfurt ausgeschlossen

Die Thüringer AfD hat nun doch sämtliche Journalistinnen und Journalisten von ihrer Wahlparty ausgeschlossen. Parteimitglieder und Funktionäre bleiben in einem Erfurter Restaurant unweit des Landtags unter sich.

Die AfD hatte zuvor einigen Journalisten, die seit Langem über die AfD berichten, die Akkreditierung verweigert, darunter Reportern von der Welt, der Bild, der taz und dem mehrere Zeitungen versorgenden RedaktionsNetzwerk Deutschland. Das Landgericht Erfurt sah darin eine ungerechtfertigte Benachteiligung und hatte die Partei verpflichtet, diesen Journalisten Zugang zu gewähren. Die AfD sagte, die Platzverhältnisse ließen das nicht zu und widerrief sämtliche Akkreditierungen der Journalisten. Die AfD-Landes- und Fraktionsführung will stattdessen im Fraktionssaal des Landtags den Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort stehen.

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Wahlpartys sind grundsätzlich Parteiveranstaltungen. Nach bisherigen Gepflogenheiten war es jedoch üblich, dort stets auch Journalisten zuzulassen. Vor fünf Jahren bei der letzten Landtagswahl in Thüringen war das auch in Erfurt noch so gewesen.

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"Die Hoffnung stirbt zuletzt" 

Daniel und Peggy haben in Erfurt gewählt. Für sie steht fest: Diese Wahl ist wichtig und diese Wahl entscheidet über ihre Zukunft. Gerade haben sie im Wahllokal am Evangelischen Ratsgymnasium ihre Stimme abgegeben. Daniel hat Angst vor dem Rechtsruck. Seine Frau Peggy sagt: "Wenn wir das nicht verhindern, dann stehen wir vor einer Situation, die nicht mehr umkehrbar ist." Die Stimmung hier in Thüringen sei in den letzten Jahren rauer geworden. Trotzdem hoffen die beiden nach der Wahl auf einen positiven Umbruch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt Peggy. 

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Anzeige nach Bedrohung in Wahllokal in Gera

Im thüringischen Gera hat ein mit einem T-Shirt der AfD bekleideter Mann einen Wahlhelfer bedroht. Die Polizei nahm eine entsprechende Anzeige auf. Zuvor habe der Mann versucht, das Wahllokal zur Stimmabgabe mit dem Kleidungsstück zu betreten, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin habe der Leiter des Wahllokals ihn gebeten, das Shirt abzulegen, da es sich dabei um Parteienwerbung handele, die in Wahllokalen untersagt ist.

Der Mann sei der Aufforderung zwar nachgekommen. Beim Verlassen des Wahllokalgeländes habe er allerdings gedroht "wiederzukommen". Die Polizisten nahmen die Anzeige auf und ermahnten den Mann.

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"Etwas Besonderes in Thüringen"

Bodo Ramelow, Thüringens Ministerpräsident von der Linken, hat heute Mittag in Erfurt seine Stimme abgegeben. "Wie man den vielen Kameras ansehen kann, ist irgendetwas Besonderes in Thüringen los“, sagte er und sprach von einem "Festtag der Demokratie“. Im Landtag, wo ab 18 Uhr Statements der Spitzenkandidaten erwartet werden, haben sich 770 Medienschaffende akkreditiert. Sie werden berichten über eine Wahl, nach der Ramelow, wie er sagte, "alles in meiner Kraft stehende“ tun werde, "damit es zu einer Regierungsmehrheit kommt, die demokratisch getragen wird, und keine Situation eintritt, in der Demokraten erpressbar sind“. 

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Spitzenkandidaten mehrerer Parteien haben gewählt

Die Stimmabgabe der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten mit reichlich Kamerabegleitung gehört zum Ritual eines Wahltags dazu. Wer früh dran ist, kann auf etwas mehr mediale Präsenz hoffen.

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Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens seit 2014 und Spitzenkandidat der Linkspartei, hat im Wahllokal Moritzschule in Erfurt gewählt. Im Vergleich zur vorigen Landtagswahl wird sich das Ergebnis seiner Partei wohl halbieren – was auch am Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegen dürfte.

Madeleine Henfling, Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl in Thüringen, gab ihre Stimme in Ilmenau ab. In Umfragen lag ihre Partei zuletzt knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde. 

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Auch Henflings Co-Spitzenkandidat und zweiter Teil der Grünendoppelspitze, Bernhard Stengele, hat bereits gewählt – in Erfurt.

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Katja Wolf, Thüringer Spitzenkandidatin des BSW, wählte in ihrem Wahllokal in Eisenach. Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte aus dem Stand auf über 17 Prozent kommen.

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Thomas Kemmerich, Fraktions- und Landesvorsitzender der FDP in Thüringen, gab seine Stimme in Weimar ab. Seine Partei dürfte im nächsten Landtag wohl nicht mehr vertreten sein.

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Georg Maier, Vorsitzender und Spitzenkandidat der SPD in Thüringen, gab seine Stimme in einem Wahllokal in der Landeshauptstadt Erfurt ab. Die Sozialdemokraten lagen zuletzt zwar über der Hürde von fünf Prozent, allerdings klar einstellig.

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Björn Höcke, Spitzenkandidat der AfD, wählte in Bornhagen im Landkreis Eichsfeld. Seine AfD liegt in Umfragen klar vorn – mit rund 30 Prozent der Stimmen. Der Landesverband der AfD in Thüringen gilt laut dem dortigen Landesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch.

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Wahlbeteiligung bis 12 Uhr leicht über dem Wert von 2019

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In Thüringen haben bis zum Mittag rund 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in Wahllokalen abgegeben. Das teilte Thüringens Landeswahlleiter Holger Poppenhäger mit. Bei der Landtagswahl 2019 betrug die Wahlbeteiligung demnach zum gleichen Zeitpunkt 31,2 Prozent. Nicht eingerechnet sind dabei die Briefwähler.

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Jeder fünfte Wahlbeteiligte hat Briefwahlunterlagen beantragt

Bis vier Tage vor der Wahl haben rund 358.000 Thüringer Wählerinnen und Wähler Unterlagen für die Briefwahl angefordert. Das entspricht einem Anteil von 21,7 Prozent der Wahlberechtigten, teilte der Landeswahlleiter mit. In den Zwischenstand zur Wahlbeteiligung von 32 Prozent um 12 Uhr sind die Briefwähler und Briefwählerinnen nicht einberechnet. Sie werden die Wahlbeteiligung also noch beeinflussen.

Der Trend zur Briefwahl hält damit auch in Thüringen an. Zur Landtagswahl 2019 beantragten ebenfalls vier Tage vor der Wahl nur 13,2 Prozent der Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen.

Doch nicht jeder, der Briefwahlunterlagen beantragt hat, scheint auch daran gedacht zu haben, sie einzuwerfen: Bis Mittwochabend, 28. August, erreichten 17,8 Prozent der beantragten Briefwahlunterlagen die Gemeinden, wo sie ausgezählt werden. Wer seine Briefwahlunterlagen noch immer zu Hause liegen hat, kann sie bis 18 Uhr bei der Adresse vorbeibringen, die auf dem roten Wahlbriefumschlag aufgedruckt ist. Sonst zählt die Stimme nicht.

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Wahlbeteiligung liegt nun bei 44 Prozent

Bis 14 Uhr haben nach Angaben des Landeswahlleiters 44,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen in den Wahllokalen abgegeben. Bei der Landtagswahl 2019 belief sich Wahlbeteiligung zu dieser Uhrzeit auf 42,2 Prozent. Briefwähler sind in diesen Zahlen nicht enthalten. 

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"Höcke stoppen" – das scheint der CDU nicht zu gelingen

Nichts hat die CDU im Schlussspurt in Thüringen unversucht gelassen: "Höcke stoppen" plakatierten die Christdemokraten überall im Land. Der Spitzenkandidat Mario Voigt ging die AfD immer wieder hart an, traf sich sogar zum TV-Duell eins gegen eins mit Björn Höcke. Genutzt hat das: nichts. Zumindest bewegten sich die Umfragen seit Monaten kaum. Die Union liegt bei knapp über 20 Prozent, die AfD beinahe uneinholbar vorn um die 30 Prozent.

Gegen diesen besonders radikalen Landesverband der AfD zu verlieren – das würde sicher Diskussionen in der ganzen Partei in Gang setzen. Und dann droht der CDU noch die maximale Schmach: Denn zuletzt rückte das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht in Umfragen bedrohlich nah an die zweitplatzierte CDU.

Immerhin ihr zweites und drittes Wahlziel könnten die Christdemokraten noch erreichen: Eine neue Regierung bilden – und ihr desaströses Wahlergebnis von vor fünf Jahren (21,7 Prozent) überbieten.

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AfD gesichert rechtsextrem? "Das ist nur Gerede", sagt eine Rentnerin

War was? Erfurt an der berühmten Krämerbrücke – Kinderwagen, Eis schleckende Menschen, Sonnenschein; alles idyllisch, harmonisch auch?
Der Blick auf die Wahl ist ganz verschieden. Ein Mann, Anfang 60, Sicherheitsmitarbeiter, hofft auf BSW: Es brauche einen “Neuanfang”
Eine Rentnerin, ihren Enkel im Kinderwagen vor sich, sagt, ihr gehe es gut. Was die denn sagen würde zur AfD als Regierung? “Warum nicht.” Dass sie als gesichert rechtsextrem gelten? “Das ist nur Gerede.” Darauf gebe sie nichts, es gehe doch darum, was die Leute wollten.
Ein Student sagt: “Die Anspannung ist im Kopf”. Er hofft auf die Linke; hat Sorge vor der AfD. Eine Freundin, die neben ihm im Gras sitzt, hofft auf Grüne. Gestern sei sie bei der Demo gegen die AfD dabei gewesen; hätte Höcke vom weiten gesehen; seine Anhänger. “Da bekommt man das Gefühl, wir sind hier nicht mehr sicher.” 

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Valerie Schönian

AfD gesichert rechtsextrem? „Das ist nur Gerede“, sagt eine Rentnerin

War was? Erfurt an der berühmten Krämerbrücke – Kinderwagen, Eis schleckende Menschen, Sonnenschein; alles idyllisch, harmonisch auch?
Der Blick auf die Wahl ist ganz verschieden. Ein Mann, Anfang 60, Sicherheitsmitarbeiter, hofft auf BSW: Es brauche einen “Neuanfang”
Eine Rentnerin, ihren Enkel im Kinderwagen vor sich, sagt, ihr gehe es gut. Was die denn sagen würde zur AfD als Regierung? “Warum nicht.” Dass sie als gesichert rechtsextrem gelten? “Das ist nur Gerede.” Darauf gebe sie nichts, es gehe doch darum, was die Leute wollten.
Ein Student sagt: “Die Anspannung ist im Kopf”. Er hofft auf die Linke; hat Sorge vor der AfD. Eine Freundin, die neben ihm im Gras sitzt, hofft auf Grüne. Gestern sei sie bei der Demo gegen die AfD dabei gewesen; hätte Höcke vom weiten gesehen; seine Anhänger. “Da bekommt man das Gefühl, wir sind hier nicht mehr sicher.” 

Helene Fröhmcke

„Die Hoffnung stirbt zuletzt“ 

Daniel und Peggy haben in Erfurt gewählt. Für sie steht fest: Diese Wahl ist wichtig und diese Wahl entscheidet über ihre Zukunft. Gerade haben sie im Wahllokal am Evangelischen Ratsgymnasium ihre Stimme abgegeben. Daniel hat Angst vor dem Rechtsruck. Seine Frau Peggy sagt: „Wenn wir das nicht verhindern, dann stehen wir vor einer Situation, die nicht mehr umkehrbar ist.“ Die Stimmung hier in Thüringen sei in den letzten Jahren rauer geworden. Trotzdem hoffen die beiden nach der Wahl auf einen positiven Umbruch: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt Peggy. 
Daniel und Peggy wählen in Erfurt. Helene Fröhmcke

Ferdinand Otto

„Höcke stoppen“ – das scheint der CDU nicht zu gelingen

Nichts hat die CDU im Schlussspurt in Thüringen unversucht gelassen: „Höcke stoppen“ plakatierten die Christdemokraten überall im Land. Der Spitzenkandidat Mario Voigt ging die AfD immer wieder hart an, traf sich sogar zum TV-Duell eins gegen eins mit Björn Höcke. Genutzt hat das: nichts. Zumindest bewegten sich die Umfragen seit Monaten kaum. Die Union liegt bei knapp über 20 Prozent, die AfD beinahe uneinholbar vorn um die 30 Prozent.

Gegen diesen besonders radikalen Landesverband der AfD zu verlieren – das würde sicher Diskussionen in der ganzen Partei in Gang setzen. Und dann droht der CDU noch die maximale Schmach: Denn zuletzt rückte das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht in Umfragen bedrohlich nah an die zweitplatzierte CDU.

Immerhin ihr zweites und drittes Wahlziel könnten die Christdemokraten noch erreichen: Eine neue Regierung bilden – und ihr desaströses Wahlergebnis von vor fünf Jahren (21,7 Prozent) überbieten.

Veronika Völlinger

Wahlbeteiligung liegt nun bei 44 Prozent

Bis 14 Uhr haben nach Angaben des Landeswahlleiters 44,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen in den Wahllokalen abgegeben. Bei der Landtagswahl 2019 belief sich Wahlbeteiligung zu dieser Uhrzeit auf 42,2 Prozent. Briefwähler sind in diesen Zahlen nicht enthalten. 
In Bornhagen, nahe der Landesgrenze zu Hessen, gibt ein Wähler seine Stimme ab. Sean Gallup/Getty Images

Veronika Völlinger

Jeder fünfte Wahlbeteiligte hat Briefwahlunterlagen beantragt

Bis vier Tage vor der Wahl haben rund 358.000 Thüringer Wählerinnen und Wähler Unterlagen für die Briefwahl angefordert. Das entspricht einem Anteil von 21,7 Prozent der Wahlberechtigten, teilte der Landeswahlleiter mit. In den Zwischenstand zur Wahlbeteiligung von 32 Prozent um 12 Uhr sind die Briefwähler und Briefwählerinnen nicht einberechnet. Sie werden die Wahlbeteiligung also noch beeinflussen.

Der Trend zur Briefwahl hält damit auch in Thüringen an. Zur Landtagswahl 2019 beantragten ebenfalls vier Tage vor der Wahl nur 13,2 Prozent der Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen.

Doch nicht jeder, der Briefwahlunterlagen beantragt hat, scheint auch daran gedacht zu haben, sie einzuwerfen: Bis Mittwochabend, 28. August, erreichten 17,8 Prozent der beantragten Briefwahlunterlagen die Gemeinden, wo sie ausgezählt werden. Wer seine Briefwahlunterlagen noch immer zu Hause liegen hat, kann sie bis 18 Uhr bei der Adresse vorbeibringen, die auf dem roten Wahlbriefumschlag aufgedruckt ist. Sonst zählt die Stimme nicht.

Dieter Hoss

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die Frage der Fragen bei dieser Thüringen-Wahl lautet: Wird Björn Höcke zum ersten Ministerpräsidenten, den die AfD stellt? Der 57-Jährige darf seit der Entscheidung des Memminger Verwaltungsgerichts aus dem Jahr 2019 Faschist genannt werden und ist zweimal wegen der Verwendung von Nazi-Parolen verurteilt worden. Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Wahl hat meine Kollegin Sarah Kohler zusammengestellt:

Sarah Kohler

Was wissen Sie über die Landtagswahl in Thüringen?

Die Wahlergebnisse lassen noch einige Stunden auf sich warten. Zeit, sich mit der Landtagswahl auf andere Weise zu beschäftigen. Was wissen Sie über mögliche Regierungskoalitionen, Spitzenkandidierende und Thüringer Eigenheiten? Testen Sie es hier:

Mathis Gann

Wahlbeteiligung bis 12 Uhr leicht über dem Wert von 2019

Ein Wähler wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne zur Stimmabgabe in Eisenach. Bodo Schackow/dpa
In Thüringen haben bis zum Mittag rund 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in Wahllokalen abgegeben. Das teilte Thüringens Landeswahlleiter Holger Poppenhäger mit. Bei der Landtagswahl 2019 betrug die Wahlbeteiligung demnach zum gleichen Zeitpunkt 31,2 Prozent. Nicht eingerechnet sind dabei die Briefwähler.

August Modersohn

„Etwas Besonderes in Thüringen“

Bodo Ramelow, Thüringens Ministerpräsident von der Linken, hat heute Mittag in Erfurt seine Stimme abgegeben. „Wie man den vielen Kameras ansehen kann, ist irgendetwas Besonderes in Thüringen los“, sagte er und sprach von einem „Festtag der Demokratie“. Im Landtag, wo ab 18 Uhr Statements der Spitzenkandidaten erwartet werden, haben sich 770 Medienschaffende akkreditiert. Sie werden berichten über eine Wahl, nach der Ramelow, wie er sagte, „alles in meiner Kraft stehende“ tun werde, „damit es zu einer Regierungsmehrheit kommt, die demokratisch getragen wird, und keine Situation eintritt, in der Demokraten erpressbar sind“. 
Bodo Ramelow (Die Linke) und seine Ehefrau Germana Alberti werden bei der Stimmabgabe von Fotgrafen umringt. August Modersohn

Mathis Gann

Spitzenkandidaten mehrerer Parteien haben gewählt

Die Stimmabgabe der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten mit reichlich Kamerabegleitung gehört zum Ritual eines Wahltags dazu. Wer früh dran ist, kann auf etwas mehr mediale Präsenz hoffen.
Bodo Ramelow (Die Linke) mit seiner Ehefrau Germana Alberti vor seinem Wahllokal in Erfurt
Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens seit 2014 und Spitzenkandidat der Linkspartei, hat im Wahllokal Moritzschule in Erfurt gewählt. Im Vergleich zur vorigen Landtagswahl wird sich das Ergebnis seiner Partei wohl halbieren – was auch am Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegen dürfte.

Madeleine Henfling, Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl in Thüringen, gab ihre Stimme in Ilmenau ab. In Umfragen lag ihre Partei zuletzt knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde. 

Madeleine Henfling (Grüne) vor der Stimmabgabe in Ilmenau-Roda. Michael Reichel/dpa
Auch Henflings Co-Spitzenkandidat und zweiter Teil der Grünendoppelspitze, Bernhard Stengele, hat bereits gewählt – in Erfurt.
Bernhard Stengele (Grüne) in Erfurt. Martin Schutt/dpa
Katja Wolf, Thüringer Spitzenkandidatin des BSW, wählte in ihrem Wahllokal in Eisenach. Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte aus dem Stand auf über 17 Prozent kommen.
Katja Wolf (BSW) in Eisenach. Bodo Schackow/dpa
Thomas Kemmerich, Fraktions- und Landesvorsitzender der FDP in Thüringen, gab seine Stimme in Weimar ab. Seine Partei dürfte im nächsten Landtag wohl nicht mehr vertreten sein.
Thomas Kemmerich (FDP) in Weimar. Hannes P Albert/dpa
Georg Maier, Vorsitzender und Spitzenkandidat der SPD in Thüringen, gab seine Stimme in einem Wahllokal in der Landeshauptstadt Erfurt ab. Die Sozialdemokraten lagen zuletzt zwar über der Hürde von fünf Prozent, allerdings klar einstellig.
Georg Maier (SPD) in Erfurt. Martin Schutt/dpa
Björn Höcke, Spitzenkandidat der AfD, wählte in Bornhagen im Landkreis Eichsfeld. Seine AfD liegt in Umfragen klar vorn – mit rund 30 Prozent der Stimmen. Der Landesverband der AfD in Thüringen gilt laut dem dortigen Landesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch.
Björn Höcke (AfD) in Bornhagen. Swen Pförtner/dpa

Mathis Gann

Anzeige nach Bedrohung in Wahllokal in Gera

Im thüringischen Gera hat ein mit einem T-Shirt der AfD bekleideter Mann einen Wahlhelfer bedroht. Die Polizei nahm eine entsprechende Anzeige auf. Zuvor habe der Mann versucht, das Wahllokal zur Stimmabgabe mit dem Kleidungsstück zu betreten, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin habe der Leiter des Wahllokals ihn gebeten, das Shirt abzulegen, da es sich dabei um Parteienwerbung handele, die in Wahllokalen untersagt ist.

Der Mann sei der Aufforderung zwar nachgekommen. Beim Verlassen des Wahllokalgeländes habe er allerdings gedroht „wiederzukommen“. Die Polizisten nahmen die Anzeige auf und ermahnten den Mann.

Dieter Hoss

Thüringen wählt ein neues Landesparlament

Herzlich willkommen zu diesem mit besonderer Spannung erwarteten Wahlsonntag. Sowohl in Sachsen als auch in Thüringen wird ein neuer Landtag gewählt. An dieser Stelle halten wir Sie über die Landtagswahl in Thüringen auf dem Laufenden.

Glaubt man den Umfragen, steht Thüringen vor großen Veränderungen. Die amtierende Koalition von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) aus Linke, SPD und Grünen wird aller Voraussicht nach nicht weiterregieren können. Jüngste Umfragen sehen die AfD als stärkste Kraft im neuen Erfurter Landtag mit um die 30 Prozent der Stimmen. Auch das noch junge Bündnis Sahra Wagenknecht könnte zu einer mitbestimmenden politischen Kraft in Thüringen werden. Mit 18 bis 19 Prozent ist das BSW der CDU (bis 23) auf den Fersen und liegt deutlich vor der bisherigen Regierungspartei Die Linke (um 13). Die SPD kommt voraussichtlich auf sechs bis sieben Prozent; Grüne und FDP werden wohl an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Kommt es so? Alles Wichtige zur Thüringen-Wahl erfahren Sie in den kommenden Stunden hier in unserem Liveblog.

Tilman Steffen

AfD hat die gesamte Presse von ihrer Wahlparty in Erfurt ausgeschlossen

Die Thüringer AfD hat nun doch sämtliche Journalistinnen und Journalisten von ihrer Wahlparty ausgeschlossen. Parteimitglieder und Funktionäre bleiben in einem Erfurter Restaurant unweit des Landtags unter sich.

Die AfD hatte zuvor einigen Journalisten, die seit Langem über die AfD berichten, die Akkreditierung verweigert, darunter Reportern von der Welt, der Bild, der taz und dem mehrere Zeitungen versorgenden RedaktionsNetzwerk Deutschland. Das Landgericht Erfurt sah darin eine ungerechtfertigte Benachteiligung und hatte die Partei verpflichtet, diesen Journalisten Zugang zu gewähren. Die AfD sagte, die Platzverhältnisse ließen das nicht zu und widerrief sämtliche Akkreditierungen der Journalisten. Die AfD-Landes- und Fraktionsführung will stattdessen im Fraktionssaal des Landtags den Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort stehen.

In diesem Erfurter Wirtshaus feierte die AfD zur Wahl 2019. Dieses Jahr bleibt die Partei dort unter sich. Tilman Steffen/ZEIT ONLINE
Wahlpartys sind grundsätzlich Parteiveranstaltungen. Nach bisherigen Gepflogenheiten war es jedoch üblich, dort stets auch Journalisten zuzulassen. Vor fünf Jahren bei der letzten Landtagswahl in Thüringen war das auch in Erfurt noch so gewesen.

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