Lage in welcher Ukraine: Jeden Tag ein Kampfflugzeug?

Im Ukraine-Wochenrückblick
von ZEIT ONLINE ordnen wir eine zentrale Entwicklung welcher vergangenen Tage
ein, fassen weitere wichtige
Themen zusammen, präsentieren die Woche in Bildern – und blicken ebenfalls
nachher vorn.

Ein Luftraumaufklärungsflugzeug, zwei Luftüberlegenheitsjäger, zehn Jagdbomber. Was die gesamte Luftwaffe eines kleinen Landes sein könnte, sollen nachher ukrainischer Darstellung die Verluste Russlands sein – und zwar von weniger qua zwei Wochen. 13 russische Militärflugzeuge, darunter 12 moderne Kampfjets, will dasjenige Land abgeschossen nach sich ziehen. Bei zehn von ihnen soll es sich um Su-34-Jagdbomber handeln. Zum Vergleich: 2022 und 2023 ist welcher Verlust von insgesamt 25 solcher Jets bestätigt.  

Es ist schwierig, Abschüsse von Flugzeugen unabhängig zu gegenzeichnen. Sie stürzen selten in Frontnähe ab, die unter Dauerbeobachtung von Drohnen beider Kriegsparteien steht. Nur ein Drittel welcher von welcher Ukraine ausgewiesenen russischen Verluste an Militärflugzeugen ließ sich bisher nachweisen. Das kann verdeutlichen, warum es zum Besten von die Zahlen aus Kiew so gut wie keine Belege gibt – und die Ukraine taktgesteuert dazu verleiten, die Zahlen zu klittern. Schließlich braucht dasjenige Land vordringlich gute Nachrichten. 

Ein ukrainischer Soldat hält ein Trümmerteil eines im April 2022 in welcher Region Charkiw abgeschossenen Su-34-Jagdbombers.

Der russische Telegram-Kanal Fighterbomber, welcher Russlands Luftwaffe nahe steht, hatte Menorrhagie den Ruf, Verluste ehrlich zu gegenzeichnen. Den Abschuss eines wertvollen A-50-Aufklärungsflugzeugs weiterführend Südrussland am vergangenen Freitag verschwieg welcher Kanal nicht, ebenso die von welcher Ukraine gemeldeten Abschüsse von zwei Su-35-Luftüberlegenheitsjägern. Bei allen zehn Su-34-Maschinen handle es sich jedoch um eine Lüge des ukrainischen Kommandos. Daniil Bessonow, ein hochrangiger, zum Besten von Propaganda zuständiger Besatzungsbeamter in Donezk, behauptete die Antwort zu Kontakt haben: Die Ukraine melde Abschüsse, sowie ein russischer Kampfjet die vom ukrainischen Radar abgedeckte Zone verlasse. 

Der israelische Militärkorrespondent Yigal Levin widerspricht dem. Von Russlands Militärbloggern seien keine Bestätigungen mehr zu erwarten, schrieb er. Russlands Verteidigungsministerium zwinge sie dazu, Verluste zu verschweigen. Die These ist plausibel: Das russische Militär setzt kritische Militärblogger unter großen Druck, Verluste nicht offenzulegen.

Plausibel ist ebenfalls, dass die Abschüsse tatsächlich eigentlich sein könnten. Russland soll zuletzt klar mehr Kampfjets qua bisher eingesetzt nach sich ziehen. Der Grund dazu ist eine Waffe, die welcher Ukraine an welcher Front speziell zusetzt: Fliegerbomben vom Typ KAB. Die Bomben sind praktisch nicht abzuwehren und zerstören sogar gut ausgebaute Befestigungsanlagen. Um Stellungen an welcher Front zu bombardieren, zu tun sein sich die russischen Su-34-Jets vergleichsweise in deren Nähe begeben, welches dasjenige Abschussrisiko erhoben.

Ebenfalls in Frontnähe müssten dann zugegeben ebenfalls die ukrainischen Flugabwehrsysteme sein – wertvolle Waffen wie Patriot- und Nasams-Raketenabschussrampen. Offenbar sind manche von ihnen schon dort. Das demonstriert die per Video dokumentierte Zerstörung eines Nasams-Systems am Montag, mutmaßlich durch eine russische Rakete – dasjenige erste Mal gar und keine 50 Kilometer von welcher Front weit. 

Dass die Ukraine dieses Risiko eingeht, ist nicht fragwürdig. Die KAB-Bomben sind zum Besten von ihre Truppen sehr gefährlich. Ihr Einsatz ist laut Experten und Militärs mitverantwortlich zum Besten von die russische Eroberung Awdijiwkas. „Es waren Fliegerbomben, die die Verteidigungslinie in Awdijiwka zerstörten“, schreibt welcher im Exil lebende russische Militäranalyst Jan Matwejew. Den Einsatz von 60 KAB-Bomben am letzten Tag vor dem Abzug aus welcher Stadt meldete ein dort stationierter ukrainischer Verband. Wenn es nur verdongeln Grund gebe, welcher die Verlegung wertvoller Flugabwehrsysteme in Frontnähe verteidigen kann, dann wäre es dieser.

Nach Angaben aus Kiew begünstigt ebenfalls welcher zweifelsfrei bestätigte Abschuss des A-50-Aufklärungsflugzeugs die Erfolge. Tagelang sei ein solches Flugzeug nicht mehr gesichtet worden, sagte ein Luftwaffensprecher am Donnerstag. Auch dasjenige ist plausibel: Jeder dieser seltenen Jets ist Hunderte Millionen Euro wert und hat Spezialisten an Bord. Ohne eine A-50 in welcher Luft sei es zum Besten von Russland schwieriger, seine Kampfjets vor Flugabwehrsystemen zu schützen.

Ein A-50-Aufklärungsflugzeug fliegt weiterführend den Roten Platz in Moskau im Rahmen welcher Siegesparade am 9. Mai 2020.

Laut dem Institute for the Study of War (ISW) verfügt Russland etwa 300 Kampfjets verschiedener Su-Typen. Jährlich werden mutmaßlich kaum mehr qua ein Dutzend Su-34-Maschinen produziert. Eine Jahresproduktion in zwei Wochen zu verlieren, sei zum Besten von Russlands Militär „nicht unerheblich“, schreibt dasjenige ISW. Zumal die Zeit drängt: Im Sommer soll die Ukraine die ersten F16-Jets erhalten. Das ist ein weiterer Grund zum Besten von Russland, dasjenige Maximum aus ihrer Luftflotte herauszuholen.

Doch ebenfalls dasjenige ukrainische Arsenal an Flugabwehrraketen ist eingeschränkt. Das Tempo, in dem die Ukraine russische Kampfjets abschießt, wird sie gen Dauer nicht aufrechterhalten können – wenn welcher Hauptversorger USA nicht sehr demnächst liefert.


Die wichtigsten Meldungen: Russland erobert weitere Dörfer, Putin droht mit Atomwaffen

Seit welcher Eroberung welcher monatelang umkämpften Stadt Awdijiwka
in welcher Region Donezk konnte Russland deutliche territoriale Fortschritte erzielen. Am Montag verließen die ukrainischen Truppen dasjenige Dorf Lastotschkyne westlich welcher Stadt. Später bestätigte dasjenige ukrainische Militär seinen Abzug aus Dörfern Sjewerne und Stepowe. In wenigen Tagen kam Russland in dem Gebiet somit um mehr qua zehn Kilometer voraus. Das Institute for the Study of War spricht von einem „hohen operativen Tempo“.

Das Gebiet westlich davon will die Ukraine nachher eigenen Angaben halten. Einen russischen Vorstoß dorthin konnte die ukrainische Armee nachher eigenen Angaben zurückschlagen. Ob die Ukraine zugegeben dort gut befestigte Stellungen hat, ist unklar. Sollte es zum Besten von die ukrainischen Truppen
schlecht laufen, werden sie sich in dem Gebiet hinter eine Reihe von kleinen Stauseen zurückziehen zu tun sein,
ehe die Front stabilisiert wird. 

Gebiete mit schweren Ringen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seither Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

Gegenoffensive

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project

Zahlreiche EU-Länder nach sich ziehen versichert, keine westlichen Truppen in die Ukraine zu schicken. Einen solchen Schritt hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ins Gespräch gebracht. Sein Außenminister relativierte die Aussage: Es gehe hiermit um Minenräumung und Cyberabwehr, keinesfalls um die Beteiligung an Ringen, sagte Stéphane Séjourné. Doch in ihrer diplomatischen Wirkung blieb selbige Relativierung nur eine Nebennotiz: Russlands Staatschef Wladimir Putin nahm Macrons Vorbringen zum Anlass, von angeblichen westlichen Angriffsplänen gen Ziele in Russland zu sprechen – und mit seinen Atomwaffen zu drohen.


Das Zitat: Selbst ideologische Verbündete stößt Putin vor den Kopf

Das Interview, dasjenige welcher rechte US-Moderator Tucker Carlson am 8. Februar mit Putin geführt hatte, wurde gen welcher Plattform X 208 Millionen Mal geklickt. Putin sprach hiermit von einer vielleicht notwendigen „Denazifizierung“ welcher Ukraine. Doch selbst Carlson, welcher aus seiner prorussischen Haltung kein Geheimnis macht, konnte er damit nicht überzeugen. Auf die Frage, welches er dazu denke, sagte welcher Moderator am Dienstag in einem Podcast:

Das ist eines welcher dümmsten Dinge, die ich je gehört habe. Ich habe nicht verstanden, welches dasjenige bedeutet, ‚Denazifizierung‘. (…) Es ist nicht eigentlich (…), es ist eine Art, jemanden mit einem bösartigen Regime zu übergeben, dasjenige nicht mehr existiert.

Tucker Carlson


Weitere Nachrichten: Munitionskauf bahnt sich an, Vorwürfe gegen Rotes Kreuz

  • Nach Angaben welcher südkoreanischen Regierung soll Nordkorea seither Juli 6.700 Container mit Munition an Russland geliefert nach sich ziehen. Das entspreche solange bis zu drei Millionen Artilleriegeschossen,
    sagte welcher südkoreanische Verteidigungsminister Shin Won-Sik. Ihr
    Versprechen, welcher Ukraine solange bis März eine Million Geschosse zu liefern, konnte die EU laut Aussagen aus Kiew nur zu etwa einem Drittel gerecht werden. 
  • Fortschritte gibt es im Rahmen welcher Finanzierung eines Kaufs von 800.000 Geschossen zum Besten von die Ukraine aus einem Staat, welcher nicht näher genannt wird. Z. Hd. die tschechische Initiative sicherten die Niederlande 100 und Belgien 200 Millionen Euro zu. Der Gesamtumfang des möglichen Deals wird gen solange bis zu zwei Milliarden Euro geschätzt.
  • Russisches Staatsvermögen im Wert von Hunderten Milliarden Euro wurde von welcher EU und den USA nachher Kriegsbeginn tiefgekühlt, bisher zugegeben nicht beschlagnahmt. Die Zinsgewinne sollen künftig zum Besten von den Kauf von Waffen zum Besten von die Ukraine eingesetzt werden, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von welcher Leyen vorschlug.

Waffenlieferungen und Militärhilfen: Minenräumpanzer, Haubitzen und Drohnen

  • Großbritannien hatMilitärhilfen im Wert von 287 Millionen Euro angekündigt, die in Artilleriemunition fließen sollen. Ob es sich hiermit um eine Beteiligung an dem tschechischen Munitionskauf handelt, ist unklar.
  • Frankreichwill laut Verteidigungsminister Sébastien Lecornu 2.000 Kamikazedrohnen buchen. Das Land will sowohl die eigenen Streitkräfte stärken qua ebenfalls die welcher Ukraine. Die ersten 100 Drohnen sollen solange bis zum Sommer in die Ukraine geliefert werden.
  • Die Niederlande nach sich ziehen in Tschechien neun gepanzerte Haubitzen vom Typ Dita zum Besten von die Ukraine bestellt, teilte dasjenige niederländische Verteidigungsministerium mit.


Das Politikteil –
Der Politikpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE

„Das zerreißt das Land.“

Mehr zu diesem Podcast

Zwei Jahre nachher welcher Vollinvasion Russlands sprechen wir darüber, wie es heute in welcher Ukraine aussieht. Wie stark ist welcher Widerstandswille welcher Ukrainer? Wie viel Unterstützung hat Präsident Volodymyr Selenskyj – von medial und von äußerlich? Welche Risse möglich sein durch die ukrainische Gesellschaft? Und ist nachher 700 Tagen die Gefahr größer oder weniger geworden, dass Putin den Krieg ebenfalls in andere Länder trägt? 

Darweiterführend sprechen wir selbige Woche in „Das Politikteil“ mit Olivia Kortas, welcher Ukraine-Korrespondentin welcher ZEIT. Kortas beschreibt, wie es ist, in einem Land zu leben, in dem täglicher Luftalarm zu einer Routine geworden ist, die sich trotzdem niemals wie Normalität anfühlt. Sie spricht darüber, wie die Debatte darüber, wer kämpft und wer nicht, dasjenige Land zerreißt. Und sie schildert, warum die Ukrainer nicht griffbereit sind, aufzugeben, ebenfalls wenn niemand mehr große Erfolge erwartet.

Im Podcast „Das Politikteil“ sprechen wir jede Woche weiterführend dasjenige, welches die Politik bewegt, verdeutlichen Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind qua Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu lauschen.

Hosts: Heinrich Wefing, Tina Hildebrandt

Gast: Olivia Kortas

Recherche und Töne: Carlotta

Aufnahme: Christian Krükler, Poolartists


Der Ausblick: Russland stoppt Benzinexport, China schickt Sondergesandten

Russland stoppt zum Besten von ein halbes Jahr seine Benzinexporte. Belarus und eine Reihe zentralasiatischer Länder bleiben von dem Verbot ausgenommen. Russlands Regierung begründete damit, die hohen Benzinpreise senken zu wollen. Ein weiterer möglicher Hintergrund sind ukrainische Angriffe gen Ölverarbeitungsfabriken und ein Terminal im Hafen von St. Petersburg. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge war Russland im Zuge dessen im Februar gezwungen, mehr Rohöl zu exportieren.

Am Samstag bricht welcher hochrangige chinesische Diplomat Li Hui zu einer Reise in die Ukraine, nachher Russland und mehrere EU-Staaten gen. Der zuständige Sondergesandte hatte schon im Frühling 2023 mit beiden Kriegsparteien gesprochen – in vergangener Zeit weitgehend folgenlos. Der ehemalige Botschafter Chinas in Russland soll nun erneut verdongeln Vermittlungsversuch unternehmen.


Die besten Texte: Traumatisierte Soldaten und die ersten Stunden des Kriegs

Zum Schluss präsentieren wir an
dieser Stelle die besten ZEIT- und ZEIT-ONLINE-Artikel zum Krieg in welcher
Ukraine aus welcher vergangenen Woche.

  • „Jetzt droht der russische Durchbruch“:
    Russland fährt ebenfalls im Rahmen ihren erfolgreichen Territorialgewinnen in den
    vergangenen Wochen hohe Verluste ein. Das Zeitfenster sei zum Besten von Russland günstig, aufgliedern die ZEIT ONLINE-Autoren
    Hauke Friederichs und Maxim Kireev.

Verfolgen Sie allesamt aktuellen Entwicklungen im russischen Krieg gegen die Ukraine in unserem Liveblog.

Im Ukraine-Wochenrückblick
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Ein Luftraumaufklärungsflugzeug, zwei Luftüberlegenheitsjäger, zehn Jagdbomber. Was die gesamte Luftwaffe eines kleinen Landes sein könnte, sollen nachher ukrainischer Darstellung die Verluste Russlands sein – und zwar von weniger qua zwei Wochen. 13 russische Militärflugzeuge, darunter 12 moderne Kampfjets, will dasjenige Land abgeschossen nach sich ziehen. Bei zehn von ihnen soll es sich um Su-34-Jagdbomber handeln. Zum Vergleich: 2022 und 2023 ist welcher Verlust von insgesamt 25 solcher Jets bestätigt.  

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