Lage in jener Ukraine: Ein Land ohne Flotte gewinnt den Kampf im Schwarzen Meer

Im neuen Ukraine-Wochenrückblick von ZEIT ONLINE ordnen wir eine zentrale Nachricht jener vergangenen Tage ein, fassen weitere wichtige Themen zusammen, präsentieren die Woche in Bildern – und blicken nicht zuletzt nachher vorne.

Viele
Betrachtungen des Kriegsverlaufs im vergangenen Jahr enden für jener
Feststellung, dass die Ukraine an ihren militärischen Plänen gescheitert ist: Der
russische Landkorridor zur Krim wurde nicht durchbrochen, die Gegenoffensive blieb in den Minenfeldern jener Besatzer stecken. Doch ein Kriegsschauplatz wird in diesem Fall vielerorts
vergessen und unterschätzt: dies Schwarze Meer – und die schleichende Vernichtung von Russlands
Schwarzmeerflotte. Ein
Drittel davon hat die Ukraine nachher eigenen Angaben zerstört oder drittklassig,
wie dies Militär am Dienstag mitteilte. 24 russische Kriegsschiffe und ein
U-Boot seien außer Gefecht gesetzt worden. Unabhängige Beobachter nennen mit 20
Schiffen und einem U-Boot nur wenig niedrigere Zahlen. Z. Hd. ein Land, dies keine
eigene Kriegsflotte hat, ist dies imposant.

Erreicht
hat die Ukraine dies dank selbst entwickelter Waffen wie dem Flugkörper Neptun,
mit dem sie im April 2022 die Moskwa, dies Flaggschiff jener Schwarzmeerflotte,
versenkte, sowie neuartiger Seedrohnen. Mit britischen Marschflugkörpern
zerstörte die Ukraine zudem im vergangenen September nicht nur ein russisches
U-Boot in einem Trockendock hinauf jener besetzten Krim, sondern nicht zuletzt dies
Hauptquartier jener Schwarzmeerflotte in Sewastopol
. Seitdem hat Russland viele Schiffe aus Sewastopol abgezogen – und plant den Bau von Seestützpunkten in Georgien, äußerlich jener
Reichweite ukrainischer Drohnen.

Die
Ukraine verringert mit ihrer erfolgreichen Seekriegsführung nicht nur die
Gefahr, die von Russlands Raketenkreuzern ausgeht. Auch macht sie eine zu
Kriegsbeginn befürchtete Landung russischer Truppen in Odessa so gut wie
unmöglich – und senkt zudem langfristig die militärische Attraktivität jener Krim
zu Händen Russlands Regierung, welche die Halbinsel kaum noch qua sicheren Seestützpunkt
nutzen kann. Noch wichtiger hingegen ist die wirtschaftliche Dimension jener Angriffe:
Ihre Wirkung hinauf die ukrainischen Exporte zusätzlich dies Schwarze Meer.

Als
Russland im vergangenen Juli dies von jener Türkei und jener UN vermittelte Getreideabkommen flach werden ließ, waren
die Befürchtungen weithin, dass die Ukraine keine Waren mehr zusätzlich dies Meer
exportieren kann. Zu riskant werde die Durchfahrt zu Händen Getreidefrachter, die nun
russische Angriffe fürchten müssten. Die ukrainische Ankündigung, verschmelzen eigenen
Korridor ohne russische Sicherheitszusagen zu eröffnen, sorgte zunächst zu Händen Skepsis.

Doch
während es die UN für wirkungslosen Appellen an Russland beließ, dies Abkommen zu erneuern, schuf die Ukraine seitdem Fakten. 661 Handelsschiffe
mit 20 Millionen Tonnen Fracht an Bord verließen ukrainische Häfen seither Eröffnung des Korridors vergangenem August, teilte die Regierung in
Kiew zuletzt mit. Das sind 30 Schiffe pro Woche. Zum Vergleich: Nach Angaben jener UN waren es während des so gut wie ein Jahr weit gültigen Abkommens 1.144 Schiffe
– etwa 22 pro Woche. In den vergangenen Monaten intensivierten sich die
ukrainischen Exporte, nachher einigen Zählungen verlassen derzeit im Schnitt täglich
acht solange bis zehn Schiffe die Schwarzmeerhäfen – während des Getreideabkommens
waren es so gut wie nie mehr qua sechs und selten mehr qua vier. Auch die Menge an
exportierten Gütern wächst: Im Dezember überstiegen sie mit rund fünf Millionen
Tonnen erstmals die Monatswerte zur Zeit des Getreideabkommens. Tendenz steigend.

Die
Botschaft aus jener Ukraine ist simpel: Russlands Flotte zurückzuschlagen und sie aus dem westlichen Teil des Schwarzen Meers zu verdrängen, hat sich mehr gelohnt, qua Wladimir Putin in mühsamen Gesprächen
Sicherheitszusagen abzuringen. Die ukrainische Regierung wird dies aller Voraussicht nachher qua Argument gegen Stimmen, die nachher Verhandlungen rufen,
einsetzen. Und die russische Regierung? Die kündigte am Donnerstag eine neue diplomatische
Initiative zum Thema jener Getreideexporte an. Mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan will Putin zudem zusätzlich den Getreidehandel im Schwarzen Meer sprechen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Angst um den Rest jener Schwarzmeerflotte Anlass zu Händen die plötzliche Gesprächsbereitschaft ist.


Die wichtigsten Meldungen: Ukraine will mobilisieren und tauscht Militärchef aus

Das ukrainische Parlament hat am Mittwoch in erster Lesung verschmelzen umstrittenen Gesetzentwurf gebilligt, jener den Einzug neuer Soldaten vereinfachen soll. Ein erster Entwurf war im Januar gescheitert, die Regierung musste ihn etw. noch einmal machen. Der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinez, kritisierte insbesondere Bestimmungen wie hohe Strafen zu Händen Kriegsdienstverweigerer qua verfassungswidrig. Laut jener neuen Fassung sollen sie nur mit gerichtlichen Anordnungen möglich werden.

Ukrainische Soldaten für Militärübungen in jener Region Saporischschja Anfang Januar. Mit einer neuen Mobilmachung will die Ukraine unter anderem Soldaten entlasten, die seither so gut wie zwei Jahren im Kriegseinsatz sind.

Das Gesetz sieht unter anderem eine Herabsetzung des Wehralters von 27 hinauf 25 Jahre und Einberufungen per elektronischem Bescheid vor. Auch wird erstmals die Entlassung von Soldaten aus dem Kriegsdienst geregelt: Sie soll künftig nachher drei Jahren möglich sein. Derzeit gilt die Einberufung noch zu Händen unbestimmte Zeit. Laut Abgeordneten wird erwartet, dass dies Gesetz wegen jener Kritik an den teils repressiven Maßnahmen solange bis zur zweiten Lesung Ende Februar weiter abgeschwächt wird. Vor allem die Strafen zu Händen Verweigerer könnten am Ende fühlbar weniger ausfallen, kündigte jener Fraktionschef jener Regierungspartei Sluha Narodu an.

Das Thema jener Mobilmachung sorgt nicht nur zu Händen Unruhe in jener ukrainischen Gesellschaft. Es war nicht zuletzt zu Händen Spannungen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Militärchef Walerij Saluschnyj mitverantwortlich. Am Donnerstagabend entließ jener Präsident Saluschnyj. Der in jener Ukraine sehr beliebte General werde im Rahmen einer „Erneuerung“ jener Militärführung umziehen, kündigte Selenskyj an. „Die Zeit für eine solche Erneuerung ist genau jetzt.“

Wolodymyr Selenskyj und Walerij Saluschnyj am 8. Februar für ihrem letzten Treffen vor jener Entlassung des Militärchefs.

Bei jener Vorstellung von Saluschnyjs Nachfolger, dem bisherigen Heereschef Olexandr Syrskyj, umriss jener Präsident erstmals, welches er damit meint. Die Militärlogistik und die Rotation von Soldaten müsse verbessert werden, nicht zuletzt solle Syrskyj verschmelzen „realistischen, detaillierten“ Plan zu Händen dieses Jahr bis zum letzten Detail fertigstellen. Syrskyj hatte 2022 eine wichtige Rolle für jener Verteidigung Kiews gespielt und die erfolgreiche Charkiw-Offensive im Herbst des ersten Kriegsjahres geplant. 


Das Zitat: Patriotismus hat Nadeschdin nicht geholfen

Der russische Politiker Boris Nadeschdin wollte für den Präsidentschaftswahlen im März gegen Putin übernehmen. Er sprach sich zu Händen ein Ende des Kriegs aus, wogegen ohne eine Rückgabe besetzter Gebiete. Wohl um sich vor Strafverfolgung zu schützen – und nicht qua unpatriotisch zu gelten – legte er in einem Interview mit dem unabhängigen russischen Sender RTVi Ende Januar nachher: Russland werde den Krieg hinauf keinen Fall verlieren, es werde „keinerlei Kapitulation, keinerlei Reparationen“ schenken. Sogar Putins Narrativ, Russen und Ukrainer seien fast wie ein und genauso Volk, übernahm Nadeschdin in dem Interview:

Russland und die Russen ringen sehr gut, und dies ganze Problem liegt genau darin, dass hinauf jener anderen Seite genau solche Russen (stillstehen). Nun, sie nennen sich Ukrainer, hingegen nachher ihrer Natur sind es dieselben Menschen.

Boris Nadeschdin

Nadeschdin ist ein gemäßigter, zu Händen russische Verhältnisse liberaler Politiker. Dass er Putins Weltbild teilt, ist unwahrscheinlich. Die Aussage deutet hinauf ein viel größeres Problem: Putins Regime und die Dauerpropaganda im Staatsfernsehen nach sich ziehen dies großrussische, imperiale Politikverständnis des Präsidenten zur Pflicht selbst zu Händen dessen Gegner gemacht. Dass nicht zuletzt der gerne Süßigkeiten isst wie Nadeschdin sie Erzählung dienen muss, zeigt, wie alternativlos sie geworden ist. Geholfen hat ihm dies nicht: Am Donnerstag wies die Wahlkommission seine Bewerbung zu Händen die Präsidentschaftswahl wegen angeblicher Formfehler ab


Weitere Nachrichten: Ukraine wertet Drohnen hinauf, Scholz appelliert an USA

  • Der ukrainische Präsident Selenskyj hat angekündigt, die ukrainischen Drohnenverbände zu einer eigenen Truppengattung auszubauen. So sollen die Ausbildung von Drohnenpiloten und jener Einsatz von Drohnen in Luft und hinauf dem Wasser gestärkt werden.
  • Beim bislang zweitgrößten Luftangriff in diesem Jahr hat Russland in Kiew und weiteren Orten in jener Ukraine Stromtrassen und Industrieobjekte attackiert. Mindestens fünf Menschen wurden in diesem Fall getötet und mehr qua 40 zerschunden.
  • Bei einem ukrainischen Angriff hinauf die besetzte Großstadt Lyssytschansk wurden am Samstag nachher russischen Angaben 28 Menschen getötet. Unter ihnen war demnach ein Minister jener Besatzungsbehörden in jener selbst ernannten Volksrepublik Luhansk. Er hatte nachher Darstellung jener Besatzungsverwaltung für dem Aufstand 2014 an jener Seite prorussischer Milizen gekämpft.
  • Der US-Senat hat zu diesem Zweck gestimmt, die Arbeit an einem Paket von Militärhilfen zu Händen US-Verbündete aufzunehmen. Eine Zustimmung zu dem Gesetz, dies 60 Milliarden Dollar zu Händen die Ukraine vorsieht, steht hingegen noch aus – und müsste nicht zuletzt vom republikanisch dominierten Repräsentantenhaus abgesegnet werden.
  • Die Organisation Human Rights Watch (HRW) hat in einem ausführlichen BerichtZerstörungen in jener 2022 eroberten südukrainischen Hafenstadt Mariupol dokumentiert. Nach einer Analyse von Fotos mehrerer Massengräber und Friedhöfe kommt HRW zu dem Schluss, dass mehr qua 10.000 Menschen dort getötet worden sind. Diese Zahl sei sogar „höchstwahrscheinlich eine signifikante Unterschätzung.“ Die Ukraine befürchtet mehr qua 25.000 Tote in jener größtenteils zerstörten Stadt.

Waffenlieferungen und Militärhilfen: Neue Flugabwehrsysteme und mehr versprochene Fluor-16-Jets

  • Präsident Selenskyj zufolge hat die Ukraine am Samstag zwei neue Luftverteidigungssysteme erhalten. Um welchen Typ es sich in diesem Fall handelt, sagte er nicht. Er gab hingegen an, es handle sich um namentlich leistungsfähige Modelle.
  • Die Niederlande nach sich ziehen am Montag angekündigt, jener Ukraine sechs zusätzliche Fluor-16-Kampfjets liefern zu wollen. Insgesamt erhöhe sich die zugesagte Anzahl damit hinauf 24, schrieb die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren hinauf jener Plattform X.
  • Die baltischen Länder Litauen und Estland nach sich ziehen jener Ukraine weitere Waffen geliefert, die sie teils Ende 2023 zugesagt hatten. Dazu gehörten nachher Angaben aus Vilnius und Tallinn Granatenwerfer, Panzerabwehrraketen, Maschinengewehre und Munition.
  • Finnland hat jener Ukraine ein neues Paket von Militärhilfen im Wert von 190 Millionen Euro zugesagt. Welches Material geliefert werden und zu welcher Zeit es die Ukraine klappen soll, will dies finnische Verteidigungsministerium jedoch nicht offenlegen, um den Transport nicht zu gefährden.
Der Ostcast –

Unterstützen die Russen den Krieg gegen die Ukraine?

Mehr zu diesem Podcast

Von „Putins Krieg“ sprach Bundeskanzler Olaf Scholz – und legte nahe, dass jener Angriffskrieg gegen die Ukraine vom Kreml getragen wird, nicht hingegen von jener russischen Gesellschaft. Nun, nachher so gut wie zwei Jahren, in denen die russische Armee ihre Kriegsziele nicht erreicht, hingegen immense Verluste zu verzeichnen hat, umziehen Alice Bota und Michael Thumann jener Frage nachher, ob die russische Gesellschaft hinterm Krieg steht oder wellenlos nicht – und warum es weder noch so leicht ist, eine ganz klare Antwort hinauf sie Frage zu schenken. 

In jener neuen Folge des Ostcasts berichten sie von Gesprächen mit Bekannten und Freunden in Russland, erinnern an Proteste gegen den Krieg, zitieren russische Soziologen und blicken unbequem hinauf die Ergebnisse von Umfragen, die klar zu sein scheinen, es hingegen doch nicht sind – und verdeutlichen, warum Widerstand nicht gleich Widerstand ist. 

Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast zusätzlich Politik und Gesellschaft jener osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. 

Unter ostcast@zeit.de klappen Sie dies Team per Mail. 


An jener Front: In Awdijiwka wird es zu Händen die Ukraine intim

Awdijiwka in jener Region Donezk ist schon seither 2014 Frontstadt. Im Oktober 2023 begann Russland eine großangelegte Offensive mit dem Ziel, die von drei Seiten umzingelte Stadt komplett einzukreisen und zu erobern. Dabei fuhr Russland laut unabhängigen Angaben hohe Verluste ein, so gut wie zehn Prozent jener seither Kriegsbeginn insgesamt verlorenen Panzerfahrzeuge und ähnlichen schweren Geräts entfallen hinauf die Schlacht um Awdijiwka.

Doch mit den Verlusten hat sich Russlands Armee verschmelzen spürbaren Vormarsch rund um die Stadt erkauft. Awdijiwkas Gemeindevorsteher Vitali Barabasch warnte am Donnerstag vor Angriffen „von allen Seiten“ hinauf die Stadt, in jener nur noch konzis 1.000 von ursprünglich 32.000 Einwohnern lebten. 

Gebiete mit schweren Ringen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seither Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

Gegenoffensive

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project

Der Korridor, zusätzlich den die ukrainischen Soldaten versorgt werden können, hat sich seither Oktober stark verengt: Wie aus Karten des qua zuverlässig geltenden ukrainischen Open-Source-Projekts DeepState hervorgeht, hat sich dessen Breite seitdem von konzis neun hinauf weniger qua fünf Kilometer halbiert. Auch im Süden rückte Russland um mehrere Kilometer vor. Dem Institute for the Study of War (ISW) zufolge konnte die Ukraine in den vergangenen Tagen in der Tat Stellungen im Süden jener Stadt zurückerobern.


Der Ausblick: Ukraine hofft hinauf Sicherheitszusagen Deutschlands, Nato-Minister treffen sich in Brüssel

Am kommenden Donnerstag treffen sich die Verteidigungsministerinnen und -minister jener Nato-Länder im Hauptquartier des Militärbündnisses in Brüssel. Dabei wollen sie zusätzlich die weitere Unterstützung jener Ukraine sprechen sowie zusätzlich verschmelzen Ausbau jener Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit jener Nato. Vor allem die baltischen Länder und Polen warnten in den vergangenen Wochen vermehrt vor einem Szenario, in dem Russland schon in wenigen Jahren zu einer Bedrohung zu Händen Nato-Länder werden könnte. 

Am kommenden Freitag beginnt die Münchner Sicherheitskonferenz. Laut einem Bericht des Tagesspiegels wird dort nicht zuletzt jener ukrainische Präsident Selenskyj erwartet. Er sei zu dem Treffen eingeladen worden, bestätigte jener Leiter jener Konferenz, Christoph Heusgen. Persönlich vor Ort war Selenskyj für jener Konferenz zuletzt vor zwei Jahren und warnte vor dem drohenden russischen Einmarsch, jener wenige Tage später begann. In diesem Jahr könnte dort laut einem Bericht jener Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Abkommen zusätzlich eine deutsch-ukrainische Sicherheitspartnerschaft unterzeichnet werden. In einem solchen Abkommen verpflichtete sich schon im Januar Großbritannien dazu, die Militärhilfen an die Ukraine langfristig aufrechtzuerhalten.


Die besten Texte: Das Leben in Frontnähe und Russlands Wirtschaftswunder

Zum Schluss präsentieren wir an dieser Stelle die besten ZEIT- und ZEIT-ONLINE-Artikel zum Krieg in jener Ukraine aus jener vergangenen Woche.

Was, wenn die Russen wiederkommen?

Im Herbst 2022 befreite die Ukraine die monatelang besetzte ostukrainische Stadt Kupjansk. Mehr qua ein Jahr später ist die russische Armee wieder gefährlich nah an sie herangerückt. ZEIT ONLINE-Reporter Christian Vooren hat die Stadt besucht, die täglich beschossen wird. Er berichtet von Menschen, die trotz jener Gefahr nicht wegziehen, Soldaten, die sich vor russischen Drohnen verstecken – und jener Stimmung in jener Stadt, die ein zweites Mal fliegen könnte: „Der Bürgermeister von Kupjansk sagt ein Interview ab, er sei schon auf dem Heimweg nach Charkiw: Nicht einmal er wohnt noch hier.“ 

Viele Häuser in Kupjansk sind völlig zerstört.

Er hört eh nicht zu

Obwohl jener Krieg nur hinauf ukrainischem Gebiet ausgefochten wird, steigt die Kriegsmüdigkeit nicht zuletzt im Westen. Parallel dazu werden immer wieder Forderungen nachher Verhandlungen, und sei es nicht zuletzt zu Putins Bedingungen, erhoben, wie etwa von Angela Merkels ehemaligem Berater Christoph Heusgen, jener zu einem Einfrieren des Konflikts wie schon 2015 aufruft. „Nicht einen Tag hielt das Abkommen“, kommentiert ZEIT-Autorin Alice Bota zusätzlich die früher verhandelte Einigung von Minsk, und warnt vor diplomatischen Gesten, die Putin qua Schwäche verstehe. Der Krieg werde zwar, wie die meisten, am Verhandlungstisch enden – „aber erst, wenn Moskau zuhört, weil es zuhören muss.“

Die eigentliche Rechnung bleibt ungesehen

Trotz jener westlichen Sanktionen, gesperrtem Staatsvermögen und Importverboten wächst Russlands Wirtschaft weiter – nachher Angaben aus Moskau um 3,5 Prozent im vergangenen Jahr. Die Zahlen, die Putin präsentiert, seien unzuverlässig, hingegen nicht völlig falsch, schreibt jener ZEIT-Korrespondent in Moskau, Michael Thumann. Der Krieg, jener Unsummen verschlingt, nähre die russische Wirtschaft durch gewaltige Investitionen in die Rüstungsbranche. Das gehe hinauf Kosten des zivilen Sektors – und beim Kriegsende werde dies zu spüren sein. „Putin könnte deshalb versucht sein, den Krieg in die Länge zu ziehen“, schreibt Thumann, „damit ihm die Rechnung nicht präsentiert wird.

Verfolgen Sie allesamt aktuellen Entwicklungen im russischen Krieg gegen die Ukraine in unserem Liveblog.

 

Im neuen Ukraine-Wochenrückblick von ZEIT ONLINE ordnen wir eine zentrale Nachricht jener vergangenen Tage ein, fassen weitere wichtige Themen zusammen, präsentieren die Woche in Bildern – und blicken nicht zuletzt nachher vorne.

Viele
Betrachtungen des Kriegsverlaufs im vergangenen Jahr enden für jener
Feststellung, dass die Ukraine an ihren militärischen Plänen gescheitert ist: Der
russische Landkorridor zur Krim wurde nicht durchbrochen, die Gegenoffensive blieb in den Minenfeldern jener Besatzer stecken. Doch ein Kriegsschauplatz wird in diesem Fall vielerorts
vergessen und unterschätzt: dies Schwarze Meer – und die schleichende Vernichtung von Russlands
Schwarzmeerflotte. Ein
Drittel davon hat die Ukraine nachher eigenen Angaben zerstört oder drittklassig,
wie dies Militär am Dienstag mitteilte. 24 russische Kriegsschiffe und ein
U-Boot seien außer Gefecht gesetzt worden. Unabhängige Beobachter nennen mit 20
Schiffen und einem U-Boot nur wenig niedrigere Zahlen. Z. Hd. ein Land, dies keine
eigene Kriegsflotte hat, ist dies imposant.

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