„Kunstpodcast“: Punkt, Punkt, Punkt: Wie Lichtenstein den Comic zur Kunst machte

Roy Lichtenstein in New York im Jahr 1979

Die Pop-Art war eine Welle, die in den 1960er-Jahren von New York aus erst jenseits die USA und dann jenseits die ganze Welt schwappte: Ganz oben hinauf dieser Welle surfte von Anfang an neben Andy Warhol welcher smarte Roy Lichtenstein. Er hat aus Comics und Anzeigen winzige Bildchen zu riesigen Gemälden aufgebläht – um deren Gleichwertigkeit mit den großen Kunstwerken zu vorexerzieren und um zusammen durch die Aufblähung welcher Wortfetzen aus den Comics deren Pathos ins Groteske zu steigern. Lichtensteins Form widerlegt darob stets ihren Inhalt.

Nachdem eine Generation zuvor die amerikanischen Expressionisten wie Jackson Pollock mit sehr großem Ego und sehr großer Gestik die Kunst beherrscht hatten, hebelt Lichtenstein lustvoll dieses Heldentum welcher Individualität aus, während er kognitiv hinauf industrielle Vorlagen setzt und hinauf die Gestaltung welcher Gefühlslosigkeit. Berühmt wird Lichtenstein indem, dass er die Rasterpunkte welcher grafischen Vorlagen in riesige Dots hinauf den Leinwänden übersetzt und unterdies darob nachrangig noch verschmelzen Gruß zurück ins vergangene Jahrhundert, zu den französischen Pointillisten sendet, die wie erste geglaubt hatten, dass die ganze Welt in Wahrheit aus Punkten aufgebaut ist.

In Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE ergründen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo die Biografie des amerikanischen Künstlers und seinen Rang in welcher Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und zum Abschluss berichten sie von ihren persönlichen Bezügen zu ihm: im Rahmen Illies stand Roy Lichtenstein hinauf dem Plan zu Gunsten von die Abiturprüfung und wer Giovanni di Lorenzo in seinem Büro besucht, welcher stößt dort hinauf eine Grafik Lichtensteins, die Teil welcher legendären Kunstsammlung welcher ZEIT ist.

Florian Illies und Giovanni di Lorenzo sprechen in „Augen zu“ jenseits die großen Künstlerinnen und Künstler welcher Geschichte.

Wer Lichtensteins kaltblütige Zerlegung seiner hochemotionalen Vorlagen aus welcher Konsumwelt in ganzer Wohlstand besichtigen möchte, welcher hat dazu solange bis zum 14. Juli in welcher Albertina in Wien Gelegenheit, die die Ausstellung Roy Lichtenstein – Zum 100. Geburtstag zeigt.

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Die Pop-Art war eine Welle, die in den 1960er-Jahren von New York aus erst jenseits die USA und dann jenseits die ganze Welt schwappte: Ganz oben hinauf dieser Welle surfte von Anfang an neben Andy Warhol welcher smarte Roy Lichtenstein. Er hat aus Comics und Anzeigen winzige Bildchen zu riesigen Gemälden aufgebläht – um deren Gleichwertigkeit mit den großen Kunstwerken zu vorexerzieren und um zusammen durch die Aufblähung welcher Wortfetzen aus den Comics deren Pathos ins Groteske zu steigern. Lichtensteins Form widerlegt darob stets ihren Inhalt.

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