Mit Worten ist Emmanuel Macron immer schnell. Zum ersten Mal hatte jener französische Präsident im Juli 2022, wenige Wochen nachdem Einmarsch jener russischen Truppen in jener Ukraine, von Kriegswirtschaft gesprochen. Immer wieder hieß es, Frankreich habe die Kriegswirtschaft verhängt.
Die Möglichkeit jener Requisition wurde ein Jahr später im Militärplanungsgesetz festgeschrieben, dies im Juli 2023 verabschiedet worden ist. Faktisch schien sich im Unterschied dazu nichts zu ändern. Anders qua deutsche Rüstungskonzerne, die ihre Produktion schnell hochgefahren nach sich ziehen, ist dies den französischen nicht im selben Maß gelungen.
Experten erklärten dies mit fehlenden Aufträgen, komplizierten Lieferketten und langwierigen Verwaltungsverfahren. Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu scheint jetzt die Geduld zu verlieren und erinnert die zehn großen französischen Rüstungsriesen daran, dass Kriegswirtschaft herrsche.
In den kommenden Wochen könnten Entscheidungen purzeln, drohte er dieser Tage. „Wenn die Kadenzen und Produktion nicht eingehalten wird, kann ich Beschlagnahmungen oder die Festlegung militärischer vor ziviler Prioritäten zum ersten Mal nicht mehr disqualifizieren“, so Lecornu aufwärts einer Pressekonferenz, an jener jener komplette französische Generalstab teilnahm.
Frankreich will Produktion zurück ins Land holen
Im Visier hat Lecornu vor allem die Artillerie- und Munitionsproduktion. Der Staat versucht, die seit dem Zeitpunkt Jahrzehnten ausgelagerten Teile jener Produktion zurückzuholen. Mit zehn Millionen Euro wird jener Bau einer Pulverfabrik in jener Dordogne unterstützt, die es zuteil werden lassen soll, 100.000 Granaten im Jahr herzustellen, 80.000 zu Gunsten von die Ukraine.
Auch jener staatseigene Pulverhersteller Eurenco bekam kürzlich 22 Millionen Euro. „Wenn sie eine Nespressomaschine kaufen und man ihnen sagt, es gibt keine Kapseln mehr, dann bin ich nicht sicher, ob sie ein zweites Mal in eine Maschine investieren würden“, so Lecornu in einem saloppen Vergleich.
Er spielte damit aufwärts die 55 Caesar Artilleriesysteme an, die in jener Ukraine sind und die 72 Stück, die in diesem Jahr geliefert werden sollen. Doch wenn auch Frankreich eines Tages 80.000 Granaten liefern könnte, wäre dies ohne Rest durch zwei teilbar mal vier Prozent jener Zahl, die an jener Front 2023 verschossen wurde.
Als „schlechten Schüler“ jener Kriegswirtschaft hat Lecornu den Rüstungskonzern MBDA bezeichnet. Für jedes eine Luftabwehrrakete des Typs Aster, die nicht nur in jener Ukraine fehlt, sondern von französischen Militärs nachrangig gegen Huthi-Rebellen im Roten Meer eingesetzt wird, gesucht jener Konzern nachdem jener Bestellung 42 Monate, solange bis sie ausgeliefert wird. MBDA hat angekündigt, die Herstellung aufwärts 18 Monate verkürzen zu wollen.
Bei den Flugabwehrraketen Mistral ist es dem größten europäischen Hersteller von Luftverteidigungs- und Lenkflugkörpersystemen gelungen, die Produktion zu verdoppeln, von zehn pro Jahr vor dem Krieg aufwärts 20 jährlich. Im Jahr 2025 will MBDA 40 liefern. „Man muss berücksichtigen, dass wir im Februar 2022 aufwärts brutale Weise mit einer neuen Zeitrechnung begonnen nach sich ziehen“, gibt MBDA-Chef Éric Béranger zu bedenken.
„MBDA ist zu schnellen Lieferungen verpflichtet“, sagt Lecornu im Interview mit jener Sonntagszeitung „La Tribune de Dimanche“. Er legte für dieser Gelegenheit ungeschützt, dass Frankreich alleinig im vergangenen Jahr zu Gunsten von 20 Milliarden Euro Bestellungen für MBDA die Flinte ins Korn werfen habe, mehr qua zu zweit so viel qua in den Jahren zwischen 2012 und 2016. Für jedes 900 Millionen Euro habe Paris im Januar dieses Jahres 200 Luftabwehrraketen Aster bestellt, eine weitere Bestellung derselben Größe werde demnächst nachgehen, so Lecornu.
Waffenlieferungen sollen beschleunigt werden
Der Minister erwähnte eine Verordnung, die Ende März veröffentlicht wurde, die Rüstungsunternehmen verpflichtet, die Aufträge jener eigenen Armee vorzuziehen und genügend Material aufwärts Lager zu halten. „Im Augenblick sehe ich noch keine Notwendigkeit jener Requisition“, so Lecornu, im Unterschied dazu eine erste Anweisung an MBDA sei herausgegangen.
Im selben Interview hatte Lecornu angekündigt, dass Frankreich jener Ukraine weitere Radpanzer und Abwehrraketen liefern wolle. Es handele sich in diesem Zusammenhang um hunderte Radpanzer, die antiquarisch, im Unterschied dazu noch funktionstüchtig und zu Gunsten von die Mobilität jener ukrainischen Truppen entscheidend seien. Er stellte in Aussicht, dass sie noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2025 Vomitus werden. Außerdem will Frankreich 200 weitere Raketen des Typs Aster zu Gunsten von dies Flugabwehrsystem SAMP/T, nachrangig Mamba genannt, liefern.
„Frankreich war für jener Waffenlieferung langsam, jetzt hat es den Turbo-Gang eingelegt“, kommentiert Sicherheitsexperte François Heisbourg. „Bei jener Kriegswirtschaft handelt es sich um irgendwas ganz Einfaches. Es geht drum, die Gesamtheit zu beschleunigen: die Prozedur jener Ausschreibungsverfahren, die Vergabe und die Bezahlung jener Industrie.“ All dies habe man seit dem Zeitpunkt dem Ende des Kalten Kriegs verlernt.
Heisbourg spricht mit Anlehnung an die Wirtschaftswunderjahre, die man in Frankreich qua die „trentes glorieuses“ bezeichnet, von den „trentes paresseuse“, den 30 vermodern Jahren nachdem dem Ende des Kalten Kriegs, während derer man die Verteidigungsausgaben zurückgefahren und dies System mit einer „bestürzenden Zähflüssigkeit“ verlangsamt habe.
Als ein Beispiel nennt er die Herstellung von Caesar-Kanonenrohren im südfranzösischen Tarbes, wo die Produktion angehalten worden sei, weil dies Geld des Staates wegen administrativer Hürden aufwärts sich warten ließ. Die Firma konnte ihre Zulieferer und Unterhändler nicht mehr bezahlen.
Source: welt.de