Krieg in Nahost: Iranischer Außenminister trifft libanesische Vertreter in Beirut


  • Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat Israel am 7. Oktober 2023 brutal überfallen.
  • Israel reagiert seitdem mit Militäreinsätzen im von der Hamas beherrschten
    Gazastreifen.
  • In den vergangenen Monaten hat sich auch der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon verschärft. Am 27. September tötete das israelische Militär Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem Luftangriff. Der mit der Hisbollah verbündete Iran griff kurz darauf Israel mit Raketen an.
  • Karten, Daten und Visualisierungen
    zur Lage im Gazastreifen finden Sie hier
    .
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters.
  • Die Geschichte des Nahostkonflikts lesen
    Sie hier.
  • Unsere Themenseite zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.


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Auswärtiges Amt ruft Deutsche zum Verlassen des Iran auf

Nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel ruft das Auswärtige Amt Bundesbürger zum Verlassen des Iran auf und warnt auch vor Reisen in das Land. "Für deutsche Staatsangehörige besteht die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden", heißt es in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen.

Gefährdet seien insbesondere Doppelstaatler, welche neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besäßen. Besonders hoch sei die Gefahr für Abenteuerurlauber, die etwa mit dem Fahrrad oder Camper unterwegs seien. "Reisen Sie insbesondere nicht nach Iran, wenn Sie sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Land und dem politischen System geäußert haben", heißt es.

Zudem rief das Auswärtige Amt alle Akteure zur Mäßigung auf. Alle müssten jetzt verantwortlich handeln, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Mit Blick auf Israel fügt er hinzu: "Sicher zeigt sich Stärke eben auch in Besonnenheit."

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Nato-Maschine fliegt weitere Deutsche aus Beirut aus

Die Bundeswehr hat angesichts der zunehmenden Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah weitere Deutsche aus dem Libanon ausgeflogen. Im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung hat ein Airbus-Jet, welcher zur multinationalen Lufttransporteinheit MMU der Nato gehört, 130 deutsche Staatsangehörige aus Beirut abgeholt. Das teilten das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium mit.

Zuvor hatte der Spiegel über den Flug berichtet. Das Flugzeug soll am Abend in Frankfurt am Main landen.

Bereits vorgestern wurden 111 Personen von einer Luftwaffenmaschine aus Beirut ausgeflogen. An Bord war nicht dringend benötigtes Personal deutscher Vertretungen im Libanon sowie dessen Angehörige. Auch deutsche Staatsbürger, die aus medizinischen Gründen besonders gefährdet sind, lässt das Auswärtige Amt ausfliegen.

Anders als bei Evakuierungsflügen werden die Flüge nicht von bewaffneten Soldaten der Bundeswehr begleitet. Die deutschen Vertretungen sollen den Ministerien zufolge weiter in Betrieb bleiben.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

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UN verurteilen Israels Einreisesperre gegen António Guterres

Die Vereinten Nationen haben das von Israel gegen den UN-Generalsekretär verhängte Einreiseverbot als politisches Manöver kritisiert. Bei der Entscheidung des israelischen Außenministers Israel Katz, António Guterres zur Persona non grata zu erklären, handele es sich um "eine weitere Attacke auf das Personal der Vereinten Nationen" durch die israelische Regierung, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.

Katz‘ Kritik an Guterres angeblicher "Rückendeckung" für die Hamas-Terroristen, wies Dujarric zurück: Guterres habe wiederholt die Angriffe der Hamas und deren sexuelle Gewalt verurteilt und betont, dass die UN weiterhin auf der Arbeitsebene und anderen Ebenen mit Israel im Gespräch seien

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UN-Chef verurteilt iranischen Raketenangriff nach Kritik aus Israel

António Guterres hat sich ein zweites Mal zum iranischen Raketenangriff auf Israel geäußert – und ihn dieses Mal, anders als im ersten Statement, eindeutig verurteilt. Er verurteile "den gestrigen massiven Raketenangriff Irans auf Israel erneut auf das Schärfste", sagte der UN-Generalsekretär während einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York. Das hätte aber schon "gestern im Zusammenhang mit der von mir geäußerten Verurteilung (…) klar sein müssen", fügte er hinzu.

Gestern hatte Guterres nach dem Angriff die "Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten" verurteilt. Dabei hat er den Iran jedoch nicht ausdrücklich erwähnt. Israel warf Guterres daraufhin vor, mit seiner vagen Äußerung auch dem Iran und seinen Verbündeten Rückendeckung zu geben. Das Land erklärte den UN-Generalsekretär zur unerwünschten Person, wodurch Guterres nicht mehr nach Israel einreisen darf.

Der Konflikt zwischen Guterres und Israel, das ihm immer wieder falsche Neutralität vorwirft, hat sich damit weiter verschärft. Guterres sei ein "antiisraelischer Generalsekretär, der Terroristen, Vergewaltiger und Mörder unterstützt", sagte der israelische Außenminister Israel Katz. Der UN-Chef forderte bei der heutigen Sitzung des Sicherheitsrats seinerseits eine Waffenruhe und ein Ende der "gegenseitigen Gewalt". 

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Israel fliegt Angriffe auf Beirut

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut beschossen. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind im Viertel Baschura im Zentrum der Stadt mindestens zwei Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Im Anschluss aktualisierte die Behörde die Zahlen zu mindestens sechs Getöteten und sieben Verletzten. Ersten Berichten zufolge wurde eine Wohnung in einem Gebäude getroffen.

Augenzeugen berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort der Stadt. Explosionen waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Anwohner sprachen von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich über der Stadt bewegten.

Infolge des Luftangriffs brach ein Feuer in dem mehrstöckigen Gebäude
aus, unweit des Hauptquartiers der Vereinten Nationen, des Parlaments und des Büros des Ministerpräsidenten. Der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar teilte mit, der Angriff habe einem Zentrum der Gesundheitseinheit der Schiitenmiliz gegolten. Eine Warnung veröffentlichte das israelische Militär vor dem Angriff nicht.

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Huthis wollen Tel Aviv mit Drohnen angegriffen haben

Die jemenitische Huthi-Miliz hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf Tel Aviv verübt. Die vom Iran unterstützte Gruppe teilte mit, sie habe ein "wichtiges Ziel" in Tel Aviv mit mehreren Drohnen angegriffen. Die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht, "ohne dass der Feind sie angreifen oder abschießen konnte".

Die israelische Armee teilte mit, sie habe vor der zentralisraelischen Küste in der Nacht "ein verdächtiges Luftziel" abgefangen. Eine weitere Drohne fiel nach Militärangaben auf offenes Gelände. In der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Jam gab es Raketenalarm. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es bisher nicht.

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Zuletzt hatte die Huthi-Miliz im Juli eine mit Sprengstoff beladene Drohne in Richtung Tel Aviv fliegen lassen. Diese schlug in ein Wohnhaus im Zentrum der Stadt ein. Dabei wurde ein Bewohner getötet, mehrere weitere Menschen wurden verletzt.

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Iran nimmt Flugbetrieb wieder auf

Nach Auslaufen des Flugverbots im Iran ist der Flugbetrieb in dem Land wieder aufgenommen worden. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf die Behörde für zivile Luftfahrt. Wegen des Angriffs auf Israel war er seit vorgestern ausgesetzt worden.

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Israels Militär meldet Tötung von Hamas-Regierungschef

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Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Chef der von der radikalen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen, Rawhi Muschtaha, getötet. Auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh seien tot. Der tödliche Angriff auf die Hamas-Vertreter soll demnach bereits vor drei Monaten erfolgt sein. Die Hamas selbst äußerte sich dazu bisher nicht. 

Die Hamas, die nicht nur aus ihren bewaffneten Al-Kassam-Brigaden besteht, sondern auch Partei ist und ein soziales Netzwerk betreibt, hatte 2006 die Parlamentswahl im Gazastreifen gegen die gemäßigte Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gewonnen. Nach einem kurzen Krieg zwischen Anhängern beider Parteien festigte die islamistische Hamas ihre Herrschaft im Gazastreifen.

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Israel fordert Bewohner in mehr als 20 Städten im Südlibanon zur Evakuierung auf

Der Evakuierungsaufruf des israelischen Militärs gilt für Bewohnerinnen und Bewohner von mehr als 20 Städten im Südlibanon. Der Aufruf gelte ab sofort, teilte ein Sprecher des Militärs auf X mit.

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Hisbollah meldet Angriff auf israelische Stadt Tiberias

Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben die israelische Stadt Tiberias in Galiläa beschossen. Es handle sich um eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe auf libanesische "Städte, Dörfer und Zivilisten", teilte die vom Iran unterstützte Terrororganisation mit.

Das israelische Militär hatte zuvor Beschuss auf Galiläa aus dem Libanon gemeldet. Demnach wurden mindestens 25 Raketen und zwei Drohnen aus dem Libanon in Richtung Nordisrael abgefeuert. 

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Der Überblick am Mittag

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Nahen Osten halten an: Mehrere vom Iran unterstützte Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Huthis melden den Beschuss Israels. Das israelische Militär setzt derweil seine Angriffe im Südlibanon fort. Ein Überblick der wichtigsten Meldungen am Mittag:
  • Israel hat mehr als 20 Städte im Südlibanon zur sofortigen Evakuierung aufgefordert. 
  • Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Angaben des Libanesischen Roten Kreuzes vier Sanitäter und ein Soldat getötet worden. 
  • Das israelische Militär hat die Tötung des Chefs der von der Terrorgruppe Hamas geführten Regierung im Gazastreifen, Rawhi Muschtaha, gemeldet. Der tödliche Angriff soll demnach bereits vor drei Monaten erfolgt sein. 
  • Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben die israelische Stadt Tiberias in Galiläa beschossen. Laut Israels Militär wurden mindestens 25 Raketen und zwei Drohnen aus dem Libanon in Richtung Nordisrael abgefeuert. 
  • EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angekündigt, die humanitäre Hilfe für den Libanon aufzustocken. Weitere 30 Millionen Euro sollen demnach an das Land fließen. 
  • Mehrere Länder, darunter Australien und Japan, wollen ihre Staatsangehörigen aus dem Libanon evakuieren. Spanien hat dafür zwei Flugzeuge nach Beirut geschickt. 

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Libanesische Armee schießt offenbar zurück

Erstmals hat die libanesische Armee nach dem Tod eines ihrer Soldaten durch einen israelischen Angriff im Süden des Landes nach eigener Aussage zurückgefeuert. Es sei das erste Mal seit Beginn des Krieges vor einem Jahr, dass die libanesische Armee auf israelische Streitkräfte zurückgeschossen habe, sagt ein Insider der libanesischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur Reuters. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete indes von einem zweiten getöteten libanesischen Soldaten.

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18 Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Tulkarem im Norden des Westjordanlandes sind offenbar mindestens 18 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Berichten zufolge befanden sich noch viele Menschen unter den Trümmern.

Ein Mitarbeiter des Flüchtlingslagers sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Angriff sei mit einem F-16-Kampfflugzeug erfolgt. Ein Bewohner teilte mit, das israelische Flugzeug habe "ein Café im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes getroffen". Viele Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen, ergänzte er. Unter den Toten seien Kinder und Jugendliche.

Berichten palästinensischer Medien zufolge galt der Angriff Mitgliedern der örtlichen Sektion der Terrororganisation Islamischer Dschihad. Deren Anführer Gaith Radwan sei unter den Toten. Die israelische Armee bestätigte den Angriff. Nach ihren Angaben galt er dem Hamas-Chef in Tulkarem, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Er sei bei dem Angriff getötet worden.

Es war der erste Luftangriff dieser Art seit Jahren im völkerrechtswidrig durch Israel besetzten Westjordanland.

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Israel fliegt erneut Angriffe auf Beirut

Die israelische Armee hat erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt angegriffen. Laut der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur gab es mehr als zehn aufeinanderfolgende Luftangriffe. Diese erfolgten laut libanesischen Sicherheitskreisen erneut in südlichen Vororten, die vor allem von der Hisbollah kontrolliert werden.

Die Nachrichtenagenturen dpa und AFP berichteten unter Berufung auf ihre Korrespondenten von lauten Explosionen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll es in der Nähe des Flughafens mehrere Detonationen gegeben haben.

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Unbestätigten Berichten zufolge galt der Angriff Haschim Safi al-Din, dem Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt. Von der israelischen Armee gab es zu den erneuten Angriffen in Beirut zunächst keine Angaben. 

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Hamas-Behörde spricht von 99 Toten binnen 24 Stunden durch israelische Angriffe

Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen hat die höchste tägliche Todeszahl der letzten drei Monate gemeldet. 99 Palästinenser sind demnach in den vergangenen 24 Stunden durch israelische Angriffe getötet worden.

Bei einer israelischen Militäroperation in Chan Junis seien mindestens 51 Menschen getötet worden. Ziele der Angriffe seien mehrere Schulgebäude, Wohnhäuser und ein Waisenhaus gewesen, in dem Geflüchtete untergebracht waren. Mindestens acht Menschen wurden palästinensischen Angaben zufolge durch die Bombardierung des Waisenhauses getötet. Das israelische Militär bestätigte die Bombardierung einer Schule. Bei dem Angriff wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 17 Menschen getötet.

Das örtliche Büro der Vereinten Nationen verurteilte die Angriffe. Israel zerstöre die einzigen Unterkünfte, in denen die mehr als eine Million vertriebenen Palästinenser noch Zuflucht finden, hieß es in einer Erklärung. Solche Angriffe seien zu einem fast täglichen Ereignis geworden.

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Israel will Kommandeur der Hisbollah getötet haben

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren ranghohen Kommandeur der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah getötet. Mohammed Anissi sei kürzlich bei einem Luftangriff ums Leben gekommen, der auf den Geheimdienst der Hisbollah abgezielt habe, teilte die israelische Armee mit. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht dazu. 

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UN-Sicherheitsrat stellt sich hinter António Guterres 

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat seinen Generalsekretär gegen Kritik aus Israel verteidigt. Der Rat mit 15 Mitgliedern sagte in einer Erklärung, jede Entscheidung, nicht mit António Guterres oder den UN zusammenzuarbeiten, sei kontraproduktiv – insbesondere im Kontext der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten.

Der israelische Außenminister Israel Katz hatte Guterres zuvor zur "Persona non grata" erklärt und ihm die Einreise verweigert. Guterres hatte den Raketenangriff des Iran auf Israel nach Ansicht von Katz nicht "unmissverständlich" verurteilt. 

In der Erklärung wurde Israel nicht namentlich genannt. Derartige Erklärungen des Rates werden im Konsens beschlossen.

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Joe Biden hält umfassenden Krieg für abwendbar

Trotz massiver Kämpfe im Nahen Osten und zunehmender Sorgen vor einem größeren Krieg in der Region gibt der US-Präsident sich weiterhin zuversichtlich. "Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden", sagte Joe Biden zu Reportern. Es gebe aber "noch viel zu tun".

Biden wollte sich nicht konkreter zu Gesprächen mit Israel über eine Reaktion auf Angriffe des Iran äußern. "Ich weiß, dass ich nichts in der Öffentlichkeit verhandeln werde", sagte der US-Präsident auf die Frage, ob er Israel gedrängt habe, iranische Ölanlagen anzugreifen. Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. 

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Libanon meldet 37 Tote binnen eines Tages

Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 37 Menschen durch israelische Angriffe im Libanon gestorben. 151 Personen wurden nach Ministeriumsangaben verwundet. 

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UN-Friedensmission bleibt nach Evakuierungsaufforderung im Libanon 

Die Friedenstruppen der Vereinten Nationen im Süden des Libanon werden trotz einer israelischen Aufforderung zur Evakuierung vorerst auf ihren Positionen bleiben. Das sagte der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix. Die Lage werde jedoch laufend geprüft
Der Kommandeur und Verbindungsoffiziere der Mission Unifil im Libanon blieben in stetem Austausch mit dem israelischen Militär und der libanesischen Armee, sagte er. Dies sei "sehr wichtig", um die mehr als 10.000 Blauhelmsoldaten im Land zu schützen. Unifil sei "der einzige Kommunikationskanal zwischen den Parteien", sagte Lacroix. "Die Friedenstruppen arbeiten auch mit Partnern zusammen, um alles zu tun, was sie können, um die Bevölkerung zu schützen."
Die UN-Friedensmission im Libanon wurde 1978 zur Überwachung des Abzugs der israelischen Truppen aus dem Südlibanon eingerichtet. 

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Libanesisch-syrischer Grenzübergang nach schwerem Beschuss geschlossen

Ein wichtiger Grenzübergang zu Syrien ist libanesischen Angaben zufolge nach einem israelischen Angriff nicht mehr passierbar. Durch einen Raketeneinschlag sei noch auf libanesischer Seite in Masnaa ein Krater mit einem Durchmesser von vier Metern entstanden, sagte der libanesische Verkehrsminister Ali Hamieh der Nachrichtenagentur Reuters. Hunderte Menschen hätten den Grenzübergang zuvor genutzt, um vom Libanon nach Syrien zu fliehen.

Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR hatte vor einigen Tagen von etwa 100.000 Menschen gesprochen, die bereits vor den Angriffen im Libanon nach Syrien geflohen sind. Bei mehr als der Hälfte handelte es sich demnach um einstige syrische Flüchtlinge, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien und der Herrschaft von Baschar al-Assad Schutz suchten. 

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Iranischer Außenminister in Beirut eingetroffen

Irans Außenminister Abbas Aragchi ist zu einem Besuch im Libanon eingetroffen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge will Aragchi sich mit dem geschäftsführenden libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati sowie dem schiitischen Parlamentschef Nabih Berri treffen, dessen Amal-Bewegung enge Kontakte zur Hisbollah pflegt. 

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Es ist der erste Besuch eines Vertreters des iranischen Regimes im Libanon seit der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff in Beirut vor einer Woche. 

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Ajatollah Ali Chamenei leitet erstmals seit fünf Jahren Freitagsgebet

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Im Iran will das geistliche Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Vormittag das Freitagsgebet leiten und eine Predigt halten. Das seltene Ereignis – es ist Chameneis erste Freitagspredigt seit fast fünf Jahren – findet drei Tage vor dem ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel statt. Erwartet wird, dass sich Chamenei zu seinen weiteren Plänen im Konflikt mit Israel äußert.

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Israel fordert erneut zu Evakuierungen im Libanon auf

Das israelische Militär hat Bewohner von mehr als 20 Ortschaften im Süden des Libanon erneut dazu aufgerufen, sich sofort in Sicherheit zu begeben. Das geht aus einer Mitteilung eines Sprechers auf der Onlineplattform X hervor.

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Israel meldet erneute Raketenangriffe aus dem Libanon 

Die israelische Armee hat erneut Raketenangriffe aus dem Libanon im Norden Israels gemeldet. Im Großraum der Hafenstadt Haifa wurden demnach 20 anfliegende Geschosse registriert. Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben.

Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen, teilte die Armee mit. Zu Toten und Verletzten sowie größeren Schäden machte die Armee zunächst keine Angaben.

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Chamenei bezeichnet Angriff auf Israel als "Minimalstrafe"

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat die Raketenangriffe seines Landes auf Israel vom Dienstag gelobt und als "komplett legal und gerechtfertigt" bezeichnet. Während des Freitagsgebets in Teheran sagte Chamenei, die Raketenangriffe seien eine "Minimalstrafe" für die "frappierenden Verbrechen" gewesen, die Israel begehe. Der Iran werde auch weiterhin mit "Kraft und Stärke" gegen Israel vorgehen.
Chamenei nannte auch den Überfall der Hamas auf Israel mit 1.200 Toten einen "gerechtfertigten Akt". Die Massaker an israelischen Zivilisten bezeichnete er als "einfache Verteidigung der Heimat" der Palästinenser. Israel sei ein "Vampir", die USA ein "tollwütiger Hund". 

Dass Chamenei persönlich das Freitagsgebet in Teheran leitet, ist ein höchst ungewöhnlicher Vorgang. In den vergangenen fünf Jahren kam dies erst einmal vor.

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Welternährungsprogramm spricht von "erheblicher Bombardierung" an libanesisch-syrischem Grenzübergang

Der Libanon-Direktor des Welternährungsprogramms, Matthew Hollingworth, hat schwere Schäden am libanesischen Grenzübergang Masnaa in Richtung Syrien bestätigt. Der Übergang sei "erheblich bombardiert" worden, sagte Hollingworth dem Sender BBC4. Für Menschen auf der Flucht bedeute dies eingeschränkte Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen. Auch könnten derzeit keine Güter über diesen Weg angenommen werden, fügte Hollingworth hinzu.

Das israelische Militär hatte der Hisbollah gestern vorgeworfen, den Masnaa-Übergang für den Handel mit militärischem Gerät zu nutzen. Ebenfalls genutzt wurde der Übergang in den vergangenen zwei Wochen von Zehntausenden Menschen, die vor den israelischen Angriffen im Libanon ins benachbarte Syrien fliehen wollten. Nach UN-Angaben sind viele der Menschen, die den Libanon in Richtung Syrien verlassen, einstige syrische Flüchtlinge, die ihr Land wegen des Bürgerkriegs und der brutalen Herrschaft von Baschar al-Assad verlassen haben.

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Isabelle Daniel

Welternährungsprogramm spricht von „erheblicher Bombardierung“ an libanesisch-syrischem Grenzübergang

Der Libanon-Direktor des Welternährungsprogramms, Matthew Hollingworth, hat schwere Schäden am libanesischen Grenzübergang Masnaa in Richtung Syrien bestätigt. Der Übergang sei „erheblich bombardiert“ worden, sagte Hollingworth dem Sender BBC4. Für Menschen auf der Flucht bedeute dies eingeschränkte Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen. Auch könnten derzeit keine Güter über diesen Weg angenommen werden, fügte Hollingworth hinzu.

Das israelische Militär hatte der Hisbollah gestern vorgeworfen, den Masnaa-Übergang für den Handel mit militärischem Gerät zu nutzen. Ebenfalls genutzt wurde der Übergang in den vergangenen zwei Wochen von Zehntausenden Menschen, die vor den israelischen Angriffen im Libanon ins benachbarte Syrien fliehen wollten. Nach UN-Angaben sind viele der Menschen, die den Libanon in Richtung Syrien verlassen, einstige syrische Flüchtlinge, die ihr Land wegen des Bürgerkriegs und der brutalen Herrschaft von Baschar al-Assad verlassen haben.

Isabelle Daniel

Chamenei bezeichnet Angriff auf Israel als „Minimalstrafe“

Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat die Raketenangriffe seines Landes auf Israel vom Dienstag gelobt und als „komplett legal und gerechtfertigt“ bezeichnet. Während des Freitagsgebets in Teheran sagte Chamenei, die Raketenangriffe seien eine „Minimalstrafe“ für die „frappierenden Verbrechen“ gewesen, die Israel begehe. Der Iran werde auch weiterhin mit „Kraft und Stärke“ gegen Israel vorgehen.
Chamenei nannte auch den Überfall der Hamas auf Israel mit 1.200 Toten einen „gerechtfertigten Akt“. Die Massaker an israelischen Zivilisten bezeichnete er als „einfache Verteidigung der Heimat“ der Palästinenser. Israel sei ein „Vampir“, die USA ein „tollwütiger Hund“. 

Dass Chamenei persönlich das Freitagsgebet in Teheran leitet, ist ein höchst ungewöhnlicher Vorgang. In den vergangenen fünf Jahren kam dies erst einmal vor.

Marlena Wessollek

Israel meldet erneute Raketenangriffe aus dem Libanon 

Die israelische Armee hat erneut Raketenangriffe aus dem Libanon im Norden Israels gemeldet. Im Großraum der Hafenstadt Haifa wurden demnach 20 anfliegende Geschosse registriert. Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben.

Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen, teilte die Armee mit. Zu Toten und Verletzten sowie größeren Schäden machte die Armee zunächst keine Angaben.

Marlena Wessollek

Israel fordert erneut zu Evakuierungen im Libanon auf

Das israelische Militär hat Bewohner von mehr als 20 Ortschaften im Süden des Libanon erneut dazu aufgerufen, sich sofort in Sicherheit zu begeben. Das geht aus einer Mitteilung eines Sprechers auf der Onlineplattform X hervor.
Ein Krater nach einem israelischen Angriff in einem südlichen Bezirk Beiruts. AFP/Getty Images

Isabelle Daniel

Ajatollah Ali Chamenei leitet erstmals seit fünf Jahren Freitagsgebet

Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, will seine erste Freitagspredigt seit fünf Jahren halten. Office of the Iranian Supreme Leader/WANA/Reuters
Im Iran will das geistliche Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Vormittag das Freitagsgebet leiten und eine Predigt halten. Das seltene Ereignis – es ist Chameneis erste Freitagspredigt seit fast fünf Jahren – findet drei Tage vor dem ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel statt. Erwartet wird, dass sich Chamenei zu seinen weiteren Plänen im Konflikt mit Israel äußert.

Isabelle Daniel

Iranischer Außenminister in Beirut eingetroffen

Irans Außenminister Abbas Aragchi ist zu einem Besuch im Libanon eingetroffen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge will Aragchi sich mit dem geschäftsführenden libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati sowie dem schiitischen Parlamentschef Nabih Berri treffen, dessen Amal-Bewegung enge Kontakte zur Hisbollah pflegt. 
Irans Außenminister Abbas Aragchi ist für einen Besuch in den Libanon gereist. Amr Abdallah Dalsh/Reuters
Es ist der erste Besuch eines Vertreters des iranischen Regimes im Libanon seit der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff in Beirut vor einer Woche. 

Isabelle Daniel

Libanesisch-syrischer Grenzübergang nach schwerem Beschuss geschlossen

Ein wichtiger Grenzübergang zu Syrien ist libanesischen Angaben zufolge nach einem israelischen Angriff nicht mehr passierbar. Durch einen Raketeneinschlag sei noch auf libanesischer Seite in Masnaa ein Krater mit einem Durchmesser von vier Metern entstanden, sagte der libanesische Verkehrsminister Ali Hamieh der Nachrichtenagentur Reuters. Hunderte Menschen hätten den Grenzübergang zuvor genutzt, um vom Libanon nach Syrien zu fliehen.

Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR hatte vor einigen Tagen von etwa 100.000 Menschen gesprochen, die bereits vor den Angriffen im Libanon nach Syrien geflohen sind. Bei mehr als der Hälfte handelte es sich demnach um einstige syrische Flüchtlinge, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien und der Herrschaft von Baschar al-Assad Schutz suchten. 

Eva Casper

UN-Friedensmission bleibt nach Evakuierungsaufforderung im Libanon 

Die Friedenstruppen der Vereinten Nationen im Süden des Libanon werden trotz einer israelischen Aufforderung zur Evakuierung vorerst auf ihren Positionen bleiben. Das sagte der Leiter der UN-Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix. Die Lage werde jedoch laufend geprüft
Der Kommandeur und Verbindungsoffiziere der Mission Unifil im Libanon blieben in stetem Austausch mit dem israelischen Militär und der libanesischen Armee, sagte er. Dies sei „sehr wichtig“, um die mehr als 10.000 Blauhelmsoldaten im Land zu schützen. Unifil sei „der einzige Kommunikationskanal zwischen den Parteien“, sagte Lacroix. „Die Friedenstruppen arbeiten auch mit Partnern zusammen, um alles zu tun, was sie können, um die Bevölkerung zu schützen.“
Die UN-Friedensmission im Libanon wurde 1978 zur Überwachung des Abzugs der israelischen Truppen aus dem Südlibanon eingerichtet. 

Simon Sales Prado

Libanon meldet 37 Tote binnen eines Tages

Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 37 Menschen durch israelische Angriffe im Libanon gestorben. 151 Personen wurden nach Ministeriumsangaben verwundet. 

Sophia Boddenberg

Hamas-Behörde spricht von 99 Toten binnen 24 Stunden durch israelische Angriffe

Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen hat die höchste tägliche Todeszahl der letzten drei Monate gemeldet. 99 Palästinenser sind demnach in den vergangenen 24 Stunden durch israelische Angriffe getötet worden.

Bei einer israelischen Militäroperation in Chan Junis seien mindestens 51 Menschen getötet worden. Ziele der Angriffe seien mehrere Schulgebäude, Wohnhäuser und ein Waisenhaus gewesen, in dem Geflüchtete untergebracht waren. Mindestens acht Menschen wurden palästinensischen Angaben zufolge durch die Bombardierung des Waisenhauses getötet. Das israelische Militär bestätigte die Bombardierung einer Schule. Bei dem Angriff wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 17 Menschen getötet.

Das örtliche Büro der Vereinten Nationen verurteilte die Angriffe. Israel zerstöre die einzigen Unterkünfte, in denen die mehr als eine Million vertriebenen Palästinenser noch Zuflucht finden, hieß es in einer Erklärung. Solche Angriffe seien zu einem fast täglichen Ereignis geworden.

Simon Sales Prado

Joe Biden hält umfassenden Krieg für abwendbar

Trotz massiver Kämpfe im Nahen Osten und zunehmender Sorgen vor einem größeren Krieg in der Region gibt der US-Präsident sich weiterhin zuversichtlich. „Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden“, sagte Joe Biden zu Reportern. Es gebe aber „noch viel zu tun“.

Biden wollte sich nicht konkreter zu Gesprächen mit Israel über eine Reaktion auf Angriffe des Iran äußern. „Ich weiß, dass ich nichts in der Öffentlichkeit verhandeln werde“, sagte der US-Präsident auf die Frage, ob er Israel gedrängt habe, iranische Ölanlagen anzugreifen. Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. 

Simon Sales Prado

UN-Sicherheitsrat stellt sich hinter António Guterres 

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat seinen Generalsekretär gegen Kritik aus Israel verteidigt. Der Rat mit 15 Mitgliedern sagte in einer Erklärung, jede Entscheidung, nicht mit António Guterres oder den UN zusammenzuarbeiten, sei kontraproduktiv – insbesondere im Kontext der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten.

Der israelische Außenminister Israel Katz hatte Guterres zuvor zur „Persona non grata“ erklärt und ihm die Einreise verweigert. Guterres hatte den Raketenangriff des Iran auf Israel nach Ansicht von Katz nicht „unmissverständlich“ verurteilt. 

In der Erklärung wurde Israel nicht namentlich genannt. Derartige Erklärungen des Rates werden im Konsens beschlossen.

Simon Sales Prado

Israel will Kommandeur der Hisbollah getötet haben

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren ranghohen Kommandeur der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah getötet. Mohammed Anissi sei kürzlich bei einem Luftangriff ums Leben gekommen, der auf den Geheimdienst der Hisbollah abgezielt habe, teilte die israelische Armee mit. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht dazu. 

Simon Sales Prado

Israel fliegt erneut Angriffe auf Beirut

Die israelische Armee hat erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt angegriffen. Laut der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur gab es mehr als zehn aufeinanderfolgende Luftangriffe. Diese erfolgten laut libanesischen Sicherheitskreisen erneut in südlichen Vororten, die vor allem von der Hisbollah kontrolliert werden.

Die Nachrichtenagenturen dpa und AFP berichteten unter Berufung auf ihre Korrespondenten von lauten Explosionen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll es in der Nähe des Flughafens mehrere Detonationen gegeben haben.

Flammen in Dahieh bei Beirut. Hussein Malla/dpa
Unbestätigten Berichten zufolge galt der Angriff Haschim Safi al-Din, dem Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des kürzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah gehandelt. Von der israelischen Armee gab es zu den erneuten Angriffen in Beirut zunächst keine Angaben. 

Carl Friedrichs

18 Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Tulkarem im Norden des Westjordanlandes sind offenbar mindestens 18 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Berichten zufolge befanden sich noch viele Menschen unter den Trümmern.

Ein Mitarbeiter des Flüchtlingslagers sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Angriff sei mit einem F-16-Kampfflugzeug erfolgt. Ein Bewohner teilte mit, das israelische Flugzeug habe „ein Café im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes getroffen“. Viele Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen, ergänzte er. Unter den Toten seien Kinder und Jugendliche.

Berichten palästinensischer Medien zufolge galt der Angriff Mitgliedern der örtlichen Sektion der Terrororganisation Islamischer Dschihad. Deren Anführer Gaith Radwan sei unter den Toten. Die israelische Armee bestätigte den Angriff. Nach ihren Angaben galt er dem Hamas-Chef in Tulkarem, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Er sei bei dem Angriff getötet worden.

Es war der erste Luftangriff dieser Art seit Jahren im völkerrechtswidrig durch Israel besetzten Westjordanland.

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