Krieg in Nahost: Iran verweist nachher israelischem Angriff hinauf Recht hinauf Verteidigung


  • Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat Israel am 7. Oktober 2023 brutal überfallen.
  • Israel reagiert seitdem mit Militäreinsätzen im von der Hamas beherrschten
    Gazastreifen.
  • In den vergangenen Monaten hat sich auch der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon verschärft. Am 27. September tötete das israelische Militär Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem Luftangriff. Der mit der Hisbollah verbündete Iran griff kurz darauf Israel mit Raketen an.
  • Karten, Daten und Visualisierungen
    zur Lage im Gazastreifen finden Sie hier
    .
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters.
  • Die Geschichte des Nahostkonflikts lesen
    Sie hier.
  • Unsere Themenseite zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.


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Hisbollah droht Israel mit Geiselnahmen

Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat Israel mit Geiselnahmen gedroht. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir Gefangene des Feindes haben, und wir werden über sie verhandeln", sagte Hisbollah-Sprecher Mohammed Afif laut einem Bericht des libanesisch-arabischen Senders Al-Majadin.

Afif drohte zudem dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit weiteren Angriffen, nachdem sich die Miliz zu einem Angriff auf Netanjahus Haus bekannt hatte. Ohne einen vorherigen Waffenstillstand werde es keine Verhandlungen mit Israel geben, sagte Afif.

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Libanesischer Minister spricht von 250 Millionen Dollar für Geflüchtetenversorgung

Der Libanon benötigt 250 Millionen Dollar monatlich, um den mehr als einer Million Menschen zu helfen, die durch israelische Angriffe vertrieben wurden, teilte der zuständige Minister Nasser Yassine mit. Das Geld werde zur Grundversorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln, sanitären Einrichtungen und Bildung gebraucht. Der Bedarf werde wohl noch steigen. Yassine forderte zudem einen Waffenstillstand.

"Ein Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen führt einen Krieg gegen eine kleine Nation auf die aggressivste Weise, die wir in der Geschichte des Libanon je gesehen haben", sagte Yassine. Es gebe jetzt schon Schäden von mehreren Milliarden Dollar. Die UN-Vertreterin Blerta Aliko sagte, die Schäden beeinträchtigten auch Libanons Fähigkeit, sich langfristig selbst zu ernähren.

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Blinken sieht Chancen nach Tod von Hamas-Chef 

US-Außenminister Antony Blinken hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu aufgerufen, die "Gelegenheit" zu ergreifen, die sich nach der Tötung des Hamas-Chefs Jahia Sinwar biete. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einer Mitteilung des US-Außenministeriums, Blinken habe Israel aufgefordert, "aus dem Tod des Hamas-Führers Jahja Sinwar Kapital zu schlagen", indem es die Freilassung der Geiseln des Angriffs vom Oktober 2023 sicherstelle und den Konflikt in Gaza beende. Blinkens Sprecher Matthew Miller sagte, Blinken habe betont, dass es wichtig sei, Wege für die Nachkriegszeit zu suchen.

Das Büro von Netanjahu bezeichnete das Treffen als "freundlich und produktiv". Er habe betont, dass sich die Tötung Sinwars durch israelische Truppen positiv auf die Rückkehr der Geiseln, die Erreichung aller israelischen Kriegsziele sowie die Zeit nach dem Krieg auswirken dürfte.

Blinken forderte nach Angaben seines Sprechers Israel dazu auf, mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen durchzulassen. Netanjahus Büro ging in seiner Darstellung des Gesprächsverlaufs nicht darauf ein. 

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Baerbock in Beirut gelandet

Außenministerin Annalena Baerbock ist zu einem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut eingetroffen. "Die humanitäre Lage in Libanon wird jeden Tag verzweifelter", sagte Baerbock bei ihrer Ankunft in Beirut. Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht, Kinder würden von ihren Eltern getrennt, Krankenhäuser arbeiteten am Rand ihrer Kapazität.

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Mit Blick auf die Hisbollah betonte Baerbock: "Auch in Libanon sehen wir, wie verantwortungslos sich Terroristen hinter Zivilistinnen und Zivilisten verstecken und von dort weiterhin Raketen auf Israel abfeuern." Das sei unerträglich. Gleichzeitig müsse Israel "seine Operationen an den engen Grenzen des Selbstverteidigungsrechts und des humanitären Völkerrechts ausrichten und das Leben unschuldiger Zivilistinnen und Zivilisten schützen". Zudem seien beide Konfliktparteien verpflichtet, die UN-Friedenstruppen Unifil zu schützen.

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USA sehen keine Beweise für Hisbollah-Goldbunker

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat nach eigenen Angaben bislang keinen Beleg für die israelische Darstellung, unter einem Krankenhaus in Beirut befinde sich ein Hisbollah-Bunker mit Gold und Bargeld. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir dafür keine Beweise gesehen", sagte Austin. Man werde jedoch weiter mit den israelischen Kollegen zusammenarbeiten, um besser zu verstehen, "was genau sie sehen"

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Israels Militär hatte vorgestern mitgeteilt, die Hisbollah habe Bargeld und Gold im Wert von Hunderten Millionen Dollar in einem Bunker unter dem Al-Sahel-Krankenhaus gelagert. Der Leiter des Hospitals, Fadi Alameh, wies die Darstellungen zurück.

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Baerbock fordert von Israel mehr humanitäre Hilfe für Gaza

Außenministerin Annalena Baerbock hat die israelische Regierung mit Nachdruck aufgerufen, mehr humanitäre Hilfe für die Not leidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen zuzulassen. Insbesondere im Norden Gazas werde die Lage täglich verzweifelter, sagte Baerbock in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Die Region sei seit 19 Tagen vollständig abgeriegelt, humanitäre Hilfe komme "nur tröpfchenweise herein".

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Die von der israelischen Regierung im Frühjahr zugesagte Flut an Hilfslieferungen für den Gazastreifen müsse ankommen. Baerbock verwies dabei auf eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs. Dieser hatte die israelische Regierung per einstweiligem Rechtsschutz angewiesen, eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung von Gaza mit lebensnotwendigen Gütern und humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Diese Anordnung sei für die israelische Regierung völkerrechtlich verbindlich, sagte Baerbock.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hisbollah bestätigt Tod von möglichem Nasrallah-Nachfolger

Die Hisbollah hat die Tötung des als Nachfolger von Anführer Hassan Nasrallah gehandelten Haschem Safi al-Din bestätigt. Er wurde laut der libanesischen Miliz bei einem "aggressiven, kriminellen" Angriff Israels getötet.

Israels Militär hatte zuvor angegeben, dass Safi al-Din vor rund drei Wochen bei einem Angriff nahe Beirut getötet wurde. Als Chef des Exekutivrats gehörte er schon lange zu den wichtigsten Figuren innerhalb der Hisbollah-Führung. Nach der Tötung von Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff galt Safi al-Din als möglicher Nachfolger. 

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Erneut Luftalarm in Tel Aviv 

Im Großraum Tel Aviv hat es am Abend zum zweiten Mal binnen eines Tages Luftalarm gegeben. Die israelische Armee meldete vier Geschosse aus dem Libanon. Zwei seien abgeschossen worden, die anderen beiden in offenem Gelände eingeschlagen, berichtete die Times of Israel unter Berufung auf die israelische Armee. Über der Stadt waren dumpfe Detonationen zu hören. Zu möglichen Opfern oder Schäden machte die Armee keine Angaben.
 
Schon am Morgen hatte es in Tel Aviv wegen Beschuss aus dem Libanon Luftalarm gegeben. Auch auf den Norden Israels und die nördlichen Golanhöhen wurden den Tag über vom Libanon aus Raketen abgeschossen. Die Armee zählte insgesamt mindestens 110 Geschosse. 

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Hisbollah-Miliz soll laut Netanjahu Angriff auf Israel per Tunnelsystem geplant haben

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der libanesischen Hisbollah-Miliz vorgeworfen, einen Angriff auf Israel nach dem Vorbild des Hamas-Großangriffs vom 7. Oktober geplant zu haben.

Israel habe etwa 100 Meter hinter der libanesischen Grenze ein Tunnelsystem entdeckt, über das die Hisbollah mit Geländewagen, Motorrädern und Raketen habe angreifen wollen, teilte Netanjahu den französischen Sendern Cnews und Europe 1 mit. "Sie haben eine Invasion geplant", sagte er. Die Dimensionen des geplanten Angriffs seien größer als die des 7. Oktober gewesen, sagte Netanjahu weiter.

Mitte Oktober hatte Netanjahu mitgeteilt, Israels Militär habe in Hisbollah-Verstecken im Südlibanon eine große Menge "modernster russischer Waffen" gefunden.

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Schwere Luftangriffe auf Vororte von Beirut 

Bei schweren Luftangriffen auf Beiruts südliche Vororte sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens ein Mensch getötet und fünf weitere verletzt worden, unter ihnen ein Kind. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa soll es mindestens zehn Angriffe gegeben haben.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, vier Luftschläge israelischer Kampfflugzeuge hätten in der Umgebung des Vororts Lailaki einen großen Brand verursacht und eine Wohnhausanlage komplett zerstört. Ein weiterer Luftangriff traf das Gebiet Al-Dschanah nahe dem internationalen Flughafen. 

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Blinken erwartet neue Verhandlungen über Waffenruhe, Katar ist skeptisch

US-Außenminister Antony Blinken erwartet, dass sich die Unterhändler für eine Waffenruhe im Gazastreifen in den kommenden Tagen erneut treffen werden. "Wir haben über Optionen gesprochen, diesen Moment zu nutzen, und über nächste Schritte, um den Prozess voranzutreiben, und ich gehe davon aus, dass sich unsere Unterhändler in den kommenden Tagen treffen werden", sagte Blinken vor Reportern nach Gesprächen mit dem Vermittlerland Katar.

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Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani ist allerdings weniger optimistisch als Blinken. "Ich glaube, dass es bis jetzt keine Klarheit gibt über den Weg vorwärts", sagte der Ministerpräsident nach einem Treffen mit dem US-Außenminister. Seit der Tötung ihres Anführers Jahia Sinwar habe es Kontakt mit der Hamas-Führung gegeben, sagte Al Thani, darunter bei Treffen der politischen Hamas-Vertreter in Doha in den vergangenen Tagen. Die Position der Hamas sei aber unverändert, nämlich dass Grundlage für Verhandlungen mit Israel weiterhin der Plan für eine Waffenruhe sein müsste, den US-Präsident Joe Biden im Mai vorgestellt hatte. 

Der Tod Sinwars hatte auf diplomatischer Ebene Hoffnungen geweckt, dass die Hamas nun zu Verhandlungen über eine Waffenruhe bereit sei. Bisher gibt es dafür aber keine Anzeichen.

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Israel schickt Mossad-Chef zu Verhandlungen nach Katar

Die israelische Regierung hat angekündigt, dass der Chef des Geheimdienstes Mossad, David Barnea, an den Gesprächen für eine Waffenruhe im Gazastreifen in Katar teilnehmen soll. Bei Gesprächen mit dem CIA-Chef Bill Burns und Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in Doha werde es darum gehen, inwiefern die Verhandlungen über eine Befreiung der Hamas-Geiseln wieder aufgenommen werden könnten.
Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hamas-Funktionär: Geiseln kehren nur bei Stopp von Aggression zurück

Vor Beginn möglicher neuer Verhandlungen in Katar hat die Hamas ihre Position bekräftigt. Der ranghohe Hamas-Funktionär Osama Hamdan sagte dem proiranischen libanesischen Fernsehsender Al-Majadin, dass sich die Hamas-Position nicht geändert habe. Die Geiseln würden nur zurückkehren, "wenn die Aggression gestoppt wird und sie sich vollständig zurückziehen".

Bei dem massiven Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 waren mehr als 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 entführt worden, nicht nur von der Hamas, sondern auch von anderen Terrorgruppen. Von den Geiseln werden derzeit noch 97 im Gazastreifen festgehalten, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee tot. Beobachter gehen nicht davon aus, dass die Hamas den Überblick über den Verbleib aller Geiseln hat.

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Iran bereitet offenbar Reaktion auf möglichen israelischen Angriff vor

Das iranische Militär erwartet einem Medienbericht zufolge einen israelischen Vergeltungsschlag und arbeitet bereits mehrere mögliche Antwortszenarien aus. Sollten die israelischen Streitkräfte beispielsweise auch die Öl- und Nuklearanlagen des Landes ins Visier nehmen, werde die Reaktion heftig ausfallen, berichtete die New York Times unter Berufung auf vier iranische Beamte, unter ihnen zwei Mitglieder der Revolutionsgarden.

In einem solchen Fall könnte der Iran bis zu 1.000 ballistische Raketen auf Israel abfeuern, die Angriffe verbündeter Milizen in der Region ausweiten und den Schiffsverkehr im Persischen Golf und der Straße von Hormus stören. Sollte Israel allerdings nur begrenzte Angriffe auf wenige Militäreinrichtungen und Waffenlager fliegen, würde der Iran möglicherweise auf eine Reaktion verzichten.

Anfang Oktober hatten Irans Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Die Regierung in Tel Aviv kündigte daraufhin Vergeltung an. Offen ist, wann und wie Israel gegen den Iran zurückschlagen wird. 

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Neuer Anlauf für Verhandlungen über eine Waffenruhe

In Katar stehen offenbar neue Verhandlungen über eine Waffenruhe bevor. Das israelische Sicherheitskabinett habe über einen neuen ägyptischen Vermittlungsvorschlag diskutiert, meldete die Nachrichtenagentur AP und berief sich auf israelische Regierungskreise. Er sehe eine zwölftägige Feuerpause für humanitäre Hilfe für den Norden des Gazastreifens und die Freilassung von sechs Geiseln der Hamas vor. Vorgespräche dazu hätten auch Kreise aus den USA und Ägypten bestätigt.

Ein ägyptischer Regierungsvertreter sagte, Vermittler aus seinem Land und aus Katar hätten die Initiative bereits mit den USA diskutiert. Es handle sich aber noch nicht um einen belastbaren Vorschlag. 

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UN-Friedenstruppe meldet erneuten Angriff durch Israel 

Die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon ist nach eigenen Angaben erneut vom israelischen Militär angegriffen worden. Friedenstruppen hätten israelische Soldaten bei Hausräumungsaktionen von einem UN-Posten in dem südlibanesischen Ort Dahaira beobachtet, teilte Unifil mit. Als die Soldaten bemerkten, dass sie beobachtet werden, hätten sie auf den Posten gefeuert. Die Blauhelmsoldaten hätten sich daraufhin zurückgezogen, um nicht erschossen zu werden. Der Vorfall habe sich bereits am Dienstag ereignet.
 
Darüber hinaus seien am Donnerstag zwei Teams zur medizinischen Evakuierung (Medevac) unter Beschuss geraten. Sie seien in Jarin im Südlibanon unweit der israelischen Grenze gewesen, um einen Patienten zu verlegen. Dabei seien sie von Unbekannten beschossen worden, teilte Unifil mit. Am Abend sei eine medizinische Einrichtung an einem Unifil-Posten in Beit Leif von einer Granate oder Rakete unbekannten Ursprungs getroffen worden. Gebäude seien beschädigt worden. In der Nähe eines Postens in Kfar Schuba seien zwei Granaten oder Raketen ebenfalls unbekannter Herkunft eingeschlagen. Bei keinem der Vorfälle habe es Verletzte gegeben.

Trotz der Gewalt in den letzten Wochen wollen die Friedenstruppen die Lage im Südlibanon weiter beobachten. Das israelische Militär und alle anderen Akteure seien verpflichtet, die Sicherheit von UN-Personal und -Eigentum zu gewährleisten, teilte Unifil mit.

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Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts

Die israelische Luftwaffe hat nach libanesischen Angaben erneut Angriffe auf südliche Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen. Zwei Angriffe hatten den Vorort Haret Hreik zum Ziel, meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten dichte Rauchwolken, die nach den Angriffen vom Beiruter Süden aus aufstiegen.
Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilte Armeesprecher Avichay Adraee auf der Plattform X mit.

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Israels Militär greift den Iran an

Israel hat seinen seit Wochen erwarteten Vergeltungsschlag auf den Iran gestartet. Das israelische Militär teilte mit, man führe "als Reaktion auf die seit Monaten andauernden Angriffe des iranischen Regimes" auf Israel "derzeit präzise Angriffe auf militärische Ziele im Iran durch".

Aus Teheran wurden von iranischen Staatsmedien mehrere Explosionen gemeldet.

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Erneut Raketenalarm im Norden Israels

Nach Beginn des israelischen Vergeltungsschlags im Iran hat die israelische Armee Raketenalarm im Norden Israels gemeldet. Sie teilte mit, in der Küstenstadt Naharija und umliegenden Gebieten heulten die Warnsirenen. Es gab zunächst keine Berichte über mögliche Opfer. 

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Gesundheitsministerium im Gazastreifen meldet zwei tote Kinder bei israelischem Einsatz in Krankenhaus

Bei einem israelischen Einsatz in einem Krankenhaus im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben des Gesundheitsministerium im von der Hamas kontrollierten Palästinensergebiet zwei Kinder zu Tode gekommen. Die Kinder seien gestorben, nachdem die Generatoren des Kamal-Adwan-Krankenhauses im nördlich gelegenen Flüchtlingslager Dschabalija ausgefallen seien und die "Sauerstoffstation" getroffen worden sei, teilte das Ministerium mit. Die israelischen Soldaten "durchsuchen das Krankenhaus und schießen auf verschiedene Abteilungen, was die Panik und die Angst verstärkt", hieß es weiter.
Die israelische Armee teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass sie "keine Kenntnis von Schüssen und Angriffen in der Nähe des Krankenhauses" habe. Das Ministerium hatte zu einem früheren Zeitpunkt erklärt, dass die israelische Armee das Krankenhaus "gestürmt" habe und Hunderte Patienten, medizinisches Personal und einige Vertriebene dort festhalte. Die Zivilisten aus den umliegenden Regionen hatten in dem Krankenhaus Zuflucht vor den israelischen Angriffen gesucht. Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, ihre Soldaten seien im Gebiet rund um das Krankenhaus in Dschabalija im Einsatz.

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Syrische Medien melden israelische Luftangriffe auf syrische Militärziele

Syrischen Medienberichten zufolge hat es in der Nacht auch in Syrien Luftangriffe auf mehrere Standorte gegeben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana mitteilte, hätten Raketen, die von den Golanhöhen und den libanesischen Gebieten abgefeuert worden seien, auf militärische Standorte im Süden und im Zentrum des Landes abgezielt. Die syrische Luftabwehr habe einige der Raketen abgeschossen, hieß es. Ob es Verletzte gab, blieb zunächst unklar. 

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Israel beendet Angriff auf den Iran

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge seinen lange erwarteten Angriff auf den Iran beendet. Angegriffen worden seien ausschließlich militärische Ziele. Wenige Stunden zuvor hatten iranische Staatsmedien Explosionen in Teheran gemeldet. Von iranischer Seite wurden "begrenzte Schäden" gemeldet. Das israelische Militär warnte vor einer weiteren Eskalationsstufe, auf die man reagieren müsse.

Lesen Sie hier die gesamte Zusammenfassung:

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Flugbetrieb im Iran läuft wieder an

Nach den israelischen Angriffen im Iran wird der zivile Luftverkehr wieder aufgenommen. Laut der Luftfahrtbehörde sollen Fluggesellschaften ab 9 Uhr Ortszeit in den Normalbetrieb zurückkehren dürfen. Passagieren werde jedoch empfohlen, in Kontakt mit ihren Airlines zu treten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna.

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Bereits seit Tagen war mit dem israelischen Angriff gerechnet worden, der in der Nacht auf Militäreinrichtungen zielte. Am 1. Oktober hatten die Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel gefeuert. Ob der Iran nun wiederum auf Israels Gegenschlag reagiert, ist unklar.

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Saudi-Arabien verurteilt israelischen Angriff

Saudi-Arabien hat den israelischen Angriff auf Ziele im Iran überraschend verurteilt. Das Königreich sprach von einer Verletzung der iranischen Souveränität und bezeichnete die Luftangriffe als Verstoß gegen internationale Gesetze, wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA berichtete. Die Führung in Riad rief alle Parteien zu größtmöglicher Zurückhaltung und zur Deeskalation auf.

Vor mehr als einem Jahr wollte Saudi-Arabien noch seine Beziehungen zu Israel normalisieren. Experten hatten in dem Zusammenhang von einer historischen Entwicklung gesprochen, die den Nahen Osten politisch grundlegend verändern würde. Die Beziehungen zwischen dem Königreich und dem Iran waren jahrelang angespannt und auf Eis gelegt. Irans neuer Außenminister Abbas Araghtschi hatte erst vor wenigen Tagen zahlreiche arabische Länder besucht und am Golf für Diplomatie geworben.

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Erdbebenwarnungen nach Sprengung von Hisbollah-Munitionslager 

Im Libanon haben Truppen der israelischen Armee kontrolliert ein unterirdisches Waffendepot der Hisbollah-Miliz gesprengt. Infolge der heftigen Explosionen wurde in weiten Teilen im nördlichen Israel eine Erdbebenwarnung ausgelöst.

Laut einem Bericht der Nachrichtenseite ynet bestätigte das geologische Institut in Israel, dass die Erschütterung fehlerhafte Warnmeldungen des israelischen Zivilschutzes verursacht habe: "Das Warnsystem hat die Explosion als Erdbeben identifiziert", hieß es.

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Jetzt weiß der Iran, wie empfindlich er ist

Der Angriff Israels auf iranische Militäreinrichtungen ist eine Demonstration der Stärke, schreibt mein Kollege Holger Stark in seiner Analyse zu den Geschehnissen der vergangenen Nacht. Zudem sei der Angriff auch eine Demütigung: Die Israelis haben ihre Fähigkeit demonstriert, die iranische Luftabwehr vom Typ S300 und S400 problemlos ausschalten zu können.

Dieser Schlag steht für die militärische Überlegenheit der israelischen Streitkräfte im Nahen Osten. Und die Botschaft lautet: Ihr seid schutzlos, trotz vermeintlich modernster Luftabwehr; das nächste Mal kommen wir und greifen Teheran an, wann und wie es uns beliebt.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier:

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Drohne aus dem Libanon über Israel abgefangen

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Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine aus dem Libanon ins Land eingedrungene Drohne abgefangen. Nach einem Sirenenalarm am Samstagvormittag in der Region Obergaliläa habe die Luftwaffe die Drohne abgefangen, teilte die israelische Armee mit. Israel geht im Libanon gegen die proiranische Hisbollah-Miliz vor und hat Ende September Bodeneinsätze gegen Hisbollah-Stellungen im Südlibanon begonnen.

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Britischer Premier fordert vom Iran Zurückhaltung

Der britische Premierminister Keir Starmer ruft den Iran auf, nicht auf die israelischen Angriffe zu reagieren. "Ich bin mir darüber im Klaren, dass Israel das Recht hat, sich gegen die iranische Aggression zu verteidigen. Es ist ebenso klar, dass wir eine weitere Eskalation in der Region vermeiden müssen, und ich fordere daher alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Der Iran sollte nicht reagieren", sagt Starmer bei einem Treffen der Regierungschefs des Commonwealth in Samoa.

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Iran meldet zwei getötete Soldaten

Bei dem israelischen Angriff auf den Iran sind nach Angaben des iranischen Militärs zwei Soldaten getötet worden. Sie seien im Rahmen der Verteidigung gefallen, berichtete die halbstaatliche Nachrichtenagentur Tasnim unter Berufung auf eine Mitteilung der Armee. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

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Bislang gibt es kaum Informationen über Schäden im Iran. Die iranische Luftabwehr gab lediglich an, dass der Angriff "begrenzten Schaden" angerichtet habe. Israel habe "Militärzentren" in den Provinzen Teheran, Chusestan (Südwesten) und Ilam (Westen) angegriffen. 

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Iran besteht auf Recht und Pflicht zur Verteidigung

Die Regierung in Teheran hat die israelischen Angriffe auf den Iran verurteilt. Der Iran habe "das Recht und die Pflicht, sich gegen ausländische Aggressionen zu verteidigen", teilte das iranische Außenministerium mit. Es verwies dabei auf das in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen festgeschriebene Recht auf Selbstverteidigung.

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Nicht die befürchtete Eskalation

Den Schlag Israels auf den Iran muss man sicherlich im Kontext des historisch ersten Angriffs des Iran im April dieses Jahres mit rund 300 Flugkörpern und zweiten dann am 1. Oktober sehen, schreibt die Nahostkorresponetin Steffi Henschke. Vor allem ist er als Reaktion auf den weiterhin anhaltenden Beschuss der iranischen Proxys zu verstehen, der Hisbollah im Libanon, den Huthis im Jemen, Milizen im Irak und Syrien. In Israel herrscht die Ansicht, dass es einen harten Schlag gegen den Iran bedarf, um so das Regime und seine Proxys zu stoppen.

Lesen Sie den ganze Artikel hier:  

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Zacharias Zacharakis

Nicht die befürchtete Eskalation

Den Schlag Israels auf den Iran muss man sicherlich im Kontext des historisch ersten Angriffs des Iran im April dieses Jahres mit rund 300 Flugkörpern und zweiten dann am 1. Oktober sehen, schreibt die Nahostkorresponetin Steffi Henschke. Vor allem ist er als Reaktion auf den weiterhin anhaltenden Beschuss der iranischen Proxys zu verstehen, der Hisbollah im Libanon, den Huthis im Jemen, Milizen im Irak und Syrien. In Israel herrscht die Ansicht, dass es einen harten Schlag gegen den Iran bedarf, um so das Regime und seine Proxys zu stoppen.

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Zacharias Zacharakis

Iran besteht auf Recht und Pflicht zur Verteidigung

Die Regierung in Teheran hat die israelischen Angriffe auf den Iran verurteilt. Der Iran habe „das Recht und die Pflicht, sich gegen ausländische Aggressionen zu verteidigen„, teilte das iranische Außenministerium mit. Es verwies dabei auf das in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen festgeschriebene Recht auf Selbstverteidigung.

Zacharias Zacharakis

Jetzt weiß der Iran, wie empfindlich er ist

Der Angriff Israels auf iranische Militäreinrichtungen ist eine Demonstration der Stärke, schreibt mein Kollege Holger Stark in seiner Analyse zu den Geschehnissen der vergangenen Nacht. Zudem sei der Angriff auch eine Demütigung: Die Israelis haben ihre Fähigkeit demonstriert, die iranische Luftabwehr vom Typ S300 und S400 problemlos ausschalten zu können.

Dieser Schlag steht für die militärische Überlegenheit der israelischen Streitkräfte im Nahen Osten. Und die Botschaft lautet: Ihr seid schutzlos, trotz vermeintlich modernster Luftabwehr; das nächste Mal kommen wir und greifen Teheran an, wann und wie es uns beliebt.

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Steffen Richter

Iran meldet zwei getötete Soldaten

Bei dem israelischen Angriff auf den Iran sind nach Angaben des iranischen Militärs zwei Soldaten getötet worden. Sie seien im Rahmen der Verteidigung gefallen, berichtete die halbstaatliche Nachrichtenagentur Tasnim unter Berufung auf eine Mitteilung der Armee. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Teheran wurde in der Nacht von einem israelischen Vergeltungsschlag getroffen. AP Photo/Vahid Salemi
Bislang gibt es kaum Informationen über Schäden im Iran. Die iranische Luftabwehr gab lediglich an, dass der Angriff „begrenzten Schaden“ angerichtet habe. Israel habe „Militärzentren“ in den Provinzen Teheran, Chusestan (Südwesten) und Ilam (Westen) angegriffen. 

Steffen Richter

Britischer Premier fordert vom Iran Zurückhaltung

Der britische Premierminister Keir Starmer ruft den Iran auf, nicht auf die israelischen Angriffe zu reagieren. „Ich bin mir darüber im Klaren, dass Israel das Recht hat, sich gegen die iranische Aggression zu verteidigen. Es ist ebenso klar, dass wir eine weitere Eskalation in der Region vermeiden müssen, und ich fordere daher alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Der Iran sollte nicht reagieren“, sagt Starmer bei einem Treffen der Regierungschefs des Commonwealth in Samoa.

Steffen Richter

Drohne aus dem Libanon über Israel abgefangen

Nach einem israelischem Luftangriff im Libanon steigt Rauch auf. AFP/Getty Images
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine aus dem Libanon ins Land eingedrungene Drohne abgefangen. Nach einem Sirenenalarm am Samstagvormittag in der Region Obergaliläa habe die Luftwaffe die Drohne abgefangen, teilte die israelische Armee mit. Israel geht im Libanon gegen die proiranische Hisbollah-Miliz vor und hat Ende September Bodeneinsätze gegen Hisbollah-Stellungen im Südlibanon begonnen.

Lennart Jerke

Erdbebenwarnungen nach Sprengung von Hisbollah-Munitionslager 

Im Libanon haben Truppen der israelischen Armee kontrolliert ein unterirdisches Waffendepot der Hisbollah-Miliz gesprengt. Infolge der heftigen Explosionen wurde in weiten Teilen im nördlichen Israel eine Erdbebenwarnung ausgelöst.

Laut einem Bericht der Nachrichtenseite ynet bestätigte das geologische Institut in Israel, dass die Erschütterung fehlerhafte Warnmeldungen des israelischen Zivilschutzes verursacht habe: „Das Warnsystem hat die Explosion als Erdbeben identifiziert“, hieß es.

Zacharias Zacharakis

Saudi-Arabien verurteilt israelischen Angriff

Saudi-Arabien hat den israelischen Angriff auf Ziele im Iran überraschend verurteilt. Das Königreich sprach von einer Verletzung der iranischen Souveränität und bezeichnete die Luftangriffe als Verstoß gegen internationale Gesetze, wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA berichtete. Die Führung in Riad rief alle Parteien zu größtmöglicher Zurückhaltung und zur Deeskalation auf.

Vor mehr als einem Jahr wollte Saudi-Arabien noch seine Beziehungen zu Israel normalisieren. Experten hatten in dem Zusammenhang von einer historischen Entwicklung gesprochen, die den Nahen Osten politisch grundlegend verändern würde. Die Beziehungen zwischen dem Königreich und dem Iran waren jahrelang angespannt und auf Eis gelegt. Irans neuer Außenminister Abbas Araghtschi hatte erst vor wenigen Tagen zahlreiche arabische Länder besucht und am Golf für Diplomatie geworben.

Saudi Arabiens Prinz Mohammed bin Salman empfing Anfang Oktober den Außenminister des Iran, Abbas Aragtschi, in Riad. ©Saudi Press Agency/Reuters

Zacharias Zacharakis

Flugbetrieb im Iran läuft wieder an

Nach den israelischen Angriffen im Iran wird der zivile Luftverkehr wieder aufgenommen. Laut der Luftfahrtbehörde sollen Fluggesellschaften ab 9 Uhr Ortszeit in den Normalbetrieb zurückkehren dürfen. Passagieren werde jedoch empfohlen, in Kontakt mit ihren Airlines zu treten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna.
Die iransiche Hauptstadt Teheran am Morgen nach den Angriffen aus Israel. Majid Asgaripour/WANA/Reuters
Bereits seit Tagen war mit dem israelischen Angriff gerechnet worden, der in der Nacht auf Militäreinrichtungen zielte. Am 1. Oktober hatten die Luftstreitkräfte der iranischen Revolutionsgarden rund 200 ballistische Raketen auf Israel gefeuert. Ob der Iran nun wiederum auf Israels Gegenschlag reagiert, ist unklar.

Verena Hölzl

Israel beendet Angriff auf den Iran

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge seinen lange erwarteten Angriff auf den Iran beendet. Angegriffen worden seien ausschließlich militärische Ziele. Wenige Stunden zuvor hatten iranische Staatsmedien Explosionen in Teheran gemeldet. Von iranischer Seite wurden „begrenzte Schäden“ gemeldet. Das israelische Militär warnte vor einer weiteren Eskalationsstufe, auf die man reagieren müsse.

Lesen Sie hier die gesamte Zusammenfassung:

Sophia Boddenberg

Syrische Medien melden israelische Luftangriffe auf syrische Militärziele

Syrischen Medienberichten zufolge hat es in der Nacht auch in Syrien Luftangriffe auf mehrere Standorte gegeben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana mitteilte, hätten Raketen, die von den Golanhöhen und den libanesischen Gebieten abgefeuert worden seien, auf militärische Standorte im Süden und im Zentrum des Landes abgezielt. Die syrische Luftabwehr habe einige der Raketen abgeschossen, hieß es. Ob es Verletzte gab, blieb zunächst unklar. 

Sophia Boddenberg

Gesundheitsministerium im Gazastreifen meldet zwei tote Kinder bei israelischem Einsatz in Krankenhaus

Bei einem israelischen Einsatz in einem Krankenhaus im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben des Gesundheitsministerium im von der Hamas kontrollierten Palästinensergebiet zwei Kinder zu Tode gekommen. Die Kinder seien gestorben, nachdem die Generatoren des Kamal-Adwan-Krankenhauses im nördlich gelegenen Flüchtlingslager Dschabalija ausgefallen seien und die „Sauerstoffstation“ getroffen worden sei, teilte das Ministerium mit. Die israelischen Soldaten „durchsuchen das Krankenhaus und schießen auf verschiedene Abteilungen, was die Panik und die Angst verstärkt“, hieß es weiter.
Die israelische Armee teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass sie „keine Kenntnis von Schüssen und Angriffen in der Nähe des Krankenhauses“ habe. Das Ministerium hatte zu einem früheren Zeitpunkt erklärt, dass die israelische Armee das Krankenhaus „gestürmt“ habe und Hunderte Patienten, medizinisches Personal und einige Vertriebene dort festhalte. Die Zivilisten aus den umliegenden Regionen hatten in dem Krankenhaus Zuflucht vor den israelischen Angriffen gesucht. Zuvor hatte die israelische Armee mitgeteilt, ihre Soldaten seien im Gebiet rund um das Krankenhaus in Dschabalija im Einsatz.

Sophia Boddenberg

Erneut Raketenalarm im Norden Israels

Nach Beginn des israelischen Vergeltungsschlags im Iran hat die israelische Armee Raketenalarm im Norden Israels gemeldet. Sie teilte mit, in der Küstenstadt Naharija und umliegenden Gebieten heulten die Warnsirenen. Es gab zunächst keine Berichte über mögliche Opfer. 

Verena Hölzl

Israels Militär greift den Iran an

Israel hat seinen seit Wochen erwarteten Vergeltungsschlag auf den Iran gestartet. Das israelische Militär teilte mit, man führe „als Reaktion auf die seit Monaten andauernden Angriffe des iranischen Regimes“ auf Israel „derzeit präzise Angriffe auf militärische Ziele im Iran durch“.

Aus Teheran wurden von iranischen Staatsmedien mehrere Explosionen gemeldet.

Teheran am frühen Morgen. Yao Bing/picture alliance / Xinhua News Agency

Konstantin Zimmermann

Libanon meldet neue israelische Angriffe im Süden Beiruts

Die israelische Luftwaffe hat nach libanesischen Angaben erneut Angriffe auf südliche Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen. Zwei Angriffe hatten den Vorort Haret Hreik zum Ziel, meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten dichte Rauchwolken, die nach den Angriffen vom Beiruter Süden aus aufstiegen.
Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilte Armeesprecher Avichay Adraee auf der Plattform X mit.

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